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Emmerthal – Wikipedia

Emmerthal

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Emmerthal
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Emmerthal hervorgehoben
Koordinaten: 52° 3′ N, 9° 23′ O
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Hameln-Pyrmont
Höhe: 69 m ü. NN
Fläche: 115 km²
Einwohner: 10.957 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte: 95 Einwohner je km²
Postleitzahl: 31860
Vorwahlen: 05155 bzw. 05157 (Börry),

05286 (Lüntorf) und 05151 (Ohr)

Kfz-Kennzeichen: HM
Gemeindeschlüssel: 03 2 52 005
Gemeindegliederung: 4 Ortschaften mit 17 Ortsteilen
Adresse der Gemeindeverwaltung: Berliner Straße 15
31860 Emmerthal
Webpräsenz:
Bürgermeister: Andreas Grossmann

Emmerthal ist eine Gemeinde im Landkreis Hameln-Pyrmont in Niedersachsen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Die Gemeinde liegt inmitten des Weserberglands. Hier fließen die Emmer und die Ilse in die Weser. In der Gemeinde leben rund 11.200 Einwohner, die Einheitsgemeinde erstreckt sich auf einer Fläche von 115 Quadratkilometern.

[Bearbeiten] Gemeindegliederung

Mit der Gebietsreform 1972 wurden die Gemeinden Amelgatzen, Bessinghausen, Börry, Brockensen, Emmern, Esperde, Frenke, Grohnde, Hämelschenburg, Hagenohsen, Hajen, Kirchohsen, Latferde, Lüntorf, Ohr, Völkerhausen, Voremberg und Welsede zu einer Einheitsgemeinde zusammengeschlossen.

Emmerthal gliedert sich heute in folgende Ortschaften:

  • Ortschaft Amelgatzen aus den bisherigen Gemeinden Amelgatzen, Hämelschenburg und Welsede
  • Ortschaft Börry aus den bisherigen Gemeinden Bessinghausen, Börry, Brockensen, Esperde, Frenke, Hajen und Latferde
  • Ortschaft Emmerthal aus den bisherigen Gemeinden Emmern, Hagenohsen, Kirchohsen, Ohr, Völkerhausen und Voremberg
  • Ortschaft Grohnde aus dem bisherigen Flecken Grohnde und aus der bisherigen Gemeinde Lüntorf

[Bearbeiten] Geschichte

Mit der Unterwerfung der in der Gegend beheimateten Sachsen durch Frankenkönig Karl war eine Missionarisierung eingeleitet worden, die ausgehend von Missionszentren die sächsischen Heiden vom Christentum überzeugen sollte. Dazu befahl Karl der Große den Bau einer Holzkirche im heutigen Emmerthal um das Jahr 780. Eine Quelle aus dem Jahr 1765 erwähnt ein Fenster, das Karl den Großen zeigt und die Unterschrift trägt: "König Carolus Magnus Fundator Ecelesiae in Osen - MCLX", d.h. Karl der Große, Gründer der Kirche in Ohsen.

Im Jahre 1004 fand die erste urkundliche Erwähnung Ohsens statt. Der deutsche König Heinrich II., der Heilige, unterzeichnete eine Urkunde in der Villa Ohsen.

Weitere Erwähnungen stammen aus dem Jahr 1259. Nach dem Ende des Herzogtums Sachsens waren die Grafen von Everstein und die Edelherren von Homburg die mächtigsten Dynastiefamilien in Südniedersachsen. Im Bereich der Weser überschnitten sich die Besitzungen der Familien. Die Homburger standen in den Wirren der Zeit auf der Seite Heinrichs des Löwen, die Grafen von Everstein kämpften mit Kaiser Friedrich Barbarossa. Nach Heinrichs Sturz suchten suchten die Eversteiner Schutz beim Bischof von Köln und übertrugen ihm die Burg Ohsen. Doch konnten die Grafen von Everstein den Vorstoß Heinrich des Löwen nicht aufhalten. Sie mussten ihren Sitz, die Burg Everstein, aufgegeben und zogen nach Ohsen.

