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Garlstedt – Wikipedia

Garlstedt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Karte
Wappen von Garlstedt
Garlstedt (Deutschland)
DEC
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Osterholz
Stadt: Osterholz-Scharmbeck
Einwohner: ~600
Vorwahl: 04795
Kfz-Kennzeichen: OHZ

Garlstedt ist seit der Eingemeindung im Zuge der Gebietsreform von 1974 der vom Zentrum entfernteste Stadtteil von Osterholz-Scharmbeck im niedersächsischen Landkreis Osterholz.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte


[Bearbeiten] Garnison und Heeresschule

In Garlstedt befindet sich die ursprünglich US-amerikanische Lucius D. Clay-Kaserne, die zwischen 1975 und 1978 erbaut und am 17. Oktober 1978 mit einer 200 Mann starken Vorhut eröffnet wurde. Es handelte sich um Soldaten der ehemaligen 75. US-Brigade „Hell on wheels“, einer Vorausabteilung der 2nd Armoured Division aus Texas, die im Sinne einer neuen NATO-Doktrin in die zum „Frontstaat“ erklärte Bundesrepublik Deutschland teil-vorverlegt wurden. Die Brigade wurde im Juli 1978 umbenannt in 2nd Armoured Division (fwd) - fwd steht für forward - und verlegte im Oktober 1978 in die neu errichtete Kaserne in Garlstedt.

Die Fluktuation der Vorausabteilung war sehr groß; so befand sich bereits nach 18 Monaten kaum ein einziger derjenigen Soldaten mehr in der Kaseren, der dort anfänglich seinen Dienst angetreten hatte. So ergibt sich für die Zeit von 1978 bis 1992 eine Gesamtzahl von 28.000 stationierten US-Soldaten.

Im Kuwaitkonflikt (Zweiter Golfkrieg) wurde der größte Teil der US-Soldaten 1990-1991 an den Golf gebracht, dort wurden 18 von ihnen getötet. Da das militärische Material größtenteils zunächst im Irak bzw. Kuwait verblieb, nutzten die Amerikaner die Gelegenheit, die Kaserne zu schließen. Am 1. Oktober 1992 wurde ein offizielles „Flaggeeinholen“ vollzogen und die Kaserne dem Heer der Bundeswehr übergeben. Sie wird seitdem unter Beibehaltung des Namens als Truppenschule genutzt, in der etwa 2000 Soldaten pro Jahr aus dem gesamten Bundesgebiet ihre logistische Ausbildung erhalten. Anfänglich wurde der Lehr- und Ausbildungsbetrieb an der Nachschubschule des Heeres vorrangig am alten Standort in Bremen-Grohn („Roland-Kaserne“) fortgeführt, im Oktober 1999 aber mit dem Umzug des Kommandeurs der Nachschubschule und Generals der Nachschubtruppe nahm die Truppenschule offiziell ihren Betrieb in Garlstedt auf. Am 1. Oktober 2006 erfolgte aufgrund eines Unterstellungswechsels vom Heer zur SKB (Streitkräftebasis) eine Umbenennung in „Logistikschule der Bundeswehr“.

[Bearbeiten] Geografie

Garlstedt liegt im Norden der „Langen Heide“ und nahe der Siedlung entspringt die Drepte. Der Gauß'sche Vermessungspunkt liegt auf 48,9 m über NN am Waldweg „An der Forst“. Messpunkt der Hannoverschen Landesvermessung aus dem Jahre 1828 zur Vervollkommnung der Triangulation (Winkelmessung in Dreiecksketten).

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

  • In Garlstedt finden sich eine Anzahl von Grabhügeln aus der Bronzezeit (1800 - 700 vor unserer Zeitrechnung). Den beeindruckendsten Fund in einem dieser Grabhügel stellt wohl die Garlstedter Lure dar. Die 1830 bei Straßenarbeiten entdeckten Bruchstücke dieses bronzezeitlichen germanischen Blasinstruments ist zur Zeit der südlichste Fund eines derartigen Instrumentes. Zahlreiche urgeschichtliche Grabhügel befinden sich im Forst Die Elm zwischen der Hülseberger Straße und dem Garlstedter Kirchweg.
  • Brockmannsmühle: Hofanlage und Wassermühle aus dem 14. Jahrhundert. Ein Schwungrad mit Transmission und Bleiakkumulatoren sorgte bereits für elektrischen Strom, als in Bremen noch die Gasbeleuchtung dominierte.
  • Schmidts Kiefern: Kiefernwald mit teilweise 150-jährigen Kiefern im Gebiet des Truppenübungsplatzes Garlstedt.
  • Trimmpfad: ein Fitness-Waldpfad mit diversen Stationen zur Leibesertüchtigung
  • Wald-Lehrpfad: mit Schautafeln über das Leben von Flora und Fauna im Garlstedter Forst.

[Bearbeiten] Sonstiges

1980 erregte die Sichtung eines Lichtphänomens über Garlstedt am 13./14. Januar ein gewisses Aufsehen. Da die neue US-amerikanische Kaserne involviert war, stieg sogar die Alarmrotte der NATO auf, um das vorgebliche UFO abzufangen. Um was es sich letztendlich gehandelte hatte, konnte bis heute nicht geklärt werden.[1]

1996 wurde Garlstedt bundesweit durch die Entführung des Hamburger Multimillionärs Jan Philipp Reemtsma am 25. März bekannt, da die Entführer als Versteck einen Keller in einem Haus in Garlstedt nutzten. Als historischer Treppenwitz mag gelten, dass die Reemtsma-Familie ursprünglich aus Osterholz-Scharmbeck - Garlstedt ist Stadtgebiet - stammt; siehe Philipp Fürchtegott Reemtsma.

[Bearbeiten] Einzelnachweis

  1. Weser-Kurier vom 15. Januar 1980

Koordinaten: 53° 16' 54" N, 8° 42' 3" O


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