Eschweiler-Ost
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Eschweiler-Ost ist der östliche Stadtteil Alt-Eschweilers, heute zwischen Stadtmitte (genauer: Klee Oepe) und Eschweiler-Weisweiler gelegen.
[Bearbeiten] Geschichte
In den Jahren 1927 bis 1930 wurde in Eschweiler-Ost aufgrund der rasch wachsenden Bevölkerung eine Bergarbeitersiedlung mit Namen "Colonie Wetterschacht" auf offenem Gelände zwischen Eschweiler (damals Landkreis Aachen) und Weisweiler (damals Kreis Düren) errichtet. Träger waren der Eschweiler Bergwerksverein EBV und die Aachener Bergmannssiedlungsgesellschaft mbH ABS. In erster Linie waren die Bergarbeiter in der Grube Reserve beschäftigt. Schon vor den 1920er Jahren waren die "Südstraße" mit der Häuserreihe Nr. 1 bis 19 und gegenüber die Straße "An Wardenslinde" mit den Nr. 2 bis 12, ebenso in östlicher Richtung an der "Dürener Straße" die Häuser Nr. 175 bis 207 gebaut worden. Diese Siedlungsgebiete bilden den alten Kern des Stadtteils Eschweiler-Ost und stehen unter Denkmalschutz.
Der Straßenname "Saarstraße" in Eschweiler-Ost erinnert an die dortigen Bergarbeiter, welche überwiegend aus dem Saarland kamen. In Volksmund heißt die Siedlung Waggeserei in Anlehnung an die "Waggese", wie in Eschweiler Mundart Saarländer und Elsässer genannt werden.
Da die "Rheinstraße" in den 1960er und 1970er Jahren als sozialer Brennpunkt stadtbekannt wurde, wurde sie und ihren Nebenstraßen in "Moselstraße", "Maasstraße" und "Weserstraße" 1979 umbenannt.
[Bearbeiten] Verkehr
Eschweiler-Ost liegt entlang der B 264. Der nächste Autobahnanschluss ist Eschweiler-Ost auf der A 4. Am 18. Dezember 2006 wurde diese neue Anschlussstelle eröffnet, jedoch nur auf dem südlichen Teil aus Richtung Aachen und in Richtung Köln; in alle Richtungen befahrbar ist sie seit dem 29. Juni 2007.
Eschweiler-Ost verfügt über die vier ÖPNV-Haltestellen „Südstraße“, „Herz-Jesu-Kirche“, „Wetterschacht“ und „Lynenwerk“ der Linien 28, 52, 94 und 96 zwischen „Eschweiler Bushof“ und Weisweiler bzw. Langerwehe bzw. Inden.
Der nächste Bahnhof ist „Eschweiler-Nothberg“ der euregiobahn. Der nächste DB-Bahnhof ist „Eschweiler Hbf“.
[Bearbeiten] Herz Jesu
"Herz Jesu" ist der Name der katholischen Kirchengemeinde und Pfarrkirche in Eschweiler-Ost an der "Dürener Straße", von 1938 bis 1939 trotz der schwierigen Zeitlage gebaut. Infolge der großen Pfarre St. Peter und Paul und der starken Bergmannssiedlungen am Ostrand der Stadt Eschweiler war dies notwendig geworden. Wegen der Errichtung des Westwalls wurden die Bauarbeiten mehrere Monate unterbrochen.
Mit dem Bau und der Einsegnung der neuen Kirche entstand in Eschweiler-Ost gleichzeitig auch der Seelsorgebezirk "Herz Jesu". Die Gemeinde bestand aus Einheimischen, gemischt mit Saarländern, Polen und Schlesiern, welche hier wegen der Kohlenbergwerke ihren Lebensunterhalt und eine neue Heimat gefunden hatten. Die Einsegnung erfolgte am 12. November 1939. Rektor Leo Appelrath (* 1908 in Köln-Klettenberg, † 1985 in Eschweiler) war erster Seelsorger des neuen Seelsorgebezirks ab März 1940, von August 1952 bis August 1978 erster Pfarrer. Nach ihm ist die "Pfarrer-Appelrath-Straße" benannt. 1950 wurde eine Orgel angeschafft, 1952 der Seelsorgebezirk zur Pfarre erhoben, 1954 der Kindergarten errichtet, 1957 das Pfarrhaus gebaut, 1981 eine neue Orgel angeschafft, 1989 im Kirchenkeller Pfarrheimräume neu gestaltet.
Existierende Stadtbezirke und Stadtteile
1 Altstadt / Klee Oepe | 2 Ost / Vöckelsberg | 3 Röthgen | 4 Röhe | 5 St. Jöris | 6 Kinzweiler | 7 Hehlrath | 8 Dürwiß | 9 Neu-Lohn / Fronhoven | 10 Weisweiler / Hücheln / Wilhelmshöhe | 11 Nothberg | 12 Bergrath / Bohl / Volkenrath | 13 Hastenrath / Scherpenseel | 14 Stich | 15 Pumpe / Aue / Siedlung Waldschule |
Ehemalige Stadtteile
Erberich | Langendorf | Laurenzberg | Lohn | Lürken | Pützlohn | Velau
Koordinaten: 50° 49' 6" N, 6° 17' 18" O