Die Grafen von Everstein hatten hier Besitzungen. Die Bedeutung von „Ohsen“ im Frühen Mittelalter ist weit größer, als viele annehmen. Das Kloster St. Bonifatius bestand zwar schon seit ca.800, aber der Bischof von Minden hat aus guten Gründen Ohsen als Sitz seines Archidiakons bzw. Stellvertreters gewählt. In Ohsen befand sich ein brauchbarer Weserübergang und ein Anschluss an das Verkehrsnetz. So kann man die Wirkung des Ortes in der Territorialgeschichte in drei große Phasen einteilen:

  1. Das Archidiakonat Ohsen von 800 bis 1200
  2. Das Amt Ohsen des Fürstentums Calenberg von 1408 bis 1859
  3. Das Dorf Kirchohsen als Sitz der Verwaltung im Kernbereich der „Gemeinde Emmerthal“ seit 1973.

Die Gemeinde Emmerthal wurde zum 1. Januar 1973 durch das "Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Hameln" vom 20. November 1972 aus bis dahin 17 selbständigen Gemeinden gebildet: , Flecken Grohnde, den Gemeinden Amelgatzen, Bessinghausen, Börry, Brockensen, Emmern, Esperde, Frenke, Hämelschenburg, Hagenohsen, Hajen, Kirchohsen, Latferde, Lüntorf, Ohr, Voremberg und Welsede.

Landschaftlich besteht Emmerthal nicht nur aus dem " T(h)al der Emmer", sondern bewaldete Bergrücken und auch die TaIbereiche der Weser und Ilse geben der Gemeinde ihr Gepräge. Das Emmertal mit seinem bekannten Schloss Hämelschenburg ist eines der schönsten Seitentäler weit und breit. Aber auch der Bückeberg, der Scharfenberg, der Hellberg, der Ruhberg, der Baßberg und die Grohnder Forst haben ihre landschaftlichen Reize. Vergessen darf man nicht den 1810 angelegten "Ohrbergpark'" mit seinen Azaleen-, Rhododendron- und exotischen Baumgruppen.

Historisch umschließt Emmerthal ein geschichtsträchtiges Gebiet mit zahlreichen Zeugnissen aus der Vergangenheit bis hin zum fränkischen "Tilithigau". Karl der Große selbst soll um 780 in "Ohsen" ein Missionszentrum mit Kirche gegründet haben, das zum Archidiakonat des Bistums Minden wurde.

Im Spannungsfeld der Auseinandersetzungen zwischen Franken, Sachsen und Welfen ("Heinrich der Löwe") entfalteten die tüchtigen "Grafen zu Everstein" von ihrer auf dem Everstein zwischen Lobach und Negenborn (westlich von Stadtoldendorf) gelegenen Burg aus Selbständigkeit und Macht. Mit ihren Burgen zu Hermersen (Hämelschenburg), der Burg zu Ohsen und dem Rittergut Ohr prägten sie im 12. und 13. Jahrhundert den Emmerthaler Raum. Eine Burg Grohnde wird erst um 1421 erwähnt.

Laut Überlieferung haben die Bewohner dieses Raumes unter Kriegen aller Art, besonders auch dem Dreißigjährigen, stark leiden müssen. Immer wieder haben sie mit Zähigkeit und neuem Mut ihre Siedlungen und Häuser neu aufgebaut und ihre Äcker weiter bestellt.

Als die Ämter Grohnde und Ohsen das Gebiet im späteren Mittelalter verwalteten, war bereits eine gewisse Konsolidierung eingetreten.

Literatur: Hans-Cord Sarnighausen, Amtsjuristen von 1635 bis 1859 in Grohnde/Weser, in: Museumsverein Hameln Jahrbuch 2008, S. 34-57 mit Abb. und 49 Quellenangaben.

1823 wurde zunächst das kleinere Amt Ohsen in das Amt Grohnde und 1859 das Amt Grohnde in das Amt Hameln eingegliedert, bis 1885 der preußische Kreis Hameln entstand.

