Ostariophysi
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ostariophysi | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Purpurkopfbarbe (Barbus nigrofasciatus) |
||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
|
||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Ostariophysi | ||||||||||||
Die Ostariophysi sind eine Gruppe der Echten Knochenfische (Teleostei). Sie haben als gemeinsames Kennzeichen den Weberschen Apparat, eine aus einer Reihe von Knöchelchen, beidseitig der Wirbelsäule, bestehende Verbindung zwischen Innenohr (Labyrinth) und Schwimmblase. Es dient der Verbesserung des Hörvermögens. Die Schwimmblase dient dabei als Resonanzboden. Die Knöchelchen gingen entwicklungsgeschichtlich aus den vier ersten Wirbeln hervor.
Ein weiteres gemeinsames Kennzeichen ist ein Alarm-Pheromon, das aus speziellen Zellen der Epidermis bei Verletzungen ausgeschieden wird und Artgenossen vor Gefahr warnt.
Zu den Ostariophysi gehören mit weit über 6000 Arten zwei Drittel aller Süßwasserfische. Nur wenige Ostariophysi leben im Meer.
Folgende Ordnungen gehören zu den Ostariophysi:
- Salmlerartige (Characiformes)
- Karpfenartige (Cypriniformes)
- Sandfischartige (Gonorynchiformes)
- Neuwelt-Messerfische (Gymnotiformes)
- Welsartige (Siluriformes)
Die phylogenetischen Beziehungen zeigt folgendes Kladogramm.
Ostariophysi ├─Sandfischartige (Gonorynchiformes) └─Otophysi ├─Karpfenartige (Cypriniformes) ├─Salmlerartige (Characiformes) └─Siluriphysi ├─Neuwelt-Messerfische (Gymnotiformes) └─Welsartige (Siluriformes)
[Bearbeiten] Literatur
- Kurt Fiedler, Lehrbuch der Speziellen Zoologie, Band II, Teil 2: Fische, Gustav Fischer Verlag Jena, 1991, ISBN 3-334-00339-6
- Joseph S. Nelson, Fishes of the World, John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7
- K. Saitoh, M. Miya, J. G. Inoue, N. B. Ishiguro, M. Nishida: Mitochondrial Genomics of Ostariophysan Fishes: Perspectives on Phylogeny and Biogeography; J Mol Evol (2003) 56:464–472 PDF