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Evangelische Seminare Maulbronn und Blaubeuren – Wikipedia

Evangelische Seminare Maulbronn und Blaubeuren

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Evangelisches Seminar Maulbronn
Schultyp Alt- und neusprachliches Gymnasium mit Internat
Anschrift Klosterhof 12–17
75433 Maulbronn
Bundesland Baden-Württemberg
Land Deutschland
Gründungsjahr 1556
Schülerzahl 50, ab 2010 75, ab 2011 100 Schüler und Schülerinnen
Direktor Ephorus Tobias Küenzlen
Website www.semi-maulbronn.de

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Evangelisches Seminar Blaubeuren
Schultyp Alt- und neusprachliches Gymnasium mit Internat
Anschrift Klosterhof 2
89143 Blaubeuren
Bundesland Baden-Württemberg
Land Deutschland
Gründungsjahr 1556 bzw. 1817
Schülerzahl 75, ab 2009 100 Schülerinnen und Schüler
Direktor Ephorus Pfr. Dr. Henning Pleitner
Website www.seminar-blaubeuren.de

Die Evangelischen Seminare Maulbronn und Blaubeuren sind staatliche alt- und neusprachliche Gymnasien für die Klassen 9–12 mit evangelischen Internaten in der Tradition der württembergischen Klosterschulen. Sie sind Einrichtungen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und des Landes Baden-Württemberg. Bis zum Jahr 1975 bzw. 1977 gehörten hierzu auch die evangelischen Seminare im Kloster Schöntal und in Urach. Die Klostergebäude prägen Schülerinnen und Schüler bereits durch ihre historische Architektur und das Erleben eines spirituellen Ortes.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die Seminare wurden 1556 als evangelische Klosterschulen durch die Klosterordnung von Herzog Christoph von Württemberg gegründet und im März 1928 in eine von Kirche und Staat gemeinsam getragene Stiftung überführt. Sie sind die einzigen noch existierenden von ursprünglich 13 Klosterschulen, die Herzog Christoph in allen württembergischen Männerklöstern einrichtete, um begabten Jungen – unabhängig vom Stand und Vermögen der Familie – eine erstklassige Ausbildung zu ermöglichen und so seinem mit sonstigen Reichtümern nicht gesegneten Land eine (Bildungs-)Elite zu verschaffen. Seit 1969 steht die Schule auch Mädchen offen. Der weitere Ausbildungsweg nach dem Seminar führte meist ins Tübinger Stift, wo die Schüler dann Theologie studieren sollten. Vergleichbare Schulgründungen in der Reformationszeit gab es etwa in Sachsen mit den Fürstenschulen in Schulpforta (1543) bei Naumburg, St. Afra (1543) in Meißen, St. Augustin (1550) in Grimma oder in Thüringen mit der Klosterschule Roßleben (1554). In den württembergischen Schulen wurde allerdings, neben einer gründlichen wissenschaftlichen Ausbildung, die klösterliche Tradition stärker betont, etwa durch die Beibehaltung der Stundengebete. Zu den ursprünglichen 13 Klosterschulen in Württemberg gehörten:

Später kamen hinzu:

[Bearbeiten] Merkmale der heutigen Seminare

Merkmale der Seminare heutiger Prägung sind

  • Orientierung am christlichen Glauben
  • kleine Schülerzahl
  • familiäres Miteinander von Lehrern und Schüler durch örtlich benachbartes Wohnen und Leben
  • umfassende humanistische Bildung
  • vielfältige Möglichkeiten zu anspruchsvoller musikalischer Betätigung

[Bearbeiten] Aufteilung der Schulen im Schuljahr 2008/2009

Seit dem Jahr 1975 waren die Klassen 9 und 10 im Kloster Maulbronn (UNESCO-Welterbe) untergebracht. Die Klassen 11 bis 13 wurden im Kloster Blaubeuren zum Teil in Kooperation mit dem Gymnasium Blaubeuren unterrichtet. An diesem Ortswechsel soll nach Einführung des achtjährigen Gymnasiums (G8) in Baden-Württemberg ab dem Jahr 2008/2009 nicht mehr festgehalten werden. Stattdessen entstehen zwei eigenständige Schulen, die jeweils die Jahrgänge 9 bis 12 unterrichten und jeweils eigenständige Schwerpunkte bilden.

Schwerpunkte in Maulbronn:

  • alte und neue Sprachen (Latein, Griechisch, Englisch, Französisch, Spanisch, Hebräisch)
  • Theologie
  • Musik
  • Europäische Kulturtradition

Schwerpunkte in Blaubeuren:

  • Internationalität
  • Angebote des naturwissenschaftlichen Profils, Gespräch Theologie/Naturwissenschaften
  • alte Sprachen

[Bearbeiten] Ehemalige Seminaristen

Viele der Schüler der evangelischen Seminare ergriffen den Beruf des Pfarrers oder (Hochschul-)Lehrers, ein Blick in die Liste der Ehemaligen zeigt allerdings eine große Bandbreite von Begabungen und Berufen.

