Dominikus Ringeisen
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Dominikus Ringeisen (* 6. Dezember 1835 in Unterfinningen (Kreis Dillingen); † 4. Mai 1904 in Ursberg) war ein römisch-katholischer Geistlicher und Begründer der Ursberger Anstalt (heute Dominikus-Ringeisen-Werk).
Der als Jugendlicher kränkelnde Ringeisen trat einem Jesuitenorden bei, den er jedoch bereits nach neun Monaten wieder verließ. Aus dem Wunsch, anderen zu helfen, begann er als Benefiziat in Obergünzburg (1871-1882) den Neubau eines Krankenhauses. In Kaufbeuren (1882-1888) beriet er in Ehe- und Familienangelegenheiten.
An 24. Februar 1884 erwarb Ringeisen mit Hilfe einer Spende die säkularisierten Gebäude des Prämonstratenser-Klosters Ursberg und rief dort eine Schwesternkongregation zur Pflege von körperlich und geistig Behinderten ins Leben, das jetzige Dominikus-Ringeisen-Werk. Träger dieser Einrichtung war die Sankt-Josefskongregation Ursberg, eine franziskanische Ordensgemeinschaft mit rund 270 Schwestern. 1996 wurde das Werk in eine kirchliche Stiftung umgewandelt.
Ringeisen erweiterte sein Werk durch mehrere Anschaffungen:
- 1885 das ehemalige Priesterseminar in Pfaffenhausen
- 1891 das Heilbad Krumbad
- 1895 Percha am Starnberger See
- 1896 Fendsbach in der Gemeinde Pastetten
- 1897 die ehemalige Zisterzienserinnen-Abtei in Maria Bildhausen (Unterfranken)
- 1901 Schloss Grönenbach bei Memmingen
[Bearbeiten] Weblinks
- Karl Mühlek: Dominikus Ringeisen. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Bd. 8, Herzberg 1994, ISBN 3-88309-053-0, Sp. 376–377.
Personendaten | |
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NAME | Ringeisen, Dominikus |
KURZBESCHREIBUNG | katholischer Theologe und Begründer der Ursberger Anstalt (heute Dominikus-Ringeisen-Werk) |
GEBURTSDATUM | 6. Dezember 1835 |
GEBURTSORT | Unterfinningen (Kreis Dillingen) |
STERBEDATUM | 4. Mai 1904 |
STERBEORT | Ursberg |