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Dhofar – Wikipedia

Dhofar

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dhofar (arabisch ظفار‎ Zufār, DMG Ẓufār) ist ein Gouvernement im Süden des Sultanats Oman mit 215.960 Einwohnern (Volkszählung 7. Dezember 2003) und einer Fläche von 99.300 Quadratkilometern.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

  • Geographische Lage: Das Dhofar befindet sich im südlichen Teil des Omans und ist eines der neun Verwaltungsbezirke des Landes.[1] Es grenzt im Norden an Saudi-Arabien und im Westen an den Jemen. Im Osten grenzt es an die inneromanische Region Al-Wusta und im Süden an das Arabische Meer. Seine Fläche bedeckt fast ein Drittel des Sultanats.
  • Landesnatur: Im Norden und Osten finden sich die Wüsten Rub al-Chali und Ramlat al-Wahiba, die den größten Teil des Verwaltungsbezirkes ausmachen, jedoch geographisch eher zum Landesinneren gehören. Zum historischen Weihrauchland wird die fruchtbare Küstenebene rund um Hauptstadt Salala, das küstennahe Gebirge und das unmittelbar anschließende Hinderland der Berge gezählt. In diesem Gebiet findet der Weihrauchbaum seinen natürlichen Lebensraum. Hinter der Küstenebene von Salala erhebt sich parallel zur Küste das Dhofar-Gebirge, das nach Norden hin zum "Leeren Viertel" abfällt. Die Gipfel bilden dabei keine Kette, sondern eher ein Hochplateau. Das Gebirge geht im Osten in das Jiddat al-Harasis und im Westen in die jemenitische Landschaft Mahra über. Der Naturraum ähnelt insgesamt eher dem des angrenzenden Jemens als dem Rest des Omans. Meist reicht das Gebirge im Dhofar bis nah an die Küste heran, bevor es steil ins Meer abbricht. Die Küstenbewohner haben so nur geringe Möglichkeiten Landwirtschaft zu betreiben und haben sich daher hauptsächlich auf den Fischfang verlegt. Lediglich die Hauptstadtregion ist klimatisch durch den Khareef begünstigt. Die Ebene und die meerseitigen Hängen des Dhofar-Gebirges können dadurch landwirtschaftlich genutzt werden.[2]

[Bearbeiten] Bevölkerung

Das Dhofar war durch Jahrhunderte hinweg durch die großen Sandwüsten vom Nordteil des Landes abgeschnitten. Dadurch lassen sich die großen kulturellen und sozialen Unterschiede zwischen beiden Landesteilen erklären. Die Dhofaris sind keine wirklichen Araber. Es wird angenommen, dass sie aus dem Gebiet des heutigen Äthiopien eingewandert sind. Dafür spricht, dass ihr Phänotyp eher dem der Habesha ("Abessinier") bzw. Somali (Volk) ähnelt als den Arabern des Nordens. Wie bei den Somalis ist der ganze Stolz der Dhofaris ihre Viehherde. Sie bauen ebenfalls runde Häuser aus Stein und Stroh, die den somalischen "Manyattas" ähneln. Ältere Männer kann man beobachten, wie sie sich an einen Stab lehnen und dabei auf nur einem Bein stehen. Die Sohle des anderen Fußes wird dabei gegen die Innenseite des Standbeinknies gelehnt. Dieser Storchenstand ist eine typisch somalische Verhaltensweise.[3]

[Bearbeiten] Sprache

Im Dhofar wurde ursprünglich nur Jebali gesprochen, einer südarabischen Sprache, die aus dem Aramäischen entstand.

[Bearbeiten] Klima

Klimatisch herrscht in der Küstenregion ein subtropisches Klima vor, das vom Monsun beeinflusst wird. Während der Mosnunzeit, sinkt die Temperatur und Pflanzen sprießen aus dem Boden, anschließend herrscht wieder Wüstenklima. Hinter dem parallel zur Küste verlaufenden Gebirgszügen herrscht dagegen Wüstenklima vor. Der Dhofar ist die einzige Gegend der arabischen Halbinsel, die vom Monsun beeinflusst wird (Mitte August bis Ende September). Während dieser Zeit ist er beliebtes Reiseziel der Omanis aus Maskat, die der Sommerhitze entfliehen wollen.

[Bearbeiten] Geschichte

Seine große geschichtliche Bedeutung gewann das Gouvernorat dadurch, dass es der Herkunftsort des Weihrauchs war, der für den Tempeldienst in der Antike sehr begehrt war und über die Weihrauchstraße in die Mittelmeerregion gebracht wurde. Der Handel mit dem Weihrauch aus Dhofar wurde vom altsüdarabischen Reich Hadramaut kontrolliert. Nach dem Niedergang des Weihrauchhandels und dem Einzug des Islam gehörte Dhofar zu verschiedenen Herrschaften, bis es 1879 an das Sultanat von Maskat kam.

Wegen der Vernachlässigung der Provinz kam es 1964 zu einer Revolte und zum Guerillakrieg. Die vom Südjemen unterstützten Guerilleros kontrollierten 1970 bis auf Salala ganz Dhofar, wurden aber nach der Machtübernahme von Qabus ibn Said zurückgedrängt. Im Dezember 1972 scheiterte ein Putschversuch der Volksfront für die Befreiung Omans und des Arabischen Golfes (PFLOAG) und die Guerillabewegung musste bis 1975 den bewaffneten Widerstand aufgeben. Nach dem Ende des Krieges wurde sehr stark in die wirtschaftliche Entwicklung der Region investiert, um die bisherige Benachteiligung gegenüber dem übrigen Oman auszugleichen. In den letzten Jahren wurde die Wüste von Dhofar zu einer Fundstätte von Meteoriten, die dort z.T. schon seit Jahrtausenden liegen, aber durch die Trockenheit konserviert wurden.

Während des Bürgerkriegs kam es zu Kämpfen in Mirbat. Es war das letzte Mal in der Militärgeschichte, dass eine Stadt nur von einer Festung aus verteidigt wurde.

[Bearbeiten] Verwaltung und Gemeinden

→ vgl. auch Hauptartikel: Liste der Regionen und Distrikte im Oman

Durch königlichen Erlass No. 6/91 vom 3. Februar 1991 wurde das Sultanat in acht administrative Bereiche unterteilt. Eines davon ist das Gouvernement Dhofar, welches wiederum seit 2006 aus zehn Wilayaten besteht:

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Fußnoten

  1. Für die vollständige Liste der Regionen und Distrikte im Oman siehe dort.
  2. Vgl. Franzisky, Peter/Kabasci, Kirstin: Oman, 4., aktual. Aufl., Bielefeld: Reise Know-How Verlag, 2005, S. 129.
  3. Vgl. Jeapes, Tony: SAS Secret War: Operation Storm in te Middle East, London/Pennsylvania: Grennhill Books/Stakpole Books, 2005 (ISBN: 1-85367-567-9), S. 19.

Koordinaten: 18° N, 54° O


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