Gammelstad
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Gammelstad | ||||
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Basisdaten | ||||
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Staat: | Schweden | |||
Provinz (län): | Norrbottens län | |||
Historische Provinz (landskap): | Norrbotten | |||
Gemeinde (kommun): | Luleå | |||
Koordinaten: | 65° 39′ N, 22° 2′ OKoordinaten: 65° 39′ N, 22° 2′ O | |||
Einwohner: | 4.892 (31. Dezember 2005 [1]) | |||
Fläche: | 6,17 km² | |||
Bevölkerungsdichte: | 793 Einwohner je km² |
Gammelstad (auch Gammelstaden: die Alte Stadt) ist das alte Zentrum der nordschwedischen Stadt Luleå in der Provinz Norrbotten. Das Kirchendorf gehört zum Weltkulturerbe.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Vor 1000 Jahren war das heutige Gammelstad eine kleine Insel im Mündungsdelta des Luleälven. Im 12. Jahrhundert wurde Gammelstad Zentrum der Kirchengemeinde, die sich entlang der Flüsse Kalixälv, Luleälv und Råneälv von den Bergen bis zur Küste erstreckte.
Nach dem Frieden von Nöteborg im Jahre 1323 waren Schweden und Russland uneinig über den Grenzverlauf im Norden. Der schwedische Staat versuchte, die Gegend um den Luleälven stärker in das Reich einzubeziehen. Priester wurden in den Norden gesandt, und einfache Holzkirchen wurden gebaut. 1339 wurde der erste Gottesdienst in Luleå gehalten. Die Provinz Norrbotten wurde ein Teil des Schwedischen Königreiches mit schwedischen Gesetzen und Steuern.
Die heute existierende imponierende Steinkirche wurde während des 13. Jahrhunderts begonnen und zeugt vom ökonomischen Wohlstand der Gemeinde, der vom Handel mit Fellen und Lachs herrührte. Durch einen Erlass wurde im 15. Jahrhundert bestimmt, dass jeglicher Handel in Schweden auf Städte beschränkt wird, wo er besteuert werden konnte. 1621 wurde Luleå an der Stelle des alten Handelsplatzes gegründet. Bereits 28 Jahre nach der offiziellen Stadtgründung, im Jahre 1649, versandete der Hafen durch die im Norden von Schweden besonders stark zu spürende skandinavische Landhebung. Daraufhin wurde die Stadt an der Stelle, an der sie heute ist, gebaut.
[Bearbeiten] Gammelstads kyrkstad
Rund um die Kirche ist das Kirchendorf von Gammelstad zu finden. Es ist eine Siedlung von 400 Hütten (kyrkstugor), in denen die Bewohner der Gemeinde übernachten konnten, wenn sie zum Gottesdienst nach Luleå kamen. Das Kirchendorf von Gammelstad gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Heute sind in Schweden nur noch wenige solcher Kirchendörfer erhalten. Andere Beispiele sind das rund 60 km südlich gelegene Öjebyn in Piteå oder Rättvik am Siljan.
[Bearbeiten] Bilder
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Quellen
Weltkulturerbe: Königliches Sommerschloss Drottningholm (1991) | Wikingersiedlungen Birka und Hovgården (1993) | Eisenhütte Engelberg (1993) | Felszeichnungen von Tanum (1994) | Skogskyrkogården (Friedhof) bei Stockholm (1994) | Hansestadt Visby auf Gotland (1995) | Kirchenbezirk Gammelstad in Luleå (1996) | Arktische Kulturlandschaft Laponia (1996) | Marinehafen von Karlskrona (1998) | Agrarlandschaft Südölands (2000) | Bergwerksgebiet Falun und Kopparbergslagen (2001) | Radiostation Grimeton bei Varberg (2004) | Geodätische Vermessungspunkte Struve-Bogen (2005)
Weltnaturerbe: Arktische Kulturlandschaft Laponia (1996) | Küstenlandschaft Höga Kusten (2000)