Berühmte Persönlichkeiten, die die Klosterschule bzw. das evangelische Seminar besuchten:

Bekannte Lehrer der Seminare:

  • Karl Christian Planck, Professor in Blaubeuren, 1879/1880 Ephorus in Maulbronn, Naturphilosoph.
  • Eberhard Nestle, 1898 Professor, 1912/1913 Ephorus in Maulbronn, Herausgeber der ersten textkritischen Ausgabe des griechischen Neuen Testaments.
  • Gustav E. Lang, Ephorus in Maulbronn, Historiker.

[Bearbeiten] Konzerte

  • Das Seminar Maulbronn veranstaltet mit ca. 25 bis 30 Konzerten pro Saison ein sommerliches Musik-Festival auf internationalem Niveau. Die „Maulbronner Klosterkonzerte“ wurden 1968 von KMD Martin Süße ins Leben gerufen und begehen 2008 ihr vierzigjähriges Jubiläum. Künstlerischer Leiter ist seit 1979 KMD Jürgen Budday.
  • Auch das Blaubeurer Seminar versucht, seine schon immer stattfindenden Konzerte zu einer eigenen Klosterkonzertreihe zu verbinden, die erstmals im Jahr 2007 mit einem ausführlicheren Jahresprogramm als „Internationale Klosterkonzerte Blaubeuren“ antrat.

[Bearbeiten] Kloster Maulbronn – Geistliche Angebote (beim Evang. Seminar Maulbronn)

Aufgrund eines Beschlusses der Landessynode der Evangelische Landeskirche in Württemberg wurde in den Jahren 2002 bis 2006 im Kloster Maulbronn das Projekt „Kloster für das Volk“ durchgeführt. Ziel des Projektes war es, die spirituelle Ausstrahlung des Klosters zu stärken. Während der Projektzeit wurden unter Klosterpfarrer Klaus Hoof zahlreiche Angebote und Veranstaltungen entwickelt und erprobt, die sich als sinnvoll erwiesen haben. Nach Ablauf des Projektes werden vom Evangelischen Seminar, der Evangelischen Kirchengemeinde Maulbronn, den Klosterkonzerten, der Klostergruppe Maulbronn und vielen ehrenamtlich Mitarbeitenden des seitherigen Projektes die Angebote und Veranstaltungen weitergeführt und von einer Sekretärin im Klosterpfarramt koordiniert.

[Bearbeiten] Literatur

  • Gustav Lang: Geschichte der württembergischen Klosterschulen. Kohlhammer, Stuttgart 1938
  • Hermann Ehmer, Martin Klumpp, Ulrich Ott (Hrsg.): Evangelische Klosterschulen und Seminare in Württemberg 1556–2006. Lernen – Wachsen – Leben. Theiss, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-8062-2037-7
  • Hermann Ehmer: Vom Kloster zur Klosterschule. Die Reformation in Maulbronn. In: Maulbronn. Zur 850-jährigen Geschichte des Zisterzienserklosters. Theiss, Stuttgart 1997, S. 59-82, ISBN 3-8062-1283-X
  • Verein für Württembergische Kirchengeschichte in Zusammenarbeit mit dem Landeskirchlichen Archiv Stuttgart und dem Landeskirchlichen Museum (Hrsg.): Die Württembergischen Klosterschulen und Seminare/Das Evangelisch-theologische Seminar Urach 1818–1977. Ernst Franz, Metzingen 1991, ISBN 3-7722-0245-4
  • Hansjörg Ziegler: Maulbronner Köpfe: Gefundenes und Bekanntes zu ehemaligen Seminaristen. Melchior, Vaihingen (jetzt: Krüger, Maulbronn) 1987, ISBN 3-924275-13-0
  • Reinhard Breymayer: Johann Christian Hiller und Justinus Kerners Vetter Johann Gottfried Mayer: Zwei Maulbronner Klosterprofessoren des jungen Hölderlin. In: Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik, Nr. 423, Heinz, Stuttgart 2004 [2005], S. 111–142, ISBN 3-88099-428-5
  • Hermann Hesse: Unterm Rad. 1906 (neuere Ausgabe: Suhrkamp, Frankfurt am M. 2002, ISBN 3-518-18834-8)

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 49° 0′ 5″ N, 8° 48′ 46″ O (Maulbronn)

Andere Sprachen


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