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Der Name der Rose – Wikipedia

Der Name der Rose

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wikipedia:Qualitätssicherung/25. Juni 2008#Der Name der Rose
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Folgendes muss noch verbessert werden:

Der Artikel wird diesem Buch momentan überhaupt nicht gerecht. Die Inhaltsangabe ist ausbaufähig. Das unbelegtes Geschwurbel a la Sherlock Holmes, "täuschend echt eingebettet" etc. bei den Charakteren müsste anders gelöst werden. Der Abschnitt "Eigentümlichkeiten" (*seufz*) der sich nur unbelegt in der Deutung der Rose ergeht ist ein Fiasko, da er nur einen absolut kleinen Ausschnitt des Romans betrachtet. Meiner Meinung nach bräuchte der Artikel eine Generalsanierung, vorerst aber vor allem eine Notoperation. --Julius1990 Disk. 19:31, 25. Jun. 2008 (CEST)



Dieser Artikel erläutert das Buch Der Name der Rose, der Film wird unter Der Name der Rose (Film) erläutert.

Der Roman Der Name der Rose von Umberto Eco erschien 1980 im italienischen Original als Il nome della rosa und 1982 in deutscher Übersetzung.

Der Name der Rose, der erste Roman des Semiotikers und Essayisten Eco, begründete dessen Ruf als einfühlsamer, aber wissenschaftlich präziser Schilderer der Lebenswirklichkeiten historischer Epochen. Die Fülle von Anspielungen auf verschiedenste Bereiche der europäischen Geisteswissenschaften hat bei einigen Kritikern zur Wiederverwendung der negativen Bezeichnung „Professorenroman“ geführt. Eco selbst hat mit seiner Nachschrift zum Namen der Rose versucht, auch den in Mediävistik, Semiotik oder postmoderner Kultur weniger bewanderten Lesern einen Zugang zu den tieferen Schichten des Buches zu eröffnen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Handlung

Mit einer gehörigen Portion Ironie schreibt Umberto Eco, der Leser möge bedenken, dass der vorliegende Bericht „die deutsche Übersetzung meiner italienischen Fassung einer obskuren neugotisch-französischen Version einer im 17. Jahrhundert gedruckten Ausgabe eines im 14. Jahrhundert von einem deutschen Mönch auf Lateinisch verfassten Textes“ sei.

Dieser auf Lateinisch verfasste Text stellt die Aufzeichnungen des Benediktinermönchs Adson von Melk (nach dem Benediktinerkloster Stift Melk) dar. Er zeichnet darin Ereignisse aus dem November des Jahres 1327 auf, als er Novize unter Aufsicht des Franziskanerpaters William von Baskerville war. Die Handlung findet im Wesentlichen in einer Benediktinerabtei im nördlichen Apennin statt.

Hier versammeln sich leitende Figuren des Franziskanerordens und eine Gesandtschaft des Papstes Johannes XXII., um theologische Fragen zur Notwendigkeit oder Nicht-Notwendigkeit der Armut der Kirche zu diskutieren und damit gleichzeitig Machtpositionen abzustecken. Der damalige römisch-deutsche Kaiser Ludwig IV. (Ludwig der Bayer) unterstützte die Forderung der Minoriten nach der theologischen Anerkennung der Armut Christi, da sie sich gleichzeitig gegen den prunksüchtigen Heiligen Stuhl richtete, der mit dem Kaiser um die weltliche Macht stritt. Parallel zu dieser politisch-theologischen Auseinandersetzung wird dem Leser der Klosteralltag vorgestellt.

Hauptbestandteil des Romans ist die ungewöhnliche Mordserie, der insgesamt fünf Mönche innerhalb weniger Tage zum Opfer fallen. Der ehemalige Inquisitor William von Baskerville wird vom Abt des Klosters um Aufklärung der Todesfälle gebeten.

