Dänische Kronjuwelen
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Die Dänischen Kronjuwelen sind die Symbole der dänischen Monarchie. Die Kronjuwelen bestehen aus einer Krone, dem Zepter als Symbol geistlicher und dem Reichsapfel als dem Symbol weltlicher Autorität, dem Staatsschwert und der Ampulla, aus der das Öl für die königliche Salbung gegossen wird.
Neben den Regalien befinden sich der Diamant Christian IV., Perlen- und Goldverzierte Sättel, Elfenbeinschnitzerein und Kristalle, Edelsteine und Broschen in der Form fantastischer Tiere. Die Juwelen befinden sich im Kopenhagener Schloss Rosenborg. Das älteste Stück ist das Schwert Christian III. von 1551.
Ursprünglich trugen die Wahlkönige die Juwelen zu ihrer Krönung, als Geistliche und Adel die Krone auf dem Kopf des Königs platzierten. Nachdem die dänischen Könige es schafften, 1660 den Absolutismus durchzusetzen, wurde der Krönungsakt durch eine Salbung ersetzt. Der König trug die Krone bereits, wenn er die Kirche betrat, und wurde durch die Salbung geweiht. Für die Salbung Christian V. fertigten Handwerker eine neue Krone und einen Thron aus Narwal-Zähnen an.
Die Verfassung von 1849 schaffte die Salbung ab, seitdem kommen die Kronjuwelen nur noch aus Anlass des königlichen castrum doloris zum Einsatz: Die Krone liegt auf dem Sarg, die anderen Regalien liegen dem Sarg zu Füßen.