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Geschichte der Binnenschifffahrt – Wikipedia

Geschichte der Binnenschifffahrt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Maler der Grabkammer des Ipi: Fischer mit Boot, um 1298-1235 v. Chr.
Maler der Grabkammer des Ipi: Fischer mit Boot, um 1298-1235 v. Chr.

Die Geschichte der Binnenschifffahrt umfasst im Unterschied zur Geschichte der Seefahrt die Geschichte der Binnenseeschifffahrt, Flussschifffahrt und Kanalschifffahrt. Bereits für 20.000 v. Chr. lassen sich Überreste von Fischfanggerät in den Binnengewässern nachweisen. Binnenfischerei mit Fischerbooten und Transport mit Frachtschiffen auf Binnengewässern machten den Hauptanteil der Binnenschiffahrt aus.

Theodor de Bry: Indianer bei der Einbaumherstellung
Theodor de Bry: Indianer bei der Einbaumherstellung

Zunächst wurden Flöße und Einbäume eingesetzt.

Lithographie: Mississippi-Flottille während der Schlacht um Vicksburg 1863
Lithographie: Mississippi-Flottille während der Schlacht um Vicksburg 1863

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Flößerei

Holländer Floß auf dem Rhein, Modell
Holländer Floß auf dem Rhein, Modell

Um das Jahr 50 v. Chr. wird der Transport von Menschen und Gütern auf dem Rhein mit Flössen erwähnt. Die Blütezeit der Flößerei war das 17. Jahrhundert. Damals wurden große Mengen Holz nach Holland transportiert. Die sogenannten Holländerflöße waren bis zu 500 m lang, 70 m breit und hatten bis zu 2,40 m Tiefgang. Sie bestanden aus fünf Lagen Holz. Das Floß bestand aus einem Feststück das mit mehreren Kniestücken flexibel verbunden war. Die Besatzung, die bis zu 500 Personen zählen konnte, war in Hütten an Bord untergebracht und wurde dort auch verpflegt. Ab 1860 wurden kleine Dampfschlepper zur Kurshaltung eingesetzt, und so verringerte sich die Besatzung auf ca. 25 Personen. Das letzte gewerbliche Floß auf dem Rhein fuhr 1968.

[Bearbeiten] Treidelschifffahrt

Traditionell wurden Boote und Kähne durch Segel, Ruder, Staken oder Treidel (Bomätschen) fortbewegt. Seit der Erfindung der Dampfmaschine Ende des 18. Jahrhundert wurden diese Techniken zurück gedrängt. Ab 1850 deutete sich der Niedergang der Treidelschifffahrt an. Eine Ausnahme bildete der Teltowkanal. Dort wurden nach seiner Eröffnung 1906 bis zum Jahr 1945 die Lastkähne von elektrischen Treidellokomotiven gezogen.

[Bearbeiten] Tauerei und Kettenschifffahrt

Modell Kettenschiff Gustav Zeuner
Modell Kettenschiff Gustav Zeuner

Bevor Schaufelraddampfer und Schraubendampfer technologisch ausgereift waren, wurde auf Elbe, Main und Neckar Kettenschifffahrt betrieben, bei der eine in der Fahrrinne verlegte Kette maschinell über und durch das Schiff gezogen wurde. Von 1873 bis 1904 waren am Niederrhein zwischen Emmerich und Duisburg, Duisburg und Oberkassel und Oberkassel bis Bingen, Seilschlepper, auch „Tauer“ oder „Hexe“ genannt, eingesetzt. Diese zogen sich an einem 43-mm-starken Seil, welches in der Fahrrinne verankert war, zu Berg. Bei gleicher Schleppleistung benötigten sie 25 % weniger Kraft als ein Dampfschlepper und nur 10 anstatt 16 Mann Besatzung.

1873 benötigte die Tauer I 16 Stunden mit sieben Lastkähnen und 2.700 Tonnen Ladung von Emmerich nach Duisburg. Da zu dieser Zeit die Schifffahrt immer mehr zunahm, und die Seilschiffe nicht ausweichen konnten, wurde diese Transportart 1904 eingestellt.

In Frankreich ist heute noch ein Kettenschiff auf dem Canal de St.Quentin im Betrieb. Es ist 25 m lang, 5 m breit und hat 1m Tiefgang. Angetrieben wird es von einem 600 Volt Elektromotor. Das Kettenschiff kann bis zu 32 Penichen durch den 5,67 km langen Tunnel von Riqueval ziehen. Die Geschwindigkeit beträgt 2,5 km/h. Die im Kanal verlegte Kette ist 8 Kilometer lang und wiegt 96 Tonnen. Das Kettenschiff wird eingesetzt, weil die Penichen wegen mangelnder Entlüftung des Tunnels nicht mit eigener Motorkraft hindurchfahren dürfen.