In Ecos weitgreifender und tiefschürfender Darstellung des Mittelalters nimmt auch die Häresie eine Rolle ein. Anhand der Häretiker um Fra Dolcino und des Inquisitors Bernard Gui werden die Phänomene der Ketzerei und der Inquisition dem Leser vor Augen geführt.

Eine Spur führt in die Klosterbibliothek und zum blinden Ex-Bibliothekar Jorge von Burgos. (Dessen Name ist eine Anspielung auf den Schriftsteller und Bibliothekar Jorge Luis Borges, der ebenfalls im Alter erblindete.) Eine zentrale Rolle spielt hierbei ein besonderer Schatz in der Klosterbibliothek, nämlich das „Zweite Buch der Poetik“ von Aristoteles, welches die Komödie behandelt. Mit der Zerstörung der Bibliothek treibt Eco das den Prolog bestimmende Prinzip der Wissens-Entropie noch weiter auf die Spitze. Ebenfalls diesem Konzept entsprechend lässt Eco Adson zum Abschluss die bedauernden Worte „Stat rosa pristina nomine, nomina nuda tenemus“ („Die Rose von einst steht nur noch als Name, uns bleiben nur nackte Namen“) niederschreiben.

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] William von Baskerville

Der Franziskanerpater William von Baskerville ist keine historische Gestalt, sondern eine der beiden fiktiven Hauptfiguren des Romans (im italienischen Original heißt er Guglielmo da Baskerville). Sein Name und Charakter spielt einerseits auf den Scholastiker Wilhelm von Ockham und andererseits (über den Kriminalroman Der Hund von Baskerville von Arthur Conan Doyle) auf Sherlock Holmes an.

Da im Roman auch viele historisch belegte Persönlichkeiten als Nebenfiguren auftreten (beispielsweise Bernard Gui und Michael von Cesena) oder zumindest von Bedeutung sind (wie etwa Ludwig der Bayer oder Thomas von Aquin), gelingt es Eco, seine Hauptfigur täuschend echt in den Kontext des Spätmittelalters einzufügen. Wie modern Williams Denk- und Ausdrucksweise tatsächlich ist, zeigt sich jedoch – meist in versteckter Form – an vielen einzelnen Stellen des Romans, so zum Beispiel, wenn er Ludwig Wittgenstein (in mittelhochdeutscher „Übersetzung“) zitiert.

In der 1985 erfolgten Verfilmung von Jean-Jacques Annaud spielt Sean Connery die Rolle des William von Baskerville.

[Bearbeiten] Adson von Melk

Der Benediktiner Adson von Melk (nach dem Benediktinerkloster Stift Melk) ist die zweite Hauptfigur des Romans. Er begleitet William von Baskerville als dessen junger Gehilfe („Adlatus“) und nimmt zugleich die Rolle des Ich-Erzählers ein, der als greiser Mönch an der Schwelle des Todes „die denkwürdigen und entsetzlichen Ereignisse“ niederschreibt, „deren Zeuge zu werden mir in meiner Jugend einst widerfuhr“. Sein Name (im Original Adso da Melk) erinnert an Sherlock Holmes' Freund und Gehilfen Dr. Watson und ist somit eine weitere Anspielung auf die Detektivromane von Sir Arthur Conan Doyle. Auch in vielen Dialogen finden sich deutliche Anspielungen auf Doyle („My dear Watson“ als geradezu klassischer Auftakt eines Holmes-Monologs wird bei William zu „Mein lieber Adson“).

In der Verfilmung des Romans agiert Christian Slater als Darsteller des jungen Adson, der jedoch als Konzession an die Erfordernisse des Films eine braune Franziskanerkutte trägt, die ihn aus den schwarzgewandeten Benediktinern hervorhebt.

[Bearbeiten] Weitere Personen

Der deutschen Erstausgabe von 1982 war als Lesezeichen eine Art Theaterzettel beigegeben, der unter der Überschrift "Dramatis Personae" folgende Angaben enthielt:

Und weitere fleißige Mönche, Mindere Brüder, päpstliche Legaten, französische Bogenschützen, tote und lebendige Ketzer, einfache Leute, Volk
Der Schauplatz ist eine stolze Benediktiner-Abtei an den Hängen des Apennin ("zwischen Lerici und La Turbie"), nun Trümmerstätte.


