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Edler Achtfacher Pfad – Wikipedia

Edler Achtfacher Pfad

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Edle Achtfache Pfad (auch achtgliedriger Pfad, Pali: ariya-aṭṭhaṅgika-magga, Sanskrit: ārya aṣṭāṅgika mārga, आर्याष्टाङ्गो मार्गो, chin. 八正道, bā zhèngdào, tib.: 'phags lam gyi yan lag brgyad), stellt im Buddhismus den Weg zur Aufhebung des Leidens dar. Er ist die vierte der Vier Edlen Wahrheiten des Siddhartha Gautama (Buddha).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Kontext und Überblick

Der achtfache Pfad oder Weg setzt sich aus folgenden acht Teilen oder Gliedern zusammen:

Deutsch Pali Sanskrit Chinesisch Thai Tibetisch
I Rechte Anschauung, Erkenntnis sammā diṭṭhi Samyag Drishti 正見 สัมมาทิฏฐิ yang dag pa'i lta ba
II Rechte Gesinnung, Absicht sammā sankappa Samyak Samkalpa 正思惟 สัมมาสังกัปปะ yang dag pa'i rtog pa
III Rechte Rede sammā vācā Samyag Vac 正言 สัมมาวาจา yang dag pa'i ngak
IV Rechtes Handeln sammā kammanta Samyak Karmanta 正業 สัมมากัมมันตะ yang dag pa'i las kyi mtha'
V Rechter Lebenserwerb sammā ājīva Samyag Ajiva 正命 สัมมาอาชีวะ yang dag pa'i 'tsho ba
VI Rechtes Streben, Üben sammā vāyāma Samyag Vyayama 正精進 สัมมาวายามะ yang dag pa'i rtsol ba
VII Rechte Achtsamkeit sammā sati Samyak Smriti 正念 สัมมาสติ yang dag pa'i dran pa
VIII Rechte Sammlung, Sichversenken sammā samādhi Samyak Samadhi 正定 สัมมาสมาธิ yang dag pa'i ting nge 'dzin

Diese acht Glieder sind enthalten in den drei Gruppen Weisheit (paññā; erster und zweiter Teil), Sittlichkeit (sīla; dritter bis fünfter Teil) und Vertiefung (samādhi; sechster bis achter Teil).

Bild:achtpfad.png

Alle Glieder beginnen mit Samma, was soviel heißt wie "recht" oder "vollkommen". Darunter ist ganz allgemein zu verstehen: nicht einseitig, nicht ich-bezogen, sondern auf das Ganze bezogen, vollständig, was angemessen ist, was weder zwiespältig noch einseitig ist. Buddhas Weg ist ein Weg der Mitte, der alle Extreme meidet. Die ersten beiden Glieder beziehen sich auf das Denken und die Gesinnung. Für einen Buddhisten fängt das Tun nicht erst mit der Tat an, die Vorbereitungen für eine Tat finden immer im Denken statt, ob bewusst oder unbewusst. Die Glieder drei bis fünf beziehen sich auf das sittliche Verhalten, und bei den letzten drei Gliedern geht es um das Geistestraining, den Zugang zur spirituellen Dimension.

Der Begriff "Pfad" ist hier nicht im Sinne eines linearen Fortschreitens von Stufe zu Stufe gemeint: Alle Komponenten sind von gleicher Wichtigkeit und sollten daher von einem Buddhisten immer gleichzeitig geübt werden, auch wenn dies unterschiedlich gut gelingt. Ferner gibt es viele Querverbindungen und gegenseitige Abhängigkeiten unter den einzelnen Pfadgliedern. So gehört die "rechte Rede" beispielsweise zum Bereich des "rechten Handelns" und "rechtes Handeln" ist wiederum nur in Verbindung mit "rechter Achtsamkeit" möglich.

[Bearbeiten] Erläuterung der Pfadglieder

[Bearbeiten] Weisheits-Gruppe (paññā)

[Bearbeiten] Rechte Anschauung bzw. rechte Erkenntnis

Rechte Anschauung bzw. rechte Erkenntnis ist die Ansicht und Anerkennung der vier edlen Wahrheiten und umfasst das Durchschauen, wie Leiden entsteht. Denn Unwissen, falsches Wissen, führt zum Leiden: Leiden entsteht durch das Hängen der Sinne, die ihrerseits kurzlebig und vergänglich sind, an Dingen, die auch selbst substanzlos und vergänglich sind. Es ist also das Haften unbeständiger Sinne an unbeständigen Geistesobjekten. Dadurch entsteht ein Durst, eine Gier, und die entsprechenden Gefühle, wie Ablehnung, Hass und Zorn, die alle leidvoll sind. Hierzu gehört auch die Einsicht, dass unser Ich (Selbst) keine für sich stehende, unsterbliche Substanz ist und dass man sich an nichts Schönem und Gutem in diesem Leben festhält, weil es kein dauerhaftes Glück im Leben gibt.

