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Kloster Schöntal – Wikipedia

Kloster Schöntal

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel erläutert das Kloster Schöntal im Hohenlohekreis in Deutschland. Andere Klöster ähnlichen Namens siehe unter Kloster Schönthal.

Das Kloster Schöntal an der Jagst ist eine ehemalige Zisterzienserabtei aus dem 12. Jahrhundert mit einer kunstvollen Barockkirche. Die Klosteranlage bildet mit den umliegenden Wohnhäusern den Ortsteil Kloster Schöntal der Gemeinde Schöntal.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Barockkirche
Barockkirche

Das Kloster wurde 1153 als Filialkloster des Klosters Maulbronn von Wolfram von Bebenburg in Neusaß gegründet. 1157 bis 1163 erfolgte bereits der Umzug nach Schöntal an die Jagst, da das ursprüngliche Gelände in Neusaß sich als ungünstig erwiesen hatte. Das Gelände in Schöntal stellten die Herren von Berlichingen zur Verfügung, die im Gegenzug das Recht der Grablege im Kloster erhielten. Das Kloster stand unter dem Schutz des Bischofs von Würzburg.

Zunächst entwickelte sich das Kloster gut, so war es bereits seit 1177 in Heilbronn begütert. Es kam aber bereits zu Beginn des 13. Jahrhunderts in Finanznöte. Das Kloster Maulbronn, das sich selber in Schwierigkeiten befand, übergab das Kloster daher 1282 an das Kloster Kaisheim, dessen Abt Trutwin 1283 alle Schulden Schöntals tilgte. In der Folge ging es mit Kloster Schöntal wieder aufwärts.

Auf dem Konstanzer Konzil erhielt es 1418 die Reichsunmittelbarkeit verliehen, die es bis 1495 behielt. Es war nun in allen weltlichen Angelegenheiten allein dem Kaiser verantwortlich. Während des Bauernkrieges 1525 wurde Schöntal mehrfach ausgeraubt und erlitt starke Zerstörungen. Im Laufe der Reformation konnte man sich zwar gegen die Aufhebung wehren, die Klostergebäude waren aber inzwischen unbewohnbar geworden. In den Jahren 1617/18 wurde deshalb unter Abt Theobald Fuchs die "Alte Abtei" errichtet, in welcher die Mönche sowie der Abtstrakt untergebracht waren. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde das Kloster belagert, schließlich mussten die Mönche 1631 fliehen und das Kloster der mehrfachen Plünderung überlassen. 1648 wurden mehrmals Soldaten in den Gebäuden einquartiert.

Unter Abt Benedikt Knittel (Abt von 1683 bis 1732) erlebte das Kloster aber schon bald eine neue Blüte. Unter ihm wurde die von Leonhard Dientzenhofer geplante Barockkirche erbaut, in welcher Götz von Berlichingen begraben ist, außerdem das palastartige Konventsgebäude mit dem von Balthasar Neumann entworfenen Treppenhaus. Im Kloster lebten etwa 40 Mönche, dazu kamen etwa 30 Konversen (Laien), die außerhalb des Klosters nach mönchischem Vorbild lebten.

Das Kloster wurde 1802 säkularisiert, indem es vom Königreich Württemberg besetzt wurde. Die Klostereinrichtung wurde nach Stuttgart verbracht und die Gebäude zunächst als Oberamt genutzt. Von 1810 bis 1975 beherbergte Kloster Schöntal das Evangelisch-theologische Seminar, eine evangelische Klosterschule. Heute werden die Gebäude von der katholischen Diözese als Tagungshaus, als Waldschulheim für Schulen sowie als Rathaus der Gemeinde Schöntal genutzt.

[Bearbeiten] Liste wichtiger Äbte

Quellenangaben
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Heinrich Rosenkaim, 1414 - 1418

Johannes III Hoffmann, 1486 - 1492

Erhard (Eberhard) Oeser, 1511 - 1535

Elias Wurst

Sebastian I Stattmüller

Sebastian II Schanzenbach, bis 1583

Johannes IV Lurtz, 1584 - 1607

Theobald I Koch, 1607 - 1611

Theobaldus II Fuchs, 1611 - 1621

Sigismund Fichtlin, 1626 - 1633

Johannes Leonardus Meinhart, 1633 - 1636

Christoph Haan, 1636 - 1675

Benedikt Knittel, 1683 - 1732

Angelus Münch, 1732 - 1761

Augustin Brunnquell, 1761 - 1784

Maurus Schreiner, 1784 - 1802

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

Zur Anlage gehören neben der Barockkirche mit ihrer reichen Ausstattung und dem ebenso prunkvollen Konventsgebäude zahlreiche Wirtschaftsgebäude, Torhäuser, der Mohrenbrunnen, ein großer Klostergarten sowie ein Friedhof mit barocker Friedhofskapelle und Mesnerhaus auf dem neben dem Kloster liegenden Kreuzberg.

[Bearbeiten] Literatur

  • Württembergisches Klosterbuch, Thorbecke Ostfildern 2003, ISBN 3-7995-0220-3, S. 433 ff.
  • H. Hummel: Kloster Schöntal, Schöntal 1991
  • J. Brümmer: Kunst und Herrschaftsanspruch. Abt Benedikt Knittel (1650-1732) und sein Wirken im Zisterzienserkloster Schöntal (Forschungen aus Württembergisch Franken 40), Sigmaringen 1994
  • M. M. Rückert: Von der frommen Adelsstiftung zur reichsunmittelbaren Abtei: Kloster Schöntal in den ersten 250 Jahren seines Bestehens, in: D. R. Bauer (Hg.): Unter Beobachtung der heiligen Regel. Zisterziensische Spiritualität und Kultur im baden-württembergischen Franken (Forschungen aus Württembergisch Franken 48)., Stuttgart 2002, S. 25-38

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Kloster Schöntal – Bilder, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 49° 19′ 41" N, 09° 30′ 17" O

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