[Bearbeiten] Eigentümlichkeiten

Um den Titel verstehen zu können, ist die Bedeutung der Rose als Symbol wichtig. Während heute eine Rose als Zeichen der Liebe allgemein gilt, stand sie früher, insbesondere im Mittelalter, hauptsächlich für die Liebe zu einer Frau in Verbindung mit der Wollust. Insofern spielt der Titel auf die – auch sexuelle – Liebe des Hauptcharakters Adson von Melk zu einem gewöhnlichen Mädchen an, dessen Namen er nie erfährt.

Einen weiteren Schlüssel zum Verständnis könnte die Urmutter der Liebestragödien bieten. Shakespeares Julia sagt: „Was ist ein Name? Was uns Rose heißt, wie es auch hieße, würde lieblich duften; ... O Romeo, leg deinen Namen ab und führ den Namen, der dein Selbst nicht ist, ...“. Shakespeares Drama lässt Rückschlüsse auf die englische Kultur zu, die ja in die Person Williams eingeflossen ist, außerdem auf das Bild der italienischen Kultur der Handlungszeit durch die Augen der Briten zu Beginn der Neuzeit; es könnte also in zweierlei Hinsicht eine Fundgrube für Eco gewesen sein.

Ebenso kann man den Titel als eine Anspielung auf den Begriff Sub rosa [dictum], unter der Rose [gesagt], verstehen. Der Begriff basiert auf der Erzählung, dass Cupido dem Harpokrates, dem Gott der Verschwiegenheit, Rosen sandte und ihn darum bat, die Liebesaffäre seiner Mutter Venus geheim zu halten. Ereignisse und Gespräche, über die geschwiegen werden sollte, fanden früher unter dem Namen der Rose statt. So hängten zum Beispiel die Römer Rosen bei Versammlungen an die Decke, oder so findet man auch Schnitzereien von Rosen an Beichtstühlen, um an die Verschwiegenheit zu erinnern.

Der österreichische Philosoph Konrad Paul Liessmann wies darauf hin, dass die Rose aus dem mittelalterlichen Universalienstreit stammen könnte, der viele berühmte Philosophen (darunter Petrus Abaelardus) beschäftigte. In diesem spielt „der Name der Rose“ eine wichtige Rolle.

Umberto Eco stellte einige Mönche als sehr hässlich oder merkwürdig dar. Er soll mit diesen Figuren ihm bekannte europäische Wissenschaftler – insbesondere Professoren für mittelalterliche Geschichte oder lateinische Philologie des Mittelalters – karikiert haben, sodass ein Universitätsprofessor in einem Interview schmunzelnd zugab: „Ich bin bis heute zutiefst getroffen, dass ich nicht in Ecos Roman auftauche.“ Außerdem wendet sich William von Baskerville bei Betreten der Bibliothek des Ordens einem Buch von Beatus von Liébana zu und verweist darauf, dass diese Ausgabe Anmerkungen von Umberto da Bologna enthalte - Umberto Eco selbst war Lehrstuhlinhaber an der Universität von Bologna und kommentierte Liébanas Werk.

William von Baskerville klärt mit Hilfe seines Novizen Adson die Verbrechen in der Abtei auf, obwohl die Vorgänge absolut nichts mit dem Muster der Offenbarung des Johannes zu tun haben, das William hinter ihnen vermutet: Die Umstände der Todesfälle, die sich in der Abtei ereignen, identifiziert William mit dem Muster der sieben Posaunen.

