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Die Söhne der Großen Bärin (Film) – Wikipedia

Die Söhne der Großen Bärin (Film)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Filmdaten
Deutscher Titel: Die Söhne der Großen Bärin
Produktionsland: DDR
Erscheinungsjahr: 1966
Länge (PAL-DVD): 92 Minuten
Originalsprache: Deutsch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Josef Mach
Drehbuch: Liselotte Welskopf-Henrich
Produktion: Hans Mahlich
Musik: Wilhelm Neef
Kamera: Jaroslav Tuzar
Schnitt: Ilse Peters
Besetzung

Die Söhne der Großen Bärin ist ein DEFA-Indianerfilm aus dem Jahr 1966. Er basiert auf Motiven der gleichnamigen Buchreihe Die Söhne der Großen Bärin der Autorin Liselotte Welskopf-Henrich. Mit diesem Film begann die Laufbahn von Gojko Mitić als „DDR-Chefindianer“.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Handlung

1874. In einer Blockhütte wird der Indianer Mattotaupa von Red Fox ermordet, da er das Versteck des Goldes der Indianer nicht verraten will. Dieser Mord wird von seinem Sohn, der später den Namen Tokei-ihto trägt, mit angesehen. Als Kriegshäuptling der Bärenbande vom Stamme der Oglala versetzt Tokei-ihto die Weißen durch Überfälle in ständige Unruhen oder sprengt das Fort, das an dem Platz steht, an welchem sein Vater getötet wurde, in die Luft. Zwei Jahre nach dem Mord wird Tokei-ihto zu einer Friedenskonferenz in das wieder aufgebaute Fort eingeladen. Durch Verrat wird er verhaftet und über Monate in einem Keller gefangengehalten.

Nach seiner Freilassung beschließt Tokei-ihto, die Reservation mit der Bärenbande zu verlassen und nach Kanada zu ziehen. Der Weg dorthin ist aber sehr beschwerlich. Es muss nicht nur der Missouri überquert, sondern auch feindlichen Indianern getrotzt werden. Doch die schlimmste Gefahr folgt der Bärenbande, der Mörder Mattotaupas, der es auf Tokei-ihto abgesehen hat.

Nach einer beschwerlichen Wanderung kommt die Bärenbande wohlbehalten über den Missouri, während sich Tokei-ihto einem letzten Zweikampf mit Red Fox stellt.

[Bearbeiten] Vorlage

Der Film basiert im Wesentlichen auf Handlungssträngen der Bände 5 Der junge Häuptling und 6 Über den Missouri. Lediglich die Szene der Ermordung Mattotaupas ist aus dem vierten Band Heimkehr zu den Dakotas.

[Bearbeiten] Fehler im Film

  • Mattotaupas letzte Worte lauten: Tokei-ihto. Diesen Namen bekommt sein Sohn aber erst später nach der Rückkehr zu den Dakotas.
  • Major Smith trägt die Rangabzeichen eines Oberst.
  • Tschapa ist im Gegensatz zum Buch kein Afroamerikaner.
  • Tokei-itho nennt sein Pferd „Ohitika“. Im Buch ist dies der Name eines schwarzen Wolfhundes, der im Film nicht auftaucht.

[Bearbeiten] Produktionsnotizen

In der damaligen DDR fand eine starke Regulierung des öffentlichen Lebens statt, die auch das Kunst- und Kulturleben entscheidend prägte. Als die Idee für einen Western aufkam, wollte man nicht US-amerikanische Vorbilder kopieren, in denen geldgierige Goldsucher oder schießwütige Cowboys zum Helden stilisiert wurden. Um diesen „Unsitten“ zu entfliehen, hielt man sich eher an historische Fakten und völkerkundliche Recherchen, so dass der indianische Alltag sowie die Stammesriten eine besondere Gewichtung bekamen.

Mit Die Söhne der großen Bärin und den späteren ostdeutschen Indianerstreifen bemühte man sich um eine alternative Westernform als Pendant zu den damals sehr erfolgreichen westdeutschen Karl-May-Filmen, die viele DDR-Bürger in Prager Kinos mit Begeisterung verfolgten. Karl May galt damals noch als Persona non grata, ehe er in den 1980er Jahren rehabilitiert wurde. Als Hauptdarsteller wurde schnell Gojko Mitić gefunden, der zuvor in einigen Karl-May-Filmen als Nebendarsteller mitwirkte. Mitić beherrschte zwar die deutsche Sprache, wurde aber wegen seines starken Akzentes in allen Indianerfilmen nachsynchronisiert. Der damals 33-jährige übte während der Dreharbeiten den Umgang mit den Pferden oder trainierte als ehemaliger Stuntman alle Actionszenen selbst ein, sodass ihm Kritiker eine „glaubwürdige“ Darstellung bescheinigten. Mitić wurde mit diesem Film zum „Chefindianer“ der DEFA und galt seit der Premiere des Films, am 18. Februar 1966, als das Idol der DDR-Jugend.

Nach einer Entscheidung von Walter Ulbricht, dass der Kult um Gojko Mitić sich nicht im Widerspruch zur reinen Lehre von Marx, Engels und Lenin befand, folgten weitere elf klassische DEFA Genrefilme, die zwischen 1965 und 1983 gedreht wurden und sehr erfolgreich in den ostdeutschen Lichtspielhäusern anliefen. Die Söhne der großen Bärin erreichte allein in der DDR über 9 Millionen Zuschauer.

Die Dreharbeiten fanden in den DEFA Filmstudios in Potsdam-Babelsberg statt, die Landschaftsaufnahmen entstanden größtenteils in Georgien oder in Jugoslawien, aber auch in Rumänien und der Mongolei.

Im Gegensatz zur Romanvorlage sind im Film Tokei-ihto und Donner vom Berge keine Blutsbrüder.

[Bearbeiten] Kritiken

Die wirkliche Botschaft der Indianerfilme, die den Abenteuerfilmen näher waren als den Western, bestand vielmehr in der Wiedereinsetzung des Körpers in seine alten Rechte gegen alle Ideologien und Ismen. "Die Söhne der großen Bärin" war nichts anderes als der Einbruch des romantischen Protests gegen Rationalität und schale Realitätsprinzipien, in eine von allen Seiten bis in die Ästhetik hinein ideologisierte Filmlandschaft. Dem muffigen Puritanismus der DDR schien die Existenz eines unbändigen Lustprinzips, das dem Zuschauer Befriedigung jenseits der alltäglichen Mühen versprach, nie ganz unverdächtig.

Stefan Kolditz: Vor der Kamera. Fünfzig Schauspieler in Babelsberg, Henschel Verlag 1995, ISBN 3894872357

[Bearbeiten] Zitate

„Die west-deutschen Karl-May-Filme bleiben hinter Thematik und Konfliktwahl in guten amerikanischen Filmen, in denen der Indianer und sein Recht des Widerstands bereits entdeckt worden sind, tatsächlich zurück. Versuchen wir, einen neuartigen Indianerfilm zu schaffen.“

Lieselotte Welskopf-Henrich: Bei den Dakota in den Woodmountains; Wochenpost, 14. Mai 1966

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen


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