Georg Thomas
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Georg Thomas (* 20. Februar 1890 in Forst (Lausitz); † 29. Dezember 1946 in Frankfurt am Main) war ein deutscher General.
Der spätere General und Sohn eines Fabrikbesitzers tritt 1908 als Berufssoldat in das Infanterieregiment 63 ein. Seit 1928 beschäftigt er sich mit Rüstungsfragen im Heereswaffenamt im Reichswehrministerium in Berlin. 1939 wird er Chef des Wehrwirtschafts- und Rüstungsamtes im Oberkommando der Wehrmacht. Er war Mitglied im Aufsichtsrat der Kontinentale Öl AG sowie der Reichswerke Hermann Göring.
Thomas, der seit 1940 den Rang eines Generals der Infanterie bekleidet, erkennt früh Deutschlands begrenzte wirtschaftliche Möglichkeiten, einen langen Krieg zu führen. Da er enge Kontakte zu seinem früheren Vorgesetzten Ludwig Beck sowie zu Carl Friedrich Goerdeler und Johannes Popitz besitzt, beteiligt er sich schon 1938 und 1939 an den Planungen für einen Militärputsch.
Im November 1942 scheidet Thomas aus dem Wehrwirtschafts- und Rüstungsamt aus. Albert Speer und sein Rüstungsministerium hatten mittlerweile fast alle Kompetenzen Rüstungsfragen betreffend an sich gezogen.
Als nach dem 20. Juli 1944 die alten Pläne von 1938/39 gefunden werden, wird Thomas am 11. Oktober 1944 verhaftet und in die Konzentrationslager Flossenbürg und Dachau gebracht. Auf einem Transport nach Südtirol wird er von amerikanischen Truppen befreit und stirbt 1946 in deren Gewahrsam.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Georg Thomas im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
---|---|
NAME | Thomas, Georg |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher General |
GEBURTSDATUM | 20. Februar 1890 |
GEBURTSORT | Forst (Lausitz) |
STERBEDATUM | 29. Dezember 1946 |
STERBEORT | Frankfurt am Main |