Mit dem Kloster als Ort der Handlung schafft Eco auch einen Mikrokosmos – ein Abbild der mittelalterlichen Vorstellung von der gottgewollten Ordnung der Dinge. Dieser Mikrokosmos ist für den Schreiber des Romans zugleich ein Experimentierfeld und eine Arena, in der er verschiedenste Figuren in z. T. längeren Dialogen gegeneinander antreten lässt. Die Hauptpersonen verkörpern hierbei Archetypen, z. B.: William, der aufgeklärte, wissenschaftlich denkende Gläubige, Ubertin, der Mystiker, Bernard Gui, der Inquisitor und machtgierige Todesengel, der rechtgläubige Abt, der stur an seinen Dogmen festhält und Neues nicht zuläßt, Salvatore, der Ausgestoßene am Rand der Gesellschaft, usw.

[Bearbeiten] Rezeption

[Bearbeiten] Hörspiel

  • Der Name der Rose, Hörspielbearbeitung v. Richard Hey, BR/SWR/NDR 1986, 6 CDs, Hörverlag, München 2005

[Bearbeiten] Verfilmung

Siehe auch Hauptartikel: Der Name der Rose (Film).

Das Buch wurde 1986 erfolgreich, wenngleich nicht allzu nah am Text, von Jean-Jacques Annaud verfilmt. Hauptdarsteller war Sean Connery als William von Baskerville. Die Innenaufnahmen fanden im Kloster Eberbach im Rheingau statt. Für die Außenaufnahmen wurde eigens ein Kloster auf einem Hügel in der Nähe von Rom nachgebaut.

[Bearbeiten] Musikalische Umsetzung

Die britische Heavy Metal Band Iron Maiden veröffentlichten auf ihrem Album "The X-Factor" den Song "Sign Of The Cross", basierend auf "Der Name der Rose".

[Bearbeiten] Ausgaben

  • Umberto Eco, Il nome della rosa, Bompiani, Mailand 1980
  • Umberto Eco, Der Name der Rose, übers. v. Burkhart Kroeber, Hanser, München 1982; dtv, München 1986 ff.

[Bearbeiten] Sekundärliteratur

  • Umberto Eco, Nachschrift zum „Namen der Rose“, übers. v. Burkhart Kroeber, Hanser, München 1984
  • Teresa De Lauretis, Umberto Eco, La nuova Italia, Florenz 1981 (Il Castoro Nr. 179)
  • Hans-Jürgen Bachorski (Hrsg.), Lektüren. Aufsätze zu Umberto Ecos „Der Name der Rose“, Kümmerle Verlag, Göppingen 1985
  • Klaus Ickert, Ursula Schick, Das Geheimnis der Rose entschlüsselt. Zu Umberto Ecos Weltbestseller „Der Name der Rose“, Heyne, München 1986
  • Burkhart Kroeber (Hrsg.), Zeichen in Umberto Ecos Roman „Der Name der Rose“. Aufsätze aus Europa und Amerika, übers. v. B.K. und Michael Walter, Hanser, München 1987
  • Alfred Haverkamp, Alfred Heit (Hrsg.), Ecos Rosenroman. Ein Kolloquium, dtv, München 1987
  • Max Kerner (Hrsg.), „... eine finstere und fast unglaubliche Geschichte“? Mediävistische Notizen zu Umberto Ecos Mönchsroman „Der Name der Rose“, Wissenschaftliche Buchgemeinschaft, Darmstadt 1988
  • Theresa Coletti, Naming the Rose. Eco, medieval signs and modern theory, Cornell University Press, Ithaca, N.Y. 1988
  • Thomas Stauder, Umberto Ecos „Der Name der Rose“. Forschungsbericht und Interpretation, mit einer kommentierten Bibliographie der ersten sechs Jahre internationaler Kritik (1980 - 1986), Verlag Palm & Enke, Erlangen 1988

Dissertationen:

  • Barbara Niederer, Il trionfo della rosa. Indagine sulla ricezione del „Nome della rosa“, Universität Freiburg, 1985
  • Gabriella Borter-Sciuchetti von Ringgenberg BE, Annäherungen an das Namenlose. Eine Interpretation von Umberto Eco „Il nome della rosa“ [und] Boris Vian, „L'Ecume des jours“, Universität Zürich, 1987

[Bearbeiten] Weblinks


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