[Bearbeiten] Dampfschifffahrt

Erstes Dampfschiff auf dem Rhein
Erstes Dampfschiff auf dem Rhein
Dampfradschlepper
Dampfradschlepper
3-fach Expansions-Dampfmaschine aus einem Rheinschlepper.Rhein-Museum Koblenz
3-fach Expansions-Dampfmaschine aus einem Rheinschlepper.Rhein-Museum Koblenz

Im Jahr 1824 fuhr das erste Dampfschiff, „De Zeeuw“, mit einer Antriebsleistung von 50 PS bis nach Kaub. 1829 zieht der erste Dampfschlepper auf dem Rhein, „Herkules“ bis zu 6 Segelschiffe mit je 125 Tonnen Ladung. Um 1880 wurde der erste Schraubenschlepper eingesetzt. Alle anderen Schlepper waren Seitenradschlepper. Von den bis 1929 gebauten 170 Räderbooten waren 1935 noch 135 in Fahrt. Bis 1970 hatte sich der letzte Dampfschlepper vom Rhein veabschiedet. Auf der Elbe wurden noch bis 1948 Heckradschlepper eingesetzt. Die Seitenradschlepper (Museumsschiff „Oscar Huber“) waren bis in die 1960er Jahre hinein die „Kraftpakete“ auf dem Rhein schlechthin. Sie zogen bis zu 10 Schleppkähne (ohne eigenen Antrieb). Danach kam die Schubschifffahrt auf.

[Bearbeiten] Motorschifffahrt

Bereits im Jahre 1910 wurde der erste Dieselmotor in ein Binnenschiff eingebaut. Diese Antriebsart setzte sich immer mehr durch. Die Dampfschlepper wurden durch Dieselschleppboote ersetzt, die eine Leistung von bis zu 4000 PS hatten. Die stärksten Schlepper waren die Boote „Uri“, „Schwyz“ und „Unterwalden“. Diese verschwanden aber mit der Einführung der Schubschifffahrt.

[Bearbeiten] Binnenschifffahrt heute

Seit den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts hat sich vieles in der Binnenschifffahrt verändert. Die großen Schleppzüge verschwanden, dafür kamen die Schubverbände. die mit weniger Personal kostengünstiger sind als die Schleppzüge. Ein Schubverband mit vier Leichtern transportiert bis zu 12.000 Tonnen. Im Laufe der Jahre wurden die Schiffe immer größer, heute verkehren Rheinschiffe bis zu 135 Metern Länge und 17,5 Metern Breite und über 6.000 Tonnen Tragfähigkeit. Die nautische Ausrüstung der heutigen Schiffe ist vergleichbar mit der von Seeschiffen. Radar, GPS, elektronische Karten, Schiffsfunk, Autopilot, Computer, Fax, Satelliten-Fernsehen sind bei Neubauten heute Standard. Der Joystick hat das Steuerrad ersetzt, die Motoren wurden kleiner, stärker und umweltfreundlicher mit Abgasreinigung und Rußfiltern.

Mit der Einführung der Container in den 80er Jahren hat sich ein weiterer Wandel in der Binnenschifffahrt vollzogen. Zuerst wurden die Container mit normalen Schiffen transportiert, mittlerweile werden spezielle Containerschiffe eingesetzt, die bis zu 500 Container laden können. Der Containerdienst fährt nach festen Fahrplänen. Weitere Spezialschiffe wie Autotransporter, Gastanker, Doppelhüllenschiffe für den Transport gefährlicher Güter oder RoRo-Schiffe wurden entwickelt. In den Niederlanden werden immer wieder Schiffe für spezielle Anforderungen entwickelt, so zum Beispiel ein Schiff zum Transport palettierter Waren mit automatischem Be- und Entladesystem, Schiffe zum Transport von Zucker, Mehl und anderen staubförmigen Gütern, Containerschiffe mit eigenem Bordkran, Binnenschiffe aus Verbundwerkstoffen, Fahrgastschiffe mit Hybridantrieb, Rundfahrtboote mit Brennstoffzellen. Es werden neue Antriebskonzepte wie Z-Antrieb, Wasserstrahlantrieb oder, wie bei dem neu entwickelten Futura-Tanker TMS Till Deymann, vier Ruderpropeller eingebaut.

In der Fahrgastschifffahrt werden immer mehr Flußkreuzfahrtschiffe eingesetzt, die neueste Entwicklung ist der TwinCruiser, bei dem Antriebs- und Fahrgastschiff getrennt sind. Dadurch erreicht man eine wesentlich niedrigere Belastung der Fahrgäste durch Schall und Vibrationen. Bei den Tagesausflugsschiffen werden auch Katamarane eingesetzt. Der größte ist die MS RheinEnergie der K-D-Personenschifffahrt.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks


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