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Emile Auguste Carolus-Duran – Wikipedia

Emile Auguste Carolus-Duran

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Carolus Duran (von John Singer Sargent)
Carolus Duran (von John Singer Sargent)
Portrait of Philippe Burty, 1874
Portrait of Philippe Burty, 1874

Charles Émile Auguste Durand (oder Durant) genannt Carolus-Duran (* 4. Juli 1837 in Lille; † 17. Februar 1917 in Paris) war ein französischer Maler. Sein Werk ist dem Realismus zuzuordnen.

[Bearbeiten] Biographie

Carolus-Duran besuchte in seiner Heimatstadt die Ecole municipale und fiel während dieser Zeit dem ortsansässigen Maler François Souchon auf. Dieser lud ihn zum Arbeiten in sein Atelier ein und verschaffte Carolus-Duran durch seine Fürsprache ein großzügiges Stipendium der Stadt Lille. Damit konnte Carolus-Duran sein zweijährigen Aufenthalt in Paris finanzieren, wo er meistenteils an der Académie Suisse arbeitete. Dort in Paris legte sich Duran auch seinen Künstlernamen Carolus-Duran zu, unter dem er bis an sein Lebensende firmierte.

Carolus-Duran begann nach dem Beispiel Souchons mit dem Kopieren alter Bilder im Louvre, namentlich von Leonardo da Vinci, wodurch er den Grund zu seiner kraftvollen, plastischen Modellierung und zu seiner breiten malerischen Behandlung legte. Nebenbei schuf er aber schon sehr eigenständige Werke, von denen eines, Visite au convalescent, 1860 beim Concours Vicar ausgezeichnet wurde. Dieses Preisgeld ermöglichte es ihm, Ende 1861 zu einer größeren Studienfahrt nach Italien zu unternehmen.

Anfang 1861 hielt sich Carolus-Duran in Rom (u.a. Subiaco) auf, wo er fast ausschließlich Szenen aus dem römischen Alltagsleben schuf. Am bekanntesten sind heute noch Das Abendgebet (Kloster San Francesco in Subiaco, 1863) und Der Ermordete (1865), eine naturalistische Studie von düsterem Ernst und ergreifender Wirkung. Das Jahr 1863 verbrachte er meistenteils in Venedig und nachdem er 1864 für mehrere Wochen Pompeji besucht hatte, kehrte er 1866 nach Paris zurück.

Noch im selben Jahr erzielte er seinen künstlerischen Durchbruch mit seinem Werk L'Assassiné, das er beim Pariser Salon ausstellte und von seiner Heimatstadt erworben wurde. Ab dieser Zeit wirkte Carolus-Duran fast nur noch als Portraitist, wobei er im Gegensatz zu seinen Kollegen, wie Léon Bonnat oder Jean Jacques Henner, nicht nach Eleganz sondern nach möglichst naturwahrer, oft ans Brutale grenzender Charakteristik strebte. Auch Gustave Courbet und Théodule Augustin Ribot lagen mit Carolus-Duran im künstlerischen Wettstreit. Doch keiner konnte die Extravaganzen der Mode in dieser Art karikieren oder in derart leuchtender Farbkombination dargestellten.

Allein die Einnahmen durch den Verkauf von L'Assassiné ermöglichten Carolus-Duran eine längere Studienreise (1867/68) nach Spanien. Auf dieser Reise lernte er das Werk von Diego Velázquez kennen, von dem er sofort fasziniert war. Er kopierte viele Werke von Velázquez und begann auch Eigenes in diesem Stil zu malen. Sein bekanntestes Bild aus dieser Zeit ist sicherlich Dame au gant.

Nach seiner Rückkehr nach Paris heiratete er seine Kollegin Pauline Marie Croisette, eröffnete ein großes Atelier und nahm auch Schüler an. Darunter sind Louise Abbéma, Elizabeth Nourse und John Singer Sargent zu nennen. Allein durch seine Portraits wurde Carolus-Duran in den nächsten Jahren zu einem der meistbeschäftigten Malern von Paris. Von diesen Portraits sind vor allem Die Dame mit dem Handschuh (1869, im Musée du Luxembourg in Paris) und Die Dame mit dem Hund (1870, Museum in Lille) zu nennen. In diesen Jahren begann auch seine Freundschaft mit Édouard Manet und Zacharie Astruc.

Ab ungefähr 1875 widmete sich Carolus-Duran verstärkt auch wieder der Genre- und Historienmalerei, wobei er sich speziell Peter Paul Rubens und Paolo Veronese zum Vorbild nahm, ohne jedoch von seinem groben Naturalismus zugunsten eines gezierteren Stils abzuweichen. In rascher Folge entstanden: Die Versuchung einer Heiligen, Die Betende (1875), Die Apotheose der Maria von Medici (1878, Deckengemälde für einen Saal des Luxembourg-Palastes) u.v.m. Aber seine religiösen Darstellungen bleiben weit hinter seiner Portraitkunst zurück; seine Vorbilder Rubens und Veronese bleiben unerreichbar.

1879 ehrte der Pariser Salon das Lebenswerk von Carolus-Duran mit einer Ehrenmedaille.

1890 gründete Carolus-Duran zusammen mit seiner Frau und einigen Kollegen die Societé Nationale des beaux arts. Zehn Jahre avancierte er zum ständigen Mitglied der Jury der Pariser Künstlervereine und seine eigene Akademie wählt ihn zu ihrem Ehrenpräsidenten. 1904 kürt man ihn zum Großoffizier der Ehrenlegion und als solcher wurde er im darauffolgendem Jahr zum Direktor der Académie de France von Rom.

Im Alter von 79 Jahren starb der Maler Emile Auguste Carolus-Duran 1917 in Paris.

[Bearbeiten] Werke (Auswahl)

  • l'Assassine
  • Dame au gant
  • Die Versuchung einer Heiligen (1875)
  • Die Betende (1875)
  • Die Apotheose der Maria von Medici (1882)
  • Die Morgendämmerung und die Vision (1883)
  • Die Grablegung Christi (1882)
  • Das Abendgebet im Kloster San Francesco in Subiaco (1863)
  • Der Ermordete (1865)
  • Die Dame mit dem Hund (1870)
  • Das Kind in Blau (1870)

[Bearbeiten] Weblinks

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