Die Gemeinde Emmerthal besitzt günstige Voraussetzungen für den Fremdenverkehr und Ansiedlungsvorhaben jeder Art. Preiswertes Bauland aus Gemeindevermögen sowie erschlossenes Gelände ist für Gewerbeansiedlungen vorhanden. Über die Bundesbahn-Hauptstrecke Altenbeken-Hameln-Hannover sowie die B 83 hat die Gemeinde eine günstige Verkehrsanbindung zwischen den Räumen Hannover-Hildesheim im Osten und Ostwestfalen/ Lippe im Westen. Metall- und holzverarbeitende Industrie, Apparatebau, Chemische Industrie, Arzneimittelproduktion, u. a. haben sich in der Gemeinde im Städtedreieck Hameln-Bad Pyrmont-Bodenwerder bereits angesiedelt, ebenso das bedeutsame Kernkraftwerk Grohnde, eine Windkraftanlage im OT Börry und das Solarforschungsinstitut im OT Ohr. Den rd. 11.000 Bürgern der Gemeinde, die auf einer Fläche von 115 km² wohnen, stehen als örtliche Einrichtungen zur Verfügung: Haupt- und Realschule, Grundschulen, Sporthallen, Hallenbad, Sport- und Tennisplätze, Kindergärten und Kinderspielkreis, Alten- und Pflegeheime, Einrichtungen für betreutes Wohnen, Kirchen.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Gemeinderat

[Bearbeiten] Wappen und Gemeindefarben

Wappenbeschreibung: Gespalten durch eine steigende einschweifige goldene Spitze, darin ein schwarzes Mühlrad; rechts in blau ein links gewendeter steigender rot gekrönter und rot bewehrter silberner Löwe, links in blau ein silberner Schrägrechtswellenbalken.

Gemeindefarben: Die Farben der Gemeinde sind gold und blau (auch Flaggenfarben).

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Museen

Im Gemeindeteil Börry vermittelt das Museum für Landtechnik und Landarbeit einen Einblick in das bäuerliche Leben verschiedener Epochen. Thematisiert wird der Wandel von der manuellen zu mechanisierten Landwirtschaft. Auf einem Aussengelände werden Landmaschinen aus diesen Tagen ausgestellt.

[Bearbeiten] Musik

Es gibt verschiedene Gesangvereine, Chöre und Orchester.

[Bearbeiten] Bauwerke

Der Gemeindeteil Hämelschenburg ist geprägt durch einen imposanten Bau, das Schloss Hämelschenburg. Es gilt als das Hauptwerk der Weserrenaissance und bildet mit seinen Kunstsammlungen, Gartenanlagen, Wirtschaftsgebäuden und der Kirche eine der schönsten Renaissanceanlagen Deutschlands.

[Bearbeiten] Parks

Es gibt den Ohrbergpark dessen südlicher Parkteil durch einen Wechsel von Freiflächen und Gehölzpflanzungen gekennzeichnet ist und der nördliche Teil in einen Wald übergegangen ist, der durch Hohlwege, Treppen und das lichte Blätterdach den Spaziergänger und Erholungssuchenden einlädt.

[Bearbeiten] Sport

Es gibt Sportvereine, unter anderem in Kirchohsen. Dazu haben einige Orte einen Sportplatz, und in Kirchohsen findet man ein Schwimmbad.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

Die Gemeinde wird verkehrstechnisch durch die Bundesstraße 83 erschlossen.

Die Bahnstrecke Hannover–Altenbeken durchschneidet die Gemeinde am nordwestlichen Rand. Der Bahnhof Emmerthal wird von der S-Bahnlinie S5 PaderbornHamelnHannover HbfFlughafen Hannover bedient. Außerdem fahren regelmäßig Busse.

[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen

In Grohnde befindet sich das Kernkraftwerk Grohnde. Kleinere Unternehmen im Ort sind unter anderem die Emmerthaler Apparatebau GmbH, die Lohmann-Gruppe (Dr. Paul Lohmann GmbH KG / Lomapharm Rudolf Lohmann GmbH KG / W. Neudorff GmbH KG) und ATHE-Therm Heizungstechnik GmbH.

[Bearbeiten] Bildung

Es gibt Grundschulen in Grohnde, Kirchohsen, Amelgatzen und Börry. In Kirchohsen gibt es noch eine Haupt- und Realschule, die Johann-Comenius-Schule.

[Bearbeiten] Weblinks


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