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Friedrich Wilhelm Raiffeisen – Wikipedia

Friedrich Wilhelm Raiffeisen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Friedrich Wilhelm Raiffeisen (* 30. März 1818 in Hamm (Sieg); † 11. März 1888 in Heddesdorf, heute Neuwied) war ein deutscher Sozialreformer und Kommunalbeamter. Er gehört zu den Gründern der genossenschaftlichen Bewegung in Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben und Werk

Hermann Schulze-Delitzsch (oben) und Friedrich Wilhelm Raiffeisen
Hermann Schulze-Delitzsch (oben) und Friedrich Wilhelm Raiffeisen

Raiffeisen, Sohn des Landbürgermeisters Gottfried Friedrich Raiffeisen und dessen Ehefrau Amalie Lanzendörfer, erhielt neben der Volksschule Unterricht bei seinem Patenonkel, dem Hammer Pfarrer Georg Wilhelm Henrich Seippel. Anschließend konnte er als 17-Jähriger in die Offizierslaufbahn der preußischen Armee eintreten. Während seines Studiums trat er dem Wingolfsbund bei. Bereits 1843 musste er aufgrund eines Augenleidens seinen Abschied von der Armee nehmen. Raiffeisen wurde in die preußische Kommunalverwaltung versetzt und 1845 Amtsbürgermeister in Weyerbusch, ab 1848 in Flammersfeld und schließlich von 1852 bis 1865 in Heddesdorf (heute Neuwied). Die Idee der genossenschaftlichen Selbsthilfe hatte Raiffeisen bereits zu seiner Weyerbuscher Zeit verwirklicht, wo er während der Hungersnot 1846 Brot für die Armen backen ließ und 1847 einen Dorfbackverein gründete. Schon kurz nach seinem Amtsantritt hatte er hier eine Schule erbauen lassen, zwei weitere Schulen in Nachbarorten folgten. Zudem betrieb er zur besseren Erschließung der Region den Bau einer Straße von Weyerbusch über Flammersfeld, Rengsdorf und Heddesdorf zum Rhein, später auch bis Hamm (Sieg). Diese Straße, zum Teil mit der heutigen B 256 identisch, wurde am 23. März 1984 Historische Raiffeisenstraße genannt. Sie verbindet seine Wirkungsstätten vom Geburtsort bis zum Raiffeisendenkmal in Neuwied. Sein Lebenswerk setzte er während seiner Amtszeit in Flammersfeld fort: Raiffeisen erkannte das Leiden der Landbevölkerung, die durch Missernten oft auf Wucherer angewiesen waren. So gründete er den Flammersfelder Hülfsverein zur Unterstützung unbemittelter Landwirte, bei dem die Bauern Geld ansparen, aber auch zum Ankauf von Vieh und Gerät günstig leihen konnten. So half er der Landwirtschaft und verhinderte endlich die Verelendung der bäuerlichen Bevölkerung. In Heddesdorf vollendete Raiffeisen nicht nur seinen Straßenbau, sondern gründete 1864 auch den Heddesdorfer Darlehnskassenverein. Dieser wurde Beispiel vieler Genossenschaftsbanken, von denen es heute 330 000 in aller Welt gibt. 1865 wurde er, 47-jährig, aufgrund seines Augenleidens pensioniert, widmete sich aber weiter dem Aufbau seiner Genossenschaft.

[Bearbeiten] Ehrungen

Nach Friedrich Wilhelm Raiffeisen wurden zahlreiche Straßen (z.B. der Raiffeisenring in Neuwied), die Raiffeisenbrücke über den Rhein zwischen Neuwied und Weißenthurm, Schulen (Raiffeisenschule in Neuwied, Weyerbusch und Hamm (Sieg)), die Raiffeisen-Apotheke in Hamm (Sieg), der Raiffeisen-Turm bei Altenkirchen und letztlich die Raiffeisenbanken benannt. Außerdem existiert in seiner Geburtsstadt Hamm (Sieg) das Raiffeisen-Museum im Raiffeisen-Haus.

Das Bundesministerium der Finanzen gab 1968 zu Raiffeisens 150. Geburtstag eine Fünf-Mark-Gedenkmünze, die Deutsche Bundespost 1988 eine Briefmarke zu Raiffeisens 100. Todestag heraus.

[Bearbeiten] Literatur

  • Walter Arnold, Fritz H. Lamparter: Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Einer für alle – Alle für einen. Neuhausen-Stuttgart 1985.
  • Franz Braumann: Ein Mann bezwingt die Not. 1. Auflage. Verlag der Raiffeisendruckerei, Neuwied am Rhein 1959.
  • Erwin Katzwinkel: Friedrich Wilhelm Raiffeisen. In: Lebensbilder aus dem Kreis Altenkirchen. Altenkirchen 1979, S. 64–66.
  • Michael Klein: Bankier der Barmherzigkeit: Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Das Leben des Genossenschaftsgründers in Texten und Bildern. Neukirchen-Vluyn 2002.
  • Michael Klein: Leben, Werk und Nachwirkung des Genossenschaftsgründers Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818–1888), dargestellt im Zusammenhang mit dem deutschen sozialen Protestantismus. Bonn 1999.

[Bearbeiten] Werke

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks


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