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Echter Mehltau – Wikipedia

Echter Mehltau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Echte Mehltaupilze

Uncinula tulasnei auf einem Spitzahornblatt

Systematik
Reich: Pilze (Fungi)
Abteilung: Schlauchpilze (Ascomycota)
Unterabteilung: Pezizomycotina
Klasse: Leotiomycetes
Ordnung: Erysiphales
Familie: Echte Mehltaupilze
Wissenschaftlicher Name der Ordnung
Erysiphales
Gwynne-Vaughan
Wissenschaftlicher Name der Familie
Erysiphaceae
Tul. & C.Tul.

Als Echten Mehltau bezeichnet man Pflanzenkrankheiten, die durch Schlauchpilze der Ordnung Erysiphales bzw. deren einziger Familie Erysiphaceae verursacht werden. Die Erysiphales sind eine monophyletische Gruppe obligat biotropher Ektoparasiten auf Bedecktsamern.

Erysiphaceenarten wachsen oberflächlich auf ihrem Wirt, wobei sie sich mit Haustorien in den Zellen der Epidermis verankern und so auch mit Nährstoffen versorgen. Dabei durchstoßen die Haustorien zwar die Zellwand, nicht aber die Plasmamembran. Es besteht ein grundsätzlicher Unterschied zur Ordnung der Peronosporales, deren gräulich-bläulicher Pilz auf der Blattunterseite entsteht und als Falscher Mehltau bezeichnet wird.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Gattungen und Arten mit Wirtspflanzen (Auswahl)

Blumeria gilt erst seit kurzem als eigene Gattung und wurde früher zu Erysiphe gezählt; der Echte Getreidemehltau hieß bis dahin Erysiphe graminis.

Im Taxoboxbild ist ein von Uncinula tulasnei befallenes Blatt des Spitz-Ahorns (Acer platanoides) gezeigt. Uncinula tulasnei ist ein spezifischer Ektoparasit des Spitzahorns und gefährdet ungeachtet des manchmal dramatischen optischen Eindrucks den Wirtsbaum nicht ernstlich. Daher ist eine Bekämpfung mit Fungiziden nicht notwendig. Durch Verbrennen des abgefallenen Laubes im Herbst kann die Gefahr eines erneuten Befalls im folgenden Jahr verringert werden.

Dieses Bild zeigt auf dem weißlichen Myzel die Kleistothecien (Fruchtkörper) als zirka 100 µm große Kugeln in verschiedenen Reifegraden von gelb (unreif) bis schwarz (reif). Bei dieser Vergrößerung kann man an einigen schwarzen Kleistothecien gerade noch einen weißlich erscheinenden Flaum erkennen, der von farblosen Anhängseln gebildet wird. Die Form dieser Anhängsel ermöglicht bei stärkerer Vergrößerung die Bestimmung der Art. So sind diese Anhängsel bei Uncinula tulasnei einseitig gekrümmt zum Unterschied von der auf dem Feld-Ahorn schmarotzenden Art Uncinula bicornis, bei der sie gegabelt sind.

[Bearbeiten] Phytopathologisches Labor und Resistenz

Als obligat biotrophe Ektoparasiten lassen sich alle Echten Mehltaupilze nicht auf Nährmedien kultivieren. Dies stellt für die Erhaltung von Reinkulturen für Resistenzprüfungen von Sorten der verschiedenen Wirtsarten ein Problem dar. Da die Resistenz gegen Echte Mehltauerreger bei einigen Wirtsarten sortenunterscheidendes Merkmal ist, ist auf die Reinerhaltung der Phytopathogene besonderes Augenmerk zu legen. So wird beispielsweise Erysiphe pisi unter semi-sterilen Bedingungen auf Fiederblättern anfälliger Erbsensorten kultiviert. Bei Wirtsarten, bei denen die Resistenz nicht zur Unterscheidung der Sorten dient, kann jedoch ohne weiteres unter natürlichen Befallsbedingungen geprüft werden.

[Bearbeiten] Literatur

  • S. Blumer: Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae). VEB Gustav Fischer Verlag, Jena 1967.
  • Uwe Braun: The Powdery Mildews (Erysiphales) of Europe. Halle-Wittenberg 1995, ISBN 3-334-60994-4
  • Heinz Butin: Krankheiten der Wald- und Parkbäume. Diagnose, Biologie, Bekämpfung. 2 Sporentafeln. 3., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Thieme, Stuttgart und New York 1996, ISBN 3-13-639003-2
  • Stefan Mauch: Molekulare Mechanismen der MLA-vermittelten Resistenz. Inaugural-Dissertation, Köln 2005 (hier online abrufbar)
  • Wolfgang Wittman: Atlas der Zierpflanzenkrankheiten. Blackwell Wissenschaftsverlag, Berlin 1995. ISBN 3-8263-3011-0 (vergriffen)

[Bearbeiten] Weblinks


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