Taqa
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Taqa (arabisch طاقة, DMG Ṭāqa) ist eine Küstenstadt und ein Verwaltungsbezirk (Wilaya) im Gouvernement Dhofar im süd-westlichen Oman.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Aus vorislamischer Zeit stehen noch die Ruinen des alten Taqa, das sich rund einen Kilometer westlich des heutigen Siedlungsgebietes befindet.[1]
[Bearbeiten] Geographie/Lage/Verkehrsverbindungen
Taqas Lage im Oman
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Der Ort Taqa liegt an der Hauptstraße Nr. 49, die von Salala nach Mirbat führt. Ca. 23 km östlich von Salala befindet sich der Ortseingang. Der Ort liegt direkt an einem weißen Sandstrand und wird von ausgedehnte Palmhainen und landwirtschaftlich genutzten Gärten gesäumt.
Das Wilaya Taqa liegt auf einem Küstenstreifen zwischen dem Wilaya Salala auf der westlichen und dem Wilaya Mirbat auf der östlichen Seite. Der Verwaltungsbezirk hat zwei Niyabate: Madinat al Hagq and Jibjat.
[Bearbeiten] Demographie
Die Bevölkerung im Verwaltungsbezirk Taqa wuchs lt. offiziellen Angaben in den Jahren von 2003 bis 2006 jährlich um durchschnittlich 2,7%, wobei der CAGR des Inländeranteils um 2,1% und der CAGR des Ausländeranteils weitaus stärker um 7,7% anstieg.[2] Die Zahlen im Einzelnen:
Wilaya Taqa | 2006 | 2005 | 2004 | 2003 |
---|---|---|---|---|
Gesamtbevölkerung | 18.917 | 18.439 | 17.856 | 17.458 |
davon Inländer | 16.486 | 16.103 | 15.729 | 15.511 |
davon Ausländer | 2.431 | 2.336 | 2.130 | 1.947 |
Ausländerquote | 12,9% | 12,7% | 11,9% | 11,2% |
[Bearbeiten] Wirtschaft
Haupteinkommensquelle der Dorfbewohner ist der Fischfang. Vor der Küste befinden sich reiche Fanggründe für die indische Ölsardine (Sardinella longiceps). Die sonnengetrockneten Fische dienen als proteinreiches Viehfutter.[3] Zusätzlich werden Dattelpalmen kultiviert und Gemüse angebaut. In den nahegelegenen Steinbrüchen wird der „Taqah stone“ (er besteht aus Sandstein und Muschelkalk) abgebaut, der als billiges Baumaterial für die ganze Region dient.[4]
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Ca. 2 km nach dem westlichen Ortseingang befindet sich eine Moschee, auf dessen Friedhof auch Mazun al-Maschani, die Mutter von Sultan Qabus, begraben liegt. Unter identischen Marmorgrabsteinen sind dort außerdem ein Onkel und ein Großvater des Sultans beerdigt.[5]
- In der Ortsmitte befindet sich das Taqa Fort, das aus einer etwas höher gelegenen Wehranlage und einem darunterliegenden Wohnsitz des Walis besteht. Die Gebäude sind ca. 250 Jahre alt.[6] Das Wohnhaus wurde 1994 nach einer vollständigen Restaurierung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Wehranlage wird derzeit (Dezember 2007) renoviert und kann nicht besichtigt werden.
- In den Sommermonaten, zu Zeiten des Khareef, lohnt ein Ausflug zum nahegelegen Wasserfall des Wadi Darbat, der sich fast 100m über die mächtigen Felsklippen in die Tiefe der Lagune Khor Rori stürzt. Die Lagune zählt zu einer der schönsten Buchten der Region.[7]
- Ca. 10 km östlich vom Ortseingang liegt die archäologische Ausgrabungsstätte Khor Rori (= das antiken Sumhuram), die jedoch nicht offiziell für Besucher geöffnet ist. Khor Rori wurde am 4. Juli 1988 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.[8]
[Bearbeiten] Fußnoten
- ↑ Website des Ministry of Information bezüglich des Governorates of Dhofar mit historischen und touristischen Hinweisen.
- ↑ Vgl. Sultanate of Oman, Ministry of National Economy: Statistical Year Book, Thirty Fifth Issue - October 2007, section 2-2.
- ↑ vgl. Mahgouba, Osman/Kadima, Isam T./Al-Jufailib, Saud M./Al-Saqrya, Naseeb M./Annamalaia, Kanthi/Ritchie, Andrew (2005): Evaluation of sun-dried sardines as a protein supplement for Omani sheep, in: Animal Feed Science and Technology, Vol. 120, Issues 3-4, 28 May 2005, Pages 245-257.
- ↑ Vgl. Franzisky, Peter/Kabasci, Kirstin: Oman, 4., aktual. Aufl., Bielefeld: Reise Know-How Verlag, 2005, S. 544.
- ↑ Vgl. Plekhanov, Sergey: A Reformer on the Throne: Sultan Qaboos bin Said Al Said, London: Trident Press, 2004, S. 279.
- ↑ Vgl. Franzisky, Peter/Kabasci, Kirstin: Oman, 4., aktual. Aufl., Bielefeld: Reise Know-How Verlag, 2005, S. 544.
- ↑ Vgl. Teupel, Michael: Oman: Das Sultanat, Hamburg: traveldiary.de Reiseliteratur-Verlag Jens Freyler; 2006, S. 98.
- ↑ Website der UNESCO – Khor Rori (des antiken Sumhuram)
Koordinaten: 17° 2′ n. Br., 54° 24′ ö. L.