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Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford – Wikipedia

Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Filmdaten
Deutscher Titel: Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford
Originaltitel: The Assassination of Jesse James by the Coward Robert Ford
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2007
Länge (PAL-DVD): ca. 160 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 12[1]
Stab
Regie: Andrew Dominik
Drehbuch: Andrew Dominik
Produktion: Tom Cox, Jules Daly, Dede Gardner, Murray Ord, Brad Pitt, Jordy Randall, Ridley Scott, David Valdes
Musik: Nick Cave, Warren Ellis
Kamera: Roger Deakins
Schnitt: Curtiss Clayton, Dylan Tichenor
Besetzung

Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford (Kurztitel: The Assassination of Jesse James) ist ein US-amerikanisches Western-Drama aus dem Jahr 2007. Regie führte Andrew Dominik, der das Drehbuch anhand eines Romans von Ron Hansen schrieb.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Handlung

Die Handlung beginnt im Jahre 1881. Jesse James ist Anführer einer Räuberbande im Mittleren Westen. In den letzten zwölf Jahren, in denen Jesse (inzwischen 34 Jahre alt), sein älterer Bruder Frank und ihre Bande, zahlreiche Banken, Eisenbahnen und Postkutschen überfielen, wurden sie durch ihre Taten landesweit bekannt.

Unter falschem Namen lebt Jesse James unbehelligt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Kansas. Da alle Mitglieder der alten Bande im Gefängnis oder tot sind, umgeben sich, für einen weiteren Zugüberfall, er und sein Bruder mit einer Reihe einheimischer Strauchdiebe und Taugenichtse. Darunter befindet sich auch der 19 Jahre alte Robert Ford, der Jesse James seit seiner Kindheit verehrt und bewundert. Bob Ford buhlt um die Anerkennung von Jesse, doch dieser hat für ihn nur Hohn und Spott übrig. Allmählich erkennt Bob, dass sein Idol nicht so edelmütig ist, wie ursprünglich in seiner Vorstellung. Jesse James ist zwar einerseits charismatisch und ein begabter Anführer, jedoch auch unvorhersehbar, äußerst launisch und eigenbrötlerisch.

Später kommt es zu einer Auseinandersetzung im einsam gelegenen Haus der Schwester von Ford, das die Bande nach dem Raubüberfall als Versteck nutzt, bei dem Bob den Vetter von Jesse, Wood Hite, erschießt, nachdem dieser erneut mit Dick Liddil in Streit geriet und unmittelbar davor stand, diesem in den Kopf zu schießen. Es wird beschlossen, die Leiche von Wood im Wald zu verstecken und Jesse nichts von diesem Vorfall zu erzählen, da dieser nur in Rage geraten würde.

Bob, der inzwischen weitgehend vom realen Jesse James enttäuscht ist, entwickelt zu diesem dennoch eine Art Hassliebe. Dem Sheriff von Kansas nennt er, gegen Straffreiheit und die Belohnung, den Aufenthaltsort einiger Bandenmitglieder in der Hütte seiner Schwester, wo diese dann kurz darauf fest genommen werden. Nachdem Jesse James, zunehmend von Depressionen geplagt und äußerst misstrauisch, ein Bandenmitglied erschießt, steigt bei den anderen die Angst, Jesse könne mit ihnen ebenfalls so abrechnen. Getrieben von Angst vor Jesse, und der Aussicht auf hohe Belohnung, arbeitet Bob Ford weiterhin mit dem Gouverneur zusammen, um Jesse James festzunehmen.

James plant, zusammen mit den beiden Ford-Brüdern weitere Banküberfälle, zu denen es jedoch nicht mehr kommt. Er quartiert beide Fordbrüder in sein neues Haus in St. Joseph, Missouri, ein, wo sich erneut die Launen von James zeigen. Er spürt, dass er hintergangen wird, aber weiß nicht, von wem. Zur Beobachtung lässt er die beiden Ford-Brüder bei sich wohnen.

Bob Ford hat 10 Tage Zeit, James zu verhaften. Die Tage werden immer unangenehmer und beängstigender für die Ford-Brüder, da James immer misstrauischer und unberechenbarer wird. James wirft besonders ein Auge auf Bob Ford und auch sein Bruder hat Angst, dass Jesse eines Tages weiß, was die beiden vorhaben und sie umbringen wird. Schließlich erschießt Robert Ford Jesse James, als dieser unbewaffnet ein Bild abstaubt und ihm seinen Rücken zukehrte.

Nach dem Tod von Jesse James nimmt das ganze Land Anteilnahme. Eine regelrechte Robin Hood-Heldenverehrung, bis hin zur Verklärung, entsteht. Robert Ford genießt einige Zeit lang das Interesse der Öffentlichkeit an seiner Person und gelangt dadurch zu Wohlstand. Im Laufe der Jahre verändert sich jedoch das Bild. Ford wird zunehmend als Feigling und Mörder bezeichnet, der einen amerikanischen Helden hinterrücks erschoss. Zunächst wehrt er sich vehement gegen diese Vorwürfe, wird jedoch zunehmend lethargischer. Selbst sein Bruder stellt sich gegen ihn und wählt schließlich den Freitod. Bob Ford verfällt in Depressionen und bereut den Mord an Jesse James, den er gerne wieder um sich hätte. Trost findet er in den Armen der Tänzern Dorothy Evans, der er erzählt, der einzige Grund für seine Tat wäre die Angst vor Jesse James gewesen. Zwölf Jahre nach der Tat, Ford ist inzwischen zu einem melancholischen und verbitterten Mann geworden, wird er in seinem eigenen Saloon vom ihm unbekannten Ed O’Kelley erschossen, der James’ Tod damit rächen wollte.

