Epsomit
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Epsomit | |
Bild eventuell bei Commons:Mineral | |
Chemismus | MgSO4·7H2O |
Mineralklasse | Wasserhaltige Sulfate ohne fremde Anionen VI/C.07-10 (nach Strunz) 29.6.11.1 (nach Dana) |
Kristallsystem | orthorhombisch |
Kristallklasse | orthorhombisch-disphenoidisch |
Farbe | farblos, weiß, gelb-weiß, grün-weiß, rosa-weiß |
Strichfarbe | weiß |
Mohshärte | 2 |
Dichte (g/cm³) | 1,68 |
Glanz | Glasglanz bis Seidenglanz |
Transparenz | durchsichtig bis durchscheinend |
Bruch | muschelig |
Spaltbarkeit | vollkommen nach {010}, deutlich nach {101} |
Habitus | kleine, nadelige oder faserige Kristalle, körnige Aggregate, Krusten |
Häufige Kristallflächen | |
Zwillingsbildung | selten nach {110} |
Kristalloptik | |
Brechzahl | α=1,433 β=1,455 γ=1,461 |
Doppelbrechung (optische Orientierung) |
Δ=0,028 ; zweiachsig negativ |
Pleochroismus | keiner |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen |
2vz ~ 52 |
Weitere Eigenschaften | |
Phasenumwandlungen | |
Schmelzpunkt | |
Chemisches Verhalten | |
Ähnliche Minerale | |
Radioaktivität | nicht radioaktiv |
Magnetismus | nicht magnetisch |
Besondere Kennzeichen |
Epsomit, auch bekannt unter seiner chemischen Bezeichnung Magnesiumsulfat-Heptahydrat, ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der wasserhaltigen Sulfate ohne fremde Anionen. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der chemischen Formel MgSO4·7H2O und entwickelt meist körnige Aggregate oder Krusten, seltener kleine, nadelige oder faserige Kristalle von weißer Farbe mit einem Stich ins gelbliche, grünliche oder rosafarbene. Auch farbloser Epsomit ist bekannt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Etymologie und Geschichte
Benannt wurde Epsomit 1824 nach seinem ersten Fundort, dem englischen Ort Epsom. Bekannt und erstmals beschrieben wurde es aber bereits 1806 als Ablagerung in Verbindung mit dem in Epsom vorkommden Mineralwasser.
[Bearbeiten] Bildung und Fundorte
Als Sekundärmineral entsteht Epsomit durch Oxidation von Eisensulfiden. Es bildet sich aber auch durch Ausfällung in Salzseen. Begleitet wird es neben anderen Mineralen von Halit (Steinsalz).
Fundorte sind unter anderem die Fumarole am Vesuv in Italien, sowie Bisbee/Arizona, Nevada und Mount Kruger/Washington in den USA.
[Bearbeiten] Siehe auch
Systematik der Minerale, Liste der Minerale, Portal:Geowissenschaften
[Bearbeiten] Literatur
- Edition Dörfler: Mineralien Enzyklopädie. Nebel Verlag, ISBN 3-89555-076-0
- Prof. Dr. Martin Okrusch, Prof. Dr. Siegried Matthes: Mineralogie. 7. Auflage. Springer Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-540-23812-3