[Bearbeiten] Rechte Gesinnung bzw. rechter Entschluss

Rechte Gesinnung bzw. rechter Entschluss, das rechte Denken bedeutet, gemäß der Einsicht zu handeln, indem man nicht hasst und allen Lebewesen gegenüber Wohlwollen praktiziert. Aus Mitgefühl mit den Lebewesen wird man seinen Fleischgenuss mindern oder einstellen, also mehr oder weniger vegetarisch leben.

Es geht darum, die Gedankenwelt ständig zu prüfen. Handelt es sich um einen heilsamen Gedanken, also einen Gedanken, der mir und den anderen Wohl beschert, oder um einen unheilsamen Gedanken, der mir und anderen Ungemach oder Leiden beschert.

[Bearbeiten] Sittlichkeits-Gruppe (sīla)

[Bearbeiten] Rechte Rede

Rechte Rede meidet Lüge, Verleumdung, Schimpfen, unnützes Gerede und Klatsch. Damit sollen andere zu heilsamem Tun angeregt werden. Wie die Gedanken ist die Rede heilsam oder unheilsam, nützlich oder unnützlich, wahr oder falsch. Ein Wort des guten Wandels ist, "wenn es zur rechten Zeit gesprochen wird, wenn es wahr, höflich, zweckmäßig ist und aus liebevoller Gesinnung kommt."

[Bearbeiten] Rechtes Handeln

Rechtes Handeln bedeutet ein Leben gemäß den Fünf Silas, den Tugendregeln des Buddhismus. Eine Tat, die mich oder andere beschwert, ist zu meiden. Die Tat, die Wohl züchtet, für mich oder andere, ist zu tun.

[Bearbeiten] Rechter Lebenserwerb

Rechter Lebenserwerb bedeutet, einen Beruf auszuüben, der anderen Lebewesen nicht schadet. Berufe, die gegen die buddhistischen Maßstäbe verstoßen, sind zu meiden: Das sind in erster Linie Berufe, in denen das Erhaltene nicht gegeben wurde, oder in denen (fühlende) Lebewesen getötet werden. Mit rechter Lebensführung unvereinbare Berufe sind Metzger, Jäger, Fischer, Soldat, Waffenhändler, Drogenhändler und Tierhändler.

[Bearbeiten] Vertiefungs-Gruppe (samādhi)

[Bearbeiten] Rechtes Streben bzw. rechte Anstrengung

Rechtes Streben bzw. rechte Einstellung bezeichnet den Willen, Affekte wie Begierde, Hass, Zorn, Ablehnung usw. bei Wahrnehmungen und Widerfahrnissen zu kontrollieren und zu zügeln. Wie beim "rechten Denken" geht es hier um das Prüfen seiner Gedanken, und das Austauschen unheilsamer Gedanken durch heilsame Gedanken: "... wenn böse, unwürdige Erwägungen aufsteigen, Bilder der Gier, des Hasses und der Verblendung, aus dieser Vorstellung eine andere gewinnen, ein würdiges Bild ..."

[Bearbeiten] Rechte Achtsamkeit

Rechte Achtsamkeit betrifft zunächst den Körper: Bewusstwerdung aller körperlichen Funktionen wie Atmen, Gehen, Stehen usw.; Bewusstwerdung gegenüber allen Sinnesreizen, Affekten und allen Denkinhalten. Sie sollen umfassend bewusst gemacht sein, um sie kontrollieren zu können. Die Achtsamkeit auf das "Innere" prüft die Geistesregungen und benennt sie. Es geht um ein Bewusstwerden des ständigen Flusses der Gefühle und der Bewusstheitszustände. Die Achtsamkeit auf das „Äußere“ bewirkt, ganz im Hier-und-Jetzt zu sein, nicht der Vergangenheit nachzugrübeln und nicht in der Zukunft zu schwelgen. Das heißt auch ganz bei einer Sache oder Person zu sein, mit der man in diesem Augenblick konfrontiert ist, oder bei einem Gespräch, das man führt.

[Bearbeiten] Rechtes Sichversenken bzw. rechte Sammlung

Rechtes Sichversenken bzw. rechte Sammlung bezeichnet die Fertigkeit den unruhigen und abschweifenden Geist zu kontrollieren. Häufig auch als einspitziger Geist oder als höchste Konzentration bezeichnet, ist sie ein zentraler Teil der buddhistischen Spiritualität. Um zur rechten Sammlung zu kommen, haben die buddhistischen Schulen viele Methoden und Techniken entwickelt. Es geht hier im wesentlichen um eine buddhistische Meditation, die vor allem die Konzentration auf ein einziges Phänomen (häufig der Atem) verwendet, wodurch der Geist von Gedanken befreit wird und zur Ruhe kommt.

[Bearbeiten] Zwei weitere Glieder

Im Pali-Kanon werden zwei weitere große Glieder erwähnt, die sich nach der Befriedigung entwickeln, und in den Bereich des paññā fallen. Dies sind Rechtes Wissen (sammāñāṇa) und Rechte Befriedigung (sammāvimutti). Beide sind nicht klar definiert, jedoch wird spekuliert ,dass damit ein unerschütterliches Erreichen von Rechter Erkenntnis und Rechtem Sichversenken bezeichnet wird. Dadurch ist ein Verlust der Erleuchtung nicht möglich.


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