[Bearbeiten] Kritiken

Emanuel Levy schrieb auf www.emanuellevy.com, der Film sei innovativ in seiner Struktur und „besinnlich“ im Ton; er zeige die Ereignisse aus einer erfrischenden, modernen Perspektive. Er sei neben No Country for Old Men das zweite Meisterwerk der Saison. Der Film sei vorwiegend eine Studie der Eifersucht, der Besessenheit und der Rachsucht von Robert Ford, der weit mehr als Jesse James die zentrale Figur des Films sei. Die Handlung sei „extensiv“ von einem Erzähler kommentiert.[2]

Todd McCarthy schrieb in der Zeitschrift Variety vom 3. September 2007, der „elegante“ und „kunstvolle“ Film markiere einen Fortschritt des Regisseurs gegenüber seinem australischen Film Chopper aus dem Jahr 2000. Casey Affleck mache einen „unauslöschlichen Eindruck“ in der Rolle eines unsicheren Schwächlings. Der Kritiker hinterfragte den kommerziellen Erfolg und riet dem Produktionsunternehmen, den Film zuerst in ausgewählten Kinos zu zeigen – in der Hoffnung auf unterstützende Kritikerstimmen und die Mundpropaganda.[3]

Wolfgang Höbel schrieb am 3. September 2007 auf www.spiegel.de, der Film zeige ein „Duell zwischen einer starken, zu Liebesbezeugungen unfähigen Vaterfigur und einem schwachen, weichlichen Jüngling“. Er erwähnte die „elegisch schönen Bilder“ der „bekannt weiten Landschaften im amerikanischen Mittelwesten“.[4]

Susan Vahabzadeh schrieb in der Süddeutschen Zeitung vom 4. September 2007, die Rezeptur des Films gehe nicht auf. Er sei „ein bisschen sehr pathetisch“.[5]

Georg Seeßlen schrieb im Freitag: „Der klassische Western zeigte Männer mit Werten in einer Welt, die sich durch diese Werte verändern ließ; der Spätwestern zeigte Männer mit Werten in einer Welt, die über diese Werte nur noch lacht und daher dem heroischen oder wenigstens autarken Mann einzig den Weg in den eigenen Tod lässt. Ein Film wie ‚Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford‘ zeigt, dass es diese Werte nicht gegeben hat.“[6]

[Bearbeiten] Auszeichnungen

Casey Affleck wurde im Jahr 2008 in der Kategorie Bester Nebendarsteller für einen Oscar nominiert. Er wurde 2008 in der Kategorie Bester Nebendarsteller für den Golden Globe Award nominiert.

Brad Pitt wurde 2007 für die Titelrolle des Jesse James mit der Coppa Volpi, dem Darstellerpreis der 64. Filmfestspiele von Venedig, ausgezeichnet. Bei den Satellite Awards 2007 erhielt Casey Affleck einen Preis als bester Nebendarsteller, außerdem wurden das Produktionsdesign, die Kameraarbeit und die Musik für den gleichen Preis nominiert. Casey Affleck gewann im selben Jahr den Darstellerpreis des National Board of Review und 2008 den National Society of Film Critics Award, außerdem wurde er 2008 für den Screen Actors Guild Award nominiert.

Casey Affleck, die Filmmusik und die Kameraarbeit wurden im Jahr 2008 für den Online Film Critics Society Award nominiert. Casey Affleck und der Film als Film des Jahres wurden 2008 für den London Critics Circle Film Award nominiert. Der Film wurde 2008 als Bester Film für den Empire Award nominiert. Der Tonschnitt wurde 2008 für den Golden Reel Award der Motion Picture Sound Editors nominiert.

[Bearbeiten] Hintergründe

Der Film wurde in Calgary, in Canmore und in Edmonton (alle in Alberta, Kanada) sowie in Winnipeg (Manitoba) gedreht.[7] Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 30 Millionen US-Dollar.[8]

Der Film hatte seine Weltpremiere am 2. September 2007 auf den am 29. August eröffneten Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2007. Am 8. September 2007 wurde er auf dem Toronto International Film Festival 2007 vorgeführt. Am 21. September 2007 startete die Veröffentlichung in ausgewählten Kinos der USA, in denen der Film bis zum 27. Januar 2008 ungefähr 3,9 Millionen US-Dollar einspielte. Der deutsche Kinostart erfolgte am 25. Oktober 2007.[9][8]

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Freigabekarte der FSK
  2. Filmkritik von Emanuel Levy, abgerufen am 3. September 2007
  3. Filmkritik von Todd McCarthy, abgerufen am 17. Oktober 2007
  4. Filmkritik von Wolfgang Höbel, abgerufen am 17. Oktober 2007
  5. Filmkritik von Susan Vahabzadeh, abgerufen am 17. Oktober 2007
  6. Filmkritik von Georg Seeßlen, abgerufen am 26. Oktober 2007
  7. Filming locations für The Assassination of Jesse James by the Coward Robert Ford, abgerufen am 3. September 2007
  8. a b Box office / business für The Assassination of Jesse James by the Coward Robert Ford, abgerufen am 1. April 2008
  9. Premierendaten für The Assassination of Jesse James by the Coward Robert Ford, abgerufen am 17. Oktober 2007


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