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Gila cypha – Wikipedia

Gila cypha

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Gila cypha

Gila cypha

Systematik
Überordnung: Ostariophysi
Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)
Familie: Karpfenfische (Cyprinidae)
Unterfamilie: Leuciscinae
Gattung: Gila
Art: Gila cypha
Wissenschaftlicher Name
Gila cypha
(Miller, 1946)

Gila cypha (Engl.: humpback chub) ist ein Fisch aus der Familie der Karpfenfische in Nordamerika. Er kommt nur noch im Little Colorado River und dem Abschnitt des Colorado River nahe der Mündung des Little Colorado im Grand-Canyon-Nationalpark vor. Die Art steht in den Vereinigten Staaten nach dem Endangered Species Act unter dem Schutz des Bundes und wird vom United States Fish and Wildlife Service betreut.

Ein Exemplar wurde 1942 von Robert Rush Miller zufällig in der Sammlung der Nationalparkverwaltung gefunden und von ihm 1946 als eigene Art beschrieben[1]. Der Fisch war 1932 von einem Park-Mitarbeiter im Bright Angel Creek geangelt, präpariert und in die Sammlung aufgenommen worden.[2]

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Beschreibung

Gila cypha ist von schlanker Form mit einem grauen oder oliv-farbenen Rücken und silbernen Flanken und einem weißen Bauch. Er hat ein schnabelförmiges Maul, dessen Oberlippe einen deutlichen Überstand aufweist. Der Kopf ist flach, die Wangen hohl. Die Art ist gekennzeichnet durch den im englischen namensgebenden Buckel, der über den Kiemen beginnt und bis zum Ansatz der Rückenflosse reicht. Diese ist wie alle Flossen lang und deutlich ausgeprägt. In der Laich-Saison färben sich die Kiemendeckel und die Flossen rosa bis rot. Er wird bis zu 38 cm groß.

Er ernährt sich von Gliederfüßern, kleineren Fischen, Kieselalgen, Plankton und Algen. Er stellt keine besonderen Ansprüche an seinen normalen Lebensraum, schnelle und langsame Gewässer, Wassertiefen zwischen einem und 15 m und Untergründe zwischen Sand und nacktem Fels werden angenommen.

[Bearbeiten] Verwandte Arten

Gila cypha ist nahe verwandt mit Gila elegans (engl. Bonytail chub) und Gila robusta (engl. Roundtail chub). Alle drei kommen im Flußsystem des Colorado Rivers vor, wobei G. cypha an die am schnellsten fließenden Gewässer, G. elegans an mittlere und G. robusta an langsame Flüsse angepasst ist. G. robusta kommt nur noch am Unterlauf des Colorodo vor, er ist seit 1980 nach dem Endangered Species Act gelistet. G. elegans lebt in isolierten Vorkommen in verschiedenen Abschnitten des Colorado und mehreren Nebenflüssen.[3]

[Bearbeiten] Vermehrung

Gila cypha wird mit 2–3 Jahren geschlechtsreif, und laicht in den Monaten Mai bis Juli. Er ist dabei auf ein sandiges oder felsiges Substrat angewiesen, nimmt wahrscheinlich aber auch kiesigen Untergrund an. Die Wassertiefe in den Laichgründen kann zwischen 1,80 und 3,80 m liegen, die Fließgeschwindigkeit darf von 15 bis 30 cm pro Sekunde reichen.

Die Art ist dabei jedoch auf Wassertemperaturen über 14°C (bis 24°C mit größten Erfolgen bei 20°C) angewiesen, die in den schnell fließenden Gewässern unterhalb von Staudämmen und in Flüssen, die sich mangels Geschiebe eingetieft haben, nicht mehr erreicht werden.

[Bearbeiten] Verbreitung

Ursprünglich kam Gila cypha im Westen der USA in großen Teilen des Flusssystems des Colorado Rivers vor. Er war außer im Colorado selbst und dem Little Colorado im Green River, Yampa River und White River nachgewiesen. Seit dem Bau von Staudämmen am Colorado, insbesondere dem Hoover-Staudamm, Glen-Canyon-Staudamm und dem Damm am Flaming Gorge Reservoir wurden die Populationen zunächst isoliert und starben dann mit Ausnahme derjenigen im Little Colorado aus.

[Bearbeiten] Schutzstatus und Naturschutzmaßnahmen

Gila cypha wurde 1967 als eine der ersten Arten in den Artenschutz des Bundes nach dem Endangered Species Conservation Act aufgenommen und ging 1973 in den Schutz durch den nachfolgenden Endangered Species Act über. 1990 wurde ein koordinierter Plan zum Bestandserhöhung (Humpback Chub Recovery Plan) beschlossen und 1994 wurde sein verbleibender Lebensraum bestimmt und unter Beobachtung gestellt (final critical habitat).

Die Experimente mit gezielter Öffnung der Stautore des Glen-Canyon-Damms zur Flutung des Grand Canyons in den Jahren 1996, 2004 und Anfang März 2008 wurden speziell zum Schutz von Gila cypha unternommen. Die Hochwasser sollten Geschiebe zu Sandbänken und Uferzonen anlagern, in denen Flachwasserbereiche sich soweit erwärmen, dass die Art wieder im Colorado laichen kann.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Gila cypha – Bilder, Videos und Audiodateien

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. R. R. Miller, Gila cypha, a remarkable new species of cyprinid fish from the Colorado River in Grand Canyon, Arizona. In: Journal of the Washington Acadademy of Sciences, Volume 36, No. 12, p. 409-415.
  2. Stephen Carother, Bryan Brown, The Colorado River through Gand Canyon, University of Arizona Press, 1991, ISBN 0-8165-1232-9, p. 95
  3. Stephen Carother, Bryan Brown, The Colorado River through Gand Canyon, University of Arizona Press, 1991, ISBN 0-8165-1232-9, p. 96 f.

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