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Der gute Hirte – Wikipedia

Der gute Hirte

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel befasst sich mit dem US-amerikanischen Spielfilm von 2006. Für den biblischen Begriff, siehe Guter Hirte; für den gleichnamigen Bibeltext, siehe Psalm 23
Filmdaten
Deutscher Titel: Der gute Hirte
Originaltitel: The Good Shepherd
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2006
Länge (PAL-DVD): ca. 167 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Robert De Niro
Drehbuch: Eric Roth
Produktion: Robert De Niro
Jane Rosenthal
Musik: Marcelo Zarvos, Bruce Fowler
Kamera: Robert Richardson
Schnitt: Tariq Anwar
Besetzung

Der gute Hirte ist ein Thriller von Robert De Niro aus dem Jahre 2006. Der Film lief am 22. Dezember 2006 in den USA an und kam am 15. Februar 2007 in Deutschland in die Kinos. Ab dem 28. Juni 2007 begann die Vermarktung als DVD.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Handlung

Edward Wilson, Yale-Absolvent und „Skull & Bones“-Mitglied, wird während des zweiten Weltkriegs Mitglied des amerikanischen Office of Strategic Services (OSS) und nach dem Krieg der neu gegründeten CIA. Wilson ist als Agent des Geheimdienstes im Kongo, der Dominikanischen Republik und in Kuba unterwegs. In seinen im Film dargestellten 20 Dienstjahren während des Kalten Krieges wird aus dem jungen Lyrikstudenten ein gefühlloser Mann, der sich von seiner Familie entfremdet.

Der Film verwebt in Form von Rückblicken verschiedene Handlungsstränge. Der Hauptstrang der Erzählung spielt 1961, nach der versuchten Invasion in der Schweinebucht. Wilson beschäftigt sich einerseits mit einem Korruptionsfall innerhalb der CIA und mit der Frage, wie Informationen über die geplante Invasion an den KGB gelangen konnten. Immer wieder kehrt der Film zu diesem Handlungsstrang zurück. In einem Rückblick erfährt der Zuschauer, wie Wilson zunächst Mitarbeiter des Office of Strategic Services wurde und seine Frau kennenlernte. In diesem Handlungsstrang gibt es einen weiteren Rückblick auf Wilsons Kindheit, der für das Ende des Films wichtig wird. Weitere Rückblicke behandeln Wilsons Spionagetätigkeit in London und Berlin; diese bringt ihn in Kontakt mit „Ulysses“, seinem Pendant beim KGB, der in Wilson einen angemessenen Gegner sieht. Nach seiner Rückkehr in die USA hat er sich seiner Familie stark entfremdet. Vor allem das Verhältnis zu seinem Sohn spielt in weiteren Rückblicken eine besondere Rolle. Auch dieser wird Mitarbeiter der CIA, was zu weiteren Konflikten führt.

[Bearbeiten] Kritiken

  • epd Film bespricht uneindeutig einen facettenreichen Film „[…] der seine kolportagehafte Geschichte mit bemerkenswertem Understatement und Mut zur Unbestimmtheit ausbreitet: Zwischen Gut und Böse lässt sich am Ende kaum mehr unterscheiden“ und lobt das Drehbuch und die Darstellung.[1]
  • Die katholische Filmarbeit (film-dienst) hält ihn für sehenswert.[2]
  • Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden vergab das Besonders wertvoll.[3]
  • Michael Althen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14. Februar 2007: „[…] auf 167 Minuten manchmal quälend, aber auch unglaublich faszinierend […] Der Film dreht sich beinahe um nichts - obwohl es natürlich um alles geht, namentlich darum, wie die CIA wurde, was sie ist -, der Held scheint sich vor unseren Augen aufzulösen und mit ihm beinahe auch Matt Damon, der Star, der ihn spielt, so dass man auch hier von verschärfter Dekonstruktion sprechen könnte, wie man sie eher im Museum, wenigstens aber im kunstsinnigeren Forum der Berlinale vermuten würde. […] Denn als Regisseur scheint es De Niros Projekt, den Schauspielern den Glamour auszutreiben - und das ist ja auch nur folgerichtig in einer Welt, in der der Einzelne nur ein Rädchen im Spiel der Mächte ist.“
  • The New Yorker nannte The Good Shepherd einen der besten Filme, die je über das Thema Spionage gedreht wurden. Obwohl Robert De Niro davor erst einen Film inszeniert habe, seien ihm lange Passagen geradezu meisterhaft gelungen.[4]
  • James Berardinelli zeigte sich fasziniert. De Niro halte den Zuschauer bis zum Ende im Bann.[5]
  • Jim Emerson von rogerebert.com sah einen „ziellos mäandrierenden“ Film, „schlaff und ineffektiv“.[6]
  • Dominique Zahnd von cineman.ch findet den Film „ein träge inszenierter, gefühlskalter Polit-Thriller, der stellenweise fast schon quälend langweilig daherkommt“. [7]

