Gemeinnützige Krankentransport GmbH
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Die Gemeinnützige Krankentransport GmbH (kurz: Gekrat) war ein nationalsozialistischer Tarnname, der jene Unterabteilung der Organisation T4 bezeichnete, welche im nationalsozialistischen Deutschen Reich für den Transport von kranken und behinderten Menschen verantwortlich war, die im Rahmen der NS-Rassenhygiene ermordet wurden.
Die Gekrat war nicht nur für die Verlegung der Opfer mit Hilfe von grauen Bussen in die NS-Tötungsanstalten Grafeneck, Brandenburg, Hartheim, Sonnenstein, Bernburg und Hadamar zuständig, sondern darüber hinaus für die Verwaltung, den Kontakt mit den Angehörigen und die Kostenrechnung.
Ab 1941 wurden im Rahmen der sogenannten Invaliden-Aktion auch kranke und arbeitsunfähige KZ-Häftlinge zu den Anstalten transportiert, um sie dort in den Gaskammern zu töten.
[Bearbeiten] Literatur
- Ernst Klee: „Euthanasie“ im NS-Staat. 11. Auflage. Fischer-Taschenbuch, Frankfurt am Main 2004 ISBN 3-596-24326-2
- Thomas Vormbaum (Hrsg): „Euthanasie“ vor Gericht. Die Anklageschrift des Generalstaatsanwalts beim OLG Frankfurt/M. gegen Dr. Werner Heyde u. a. vom 22. Mai 1962. Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2005 ISBN 3-8305-1047-0