Diskursposition
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Die Diskursposition bezeichnet in der Diskursanalyse nach Jäger eine Kategorie, die den genaueren politischen Standort einer Person oder eines Mediums bestimmt. Er ist nach Margaret Jäger der „ideologische Ort, von dem aus eine Beteiligung am Diskurs und seine Bewertung für den Einzelnen und die Einzelne bzw. für Gruppen und Institutionen erfolgt.“ Nach Jürgen Link beziehen sich auch abweichende Diskurspositionen auf die gleiche diskursive Grundstruktur. Nach Margret Jäger verhalten sich in einem hegemonialen Diskurs alle Diskurspositionen sehr homogen. Abweichende Diskurspositionen können den Gegendiskursen zugeordnet werden.
[Bearbeiten] Siehe auch
- Textanalyse
- Diskurs
- Diskursfragment
- Diskursstrang
- Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung
- Linguistik der Anspielung
- Objektive Hermeneutik
- Theorie der Kollektivsymbolik
- Rhetorik
- Argumentationstheorie
- Diskurstheorie
- Dispositiv (Diskurstheorie)
[Bearbeiten] Literatur
- Siegfried Jäger (2004): Kritische Diskursanalyse. Eine Einführung. ISBN 3-89771-732-8
- Jürgen Link, Literaturwissenschaftliche Grundbegriffe, UTB, Stuttgart 1997 ISBN 3825203050
- M. Jäger 1996: Fatale Effekte. Die Kritik am Patriarchat im Einwanderungsdiskurs. Duisburg. ISBN 3-927388-52-1
- Bauer, A.: Wer bin ich? Wo bin ich? Was bin ich? Überlegungen zu interpositionellen Valenzen in kommunikativen Diskurssituationen, in: Nennen, H.U.: Diskurs. Begriff und Realisierung, Königshausen & Neumann, Würzburg 2000
[Bearbeiten] Weblinks
- Uni Essen:Kollektivsymbole
- Uni Essen:Jürgen Link
- Siegfried Jäger: Die "Wirkung" des Diskurses auf individuelles und kollektives Bewußtsein. In: Workshop "Perspektiven der Diskursanalyse". Uni München
- Uni Oldenburg: Diskursanalyse als methodischer Ansatz PDF
- Claudia Bluhm, Dirk Deissler, Joachim Scharloth, Anja Stukenbrock: Linguistische Diskursanalyse: Überblick, Probleme, Perspektiven. PDF