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Günther Friedrich Karl II. (Schwarzburg-Sondershausen) – Wikipedia

Günther Friedrich Karl II. (Schwarzburg-Sondershausen)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Günther Friedrich Carl II. von Schwarzburg-Sondershausen (* 24. September 1801 in Sondershausen; † 15. September 1889 in Sondershausen) war ein deutscher Fürst, der vom 19. August 1835 bis zum 17. Juli 1880 regierender Fürst von Schwarzburg-Sondershausen war.

[Bearbeiten] Leben

Günther 1837
Günther 1837

Günther wurde 1801 erster Sohn von Günther Friedrich Carl I. von Schwarzburg-Sondershausen und Karoline von Schwarzburg-Rudolstadt geboren. Seine Erziehung wurde maßgeblich von seiner Mutter geprägt. Sie unternahm mit ihm während seiner Jugend mehrere Reisen ins Ausland und erzog Günther zu einem aufgeklärten und fortschrittlich denkendem Menschen. Er beerbte seinen greisen Vater am 19. August 1835 im Amt des regierenden Fürsten von Schwarzburg-Sondershausen, einem etwa 900 km² umfassenden Kleinstaat, bestehend aus einem Gebietsteil in Nord- und einem in Mittelthüringen. Im Jahr 1837 verstarb sein Vater.

Günther begann einige Jahre nach seinem Amtsantritt den Staat zu reformieren. Als erstes trat das Fürstentum 1835 dem deutschen Zollverein bei. Des Weiteren gab Günther ihm am 24. September 1841, zu seinem 40. Geburtstag, eine neue Verfassung. Als Folge der neuen Verfassung wurde am 7. September 1843 ein erster Landtag in Sondershausen abgehalten. Dennoch kam es bei der Revolution von 1848 auch in Schwarzburg-Sondershausen zu Aufständen. Diese fanden im Wesentlichen in den beiden großen Städten des Landes (Arnstadt und Sondershausen), aber auch in den kleineren Amtsstädten Gehren und Ebeleben statt, sodass preußische (Unterherrschaft) und sächsisch-thüringische (Oberherrschaft) Truppen das Land besetzten und es zur Ruhe führen wollten. Als Folge der Revolution trat am 12. Dezember 1849 eine neue, liberal-freisinnige Verfassung in Kraft, die die Rechte des Fürsten beschnitt. Diese währte jedoch nicht lange, da sie bereits am 8. Juli 1857 revidiert und die alte Ordnung im Wesentlichen wieder hergestellt wurde. Mit zunehmendem Alter wurden auch die Ansichten des Fürsten konservativer. 1866 stimmte Schwarzburg-Sondershausen im Bundestag gegen die von Österreich geforderte Mobilmachung gegen Preußen und trat in der Folge dem Norddeutschen Bund bei. Damit wurde die Militärhoheit an Preußen übertragen, obgleich sie schon in der Vorzeit de facto bei Preußen lagen. Am 18. Januar 1871 trat das Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen dem Deutschen Reich bei.

Wirtschaftlich fällt auch die Industrialisierung Schwarzburg-Sondershausens in die Amtszeit von Günther Friedrich Carl II. Eine erste Eisenbahnstrecke verband 1867 Arnstadt mit Erfurt und 1869 erreichte sie auch die Hauptstadt Sondershausen, die fortan an Erfurt im Süden und Nordhausen im Norden angeschlossen war. Mit der Eisenbahn und der Industrialisierung setzte in Schwarzburg-Sondershausen auch ein allgemeiner Aufschwung ein. Das Land entwickelte sich langsam von einem ärmeren Agrarstaat hin zu einer zumindest teilweise industrialisierten Gesellschaft, wenngleich es immer noch zu den rückständigeren Staaten Thüringens zählte. Dies gilt vor allem für den nördlichen Landesteil, der sogenannten „Unterherrschaft“. Sie gehört heute zum Kyffhäuserkreis, der der nach wie vor wirtschaftsschwächste Kreis Thüringens ist. Allerdings waren diese Ereignisse mehr von außen, denn vom Fürsten selbst beeinflusst.

Am 17. Juli 1880 übergab Günther die Amtsgeschäfte auf Grund seines hohen Alters und einem damit verbundenen Augenleiden an seinen Sohn Karl Günther.

Günther Friedrich Carl II. war zweimal verheiratet. Seine erste Frau Marie von Schwarzburg-Rudolstadt heiratete er 1827, jedoch verstarb sie 1833. Aus dieser Ehe ging der Thronfolger Karl Günther (* 1830) hervor. In zweiter Ehe war Günther mit Mathilde von Hohenlohe-Öhringen verheiratet. Er ließ sich jedoch 1852 von ihr scheiden. Günther starb am 15. September 1889 in Sondershausen.

[Bearbeiten] Quellen

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