[Bearbeiten] Auszeichnungen

[Bearbeiten] Weitere Information

  • Ursprünglich sollte Leonardo DiCaprio die Hauptrolle übernehmen. Seiner Verpflichtung standen jedoch unüberwindliche Terminprobleme im Weg.[8]
  • Von Beginn an stand fest, dass James Horner die Musik schreiben sollte. Doch kurz vor Beginn der Recording Sessions wurde dieser wegen Meinungsverschiedenheiten mit Regisseur Robert De Niro durch Marcelo Zarvos und Orchestrator Bruce Fowler ersetzt.
  • Für Joe Pesci war es der erste Film seit Lethal Weapon 4 von 1998.
  • Drehbeginn war im August 2005 in New York, Ende der Aufnahmen war der 31. Januar 2006.
  • Die geschätzten Produktionskosten betrugen rund 85 Mio. Dollar.[9] Der Film spielte an den US-Kinokassen ca. 60 Mio. Dollar ein, außerhalb der USA ca. 35 Mio.[10]
  • Für seinen Stab verpflichtete Robert De Niro zahlreiche namhafte Personen unter anderem:
  • Für die Recherche traf sich de Niro in Begleitung von Milton Bearden u. a. mit dem früheren CIA-Gegenspieler Markus Wolf.
  • Der Roman Ulysses von James Joyce wird im Film mehrmals gezeigt und ist Bestandteil der Handlung.
  • In der Szene, in der Philip Allen überführt wird, erkennt man ganz deutlich eine Schachtel Lindt Pralinen.

[Bearbeiten] Anspielungen

Die fiktiven Charaktere spielen durch Äußerlichkeiten und Namensähnlichkeiten auf historische Figuren an. „General Sullivan“ entspricht dem Wallstreetanwalt und Kriegsveteranen General „Wild Bill“ Donovan, der das OSS vorantrieb. Der Name "Sullivan" ist eine Anspielung auf die Konzernkanzlei Sullivan & Cromwell, welcher der in Europa führende OSS-Mann und spätere CIA-Chef Allen Welsh Dulles angehörte, der wiederum für den ebenfalls Pfeife rauchenden „Philip Allen“ Pate stand. Die Hauptfigur des Edward Wilson hat Ähnlichkeit mit Richard Helms, James Jesus Angleton und Allen Dulles. Der Name "Wilson" dürfte eine Anspielung auf Präsident Woodrow Wilson sein, der Dulles an der Princeton Universität unterrichtet hatte und Dulles nach dem ersten Weltkrieg als Diplomat einsetzte. Der Vorname von Wilsons Frau Clover entspricht dem von Dulles Ehefrau, die Wilson wie Dulles während seines jahrelangen Einsatzes im Weltkriegseuropa betrog und sich ihr entfremdete. Der sich Wilson andienende SS-Mann Wolf ist Karl Wolff nachempfunden, der in den letzten Kriegstagen zu den USA überlief und später für die CIA arbeitete. Der britische Abwehrchef und Doppelagent Arch Cummings, dessen Nachname dem Geheimdienstchef Smith-Cumming entlehnt wurde, ist Kim Philby nachempfunden. Der Mafioso, der sich für die CIA bei der Operation Mongoose engagiert, entspricht Sam Giancana, Carlos Marcello und Santos Trafficante. Das Verhör eines mit LSD gefügig gemachten Agenten, der im Wahn aus dem Fenster springt, spielt auf einen Vorfall des MKULTRA-Programms an. Der verhörte Agent erinnert an den sowjetischen Überläufer Yuri Ivanovich Nosenko, der von der CIA unter unmenschlichen Umständen fünf Jahre lang gefangen gehalten wurde, da man ihn offenbar zu Unrecht für einen Doppelagenten hielt. Die Exekution durch Abwurf aus Flugzeugen wurde von CIA-Kommandos im Vietnamkrieg praktiziert. Die distanzierte Vater-Sohn-Beziehung gleicht der zwischen Dulles und seinem Sohn Allen Macy Dulles, der als Soldat im Koreakrieg tödlich verwundet wurde. Die Schweizer Bankkonten von Philip Allen spielen auf die Geschäfte der Dulles-Brüder mit Hjalmar Schacht und dem Bankhaus Schroeder, die Hitler finanzierten und sich bis zum Kriegseintritt öffentlich für Nazi-Deutschland verwandten.

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Quellen

  1. epd Film 2/2007, S. 56
  2. film-dienst 4/2007
  3. http://www.fbw-filme.de/pdw/pdw_gute_hirte.html
  4. David Denby: Best and Brightest, The New Yorker, 25. Dezember 2006 / 1. Januar 2007
  5. James Berardinelli auf reelviews.net
  6. Kritik auf rogerebert.com, 22. Dezember 2006
  7. Kritik auf cineman.ch
  8. Yeah, I’m Talkin’ To You: Interview mit Robert De Niro im Time Magazine, 3. Dezember 2006
  9. IMDb-Boxoffice
  10. Einspielergebnisse bei boxofficemojo


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