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Fritz Schulze – Wikipedia

Fritz Schulze

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Fritz Schulze (* 14. April 1903 in Leipzig, † 5. Juni 1942 in Berlin-Plötzensee) war Maler, Widerstandskämpfer und Ehemann der Malerin Eva Schulze-Knabe.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Fritz Schulze war Sohn eines Gewerbelehrers und ging nach seinem Abitur 1923 zur Ausbildung an die Akademie für Grafik und Buchgewerbe Leipzig. Hier entwickelte sich seine Freundschaft zu Hans Hartung und Eva Schulze. 1925 wechselte er an die Dresdner Kunstakademie, an der er bis 1930 studierte. Dort war er zunächst Schüler von Ferdinand Dorsch und Max Feldbauer, danach Meisterschüler von Robert Sterl.

In diesen Jahren unternahm Fritz Schulze Fahrten an die Nordsee (1926) und nach Finnland (1927), 1928 reiste er mit Eva Knabe durch Spanien. Auf diesen Fahrten sammelten beide auch Eindrücke für ihre künstlerische Tätigkeit. Sie waren 1930 Gründungsmitglieder der ASSO Dresden. 1930 trat Schulze auch der KPD bei. Neben seiner agitatorischen Arbeit arbeitete er auch unterstützend in der Marxistischen Arbeiterschule (MASCH). Gemeinsam mit Künstlern, Ehefrau und Freunden (KPD-nahe Naturfreunde-Opposition) unternahm er dabei teils spektakuläre Aktionen mit Flugblättern und Transparenten an der Dresdner Semperoper und über dem Plauener Grund.

1931 heiratete Fritz Schulze seine langjährige Bekannte Eva Knabe und zog mit ihr in ein von ihnen eingerichtetes Atelier am „Hohen Stein“ in Dresden-Plauen.

Ab 1932 verstärkte Fritz Schulze noch seine politische Tätigkeit. Nach der Machtergreifung Hitlers arbeitete er im Untergrund weiter. Seine Frau und er mussten deswegen 1933 nach Leipzig flüchten (die SA belagerte das Atelier) und wurden wenige Monate später verhaftet. Sie kamen in das Schutzhaftlager in der Burg Hohnstein bei Pirna, aus dem sie 1934 nach einem Freispruch entlassen wurden.

Materielle Probleme aufgrund von Auftragsmangel und Ausstellungsverboten erschwerten in der Folge das Leben der beiden Künstler. Ab 1936 baute Fritz Schulze gemeinsam mit Karl Stein und Albert Hensel eine Widerstandsgruppe auf, die Geldsammlungen und Materialverteilung für den Untergrund übernahm.

1940 wurde Fritz Schulze zur Wehrmacht einberufen. Als man ihn jedoch als Widerstandskämpfer erkannte, wurde er im Februar 1941 verhaftet. Vier Wochen früher war bereits seine Frau inhaftiert worden. Nach über einjähriger getrennter Untersuchungshaft verurteilt ihn der Volksgerichtshof im März 1942 bei einem Hochverratsprozess zum Tode, seine Frau Eva Schulze-Knabe zu einer lebenslangen Haftstrafe.

Am 5. Juni 1942 wurde Fritz Schulze in Berlin-Plötzensee gemeinsam mit Karl Stein und Albert Hensel ermordet.

[Bearbeiten] Werk

Fritz Schulze malte Ölbilder, Aquarelle und fertigte teils großformatige Holz- und Linolschnitte an (etwa 750 erhaltene Werke). 1935 entstehen angesichts des spanischen Bürgerkrieges und noch geprägt von Eindrücken seiner Spanienreise 1928 viele Ölbilder und Holzschnitte mit spanischen Motiven, zum Beispiel „Spanischer Straßenarbeiter“. Seine bekanntestes Werk ist wohl der Holzschnittzyklus „Verfassung des deutschen Reiches“, veröffentlicht in einer Wahlkampfbroschüre 1932.

[Bearbeiten] Gedächtnisausstellungen

  • 1946 Erste Allgemeine Deutsche Kunstausstellung Dresden
  • 1963 Albertinum Dresden
  • 2002 Robert-Sterl-Haus, Struppen bei Dresden

[Bearbeiten] Literatur

  • Wolfgang Balzer/Eva Schulze-Knabe: Fritz Schulze, Künstler und Kämpfer/Fritz Schulze. Mit einer Einf. von Wolfgang Balzer u. einem Lebensbild des Künstlers von Eva Schulze-Knabe. Dresden 1950
  • Hans Dieter Grampp: Das Wirken des proletarisch-revolutionären Malers und Grafikers Fritz Schulze (1903-1942) im antifaschistischen Kampf in Dresden zwischen 1929 und 1942 als ein Beitrag zum internationalen Kunstfortschritt. Greifswald 1976
  • Birgit Sack/Gerald Hacke: Lebenszeugnisse - Leidenswege Heft 17. Gezeichnet Kunst und Widerstand. Das Dresdner Künstlerpaar Eva Schulze-Knabe (1907-1976) und Fritz Schulze (1903-1942). Dresden 2005 ISBN 3-934382-17-7

[Bearbeiten] Weblinks


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