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Corvette – Wikipedia

Corvette

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel beschreibt den US-amerikanischen Sportwagen von General Motors mit dem Namen Corvette, für das französische Geschäftsreiseflugzeug, siehe Aérospatiale SN 601
Aktuelles Corvette-Logo
Aktuelles Corvette-Logo
Emblem der Corvette C5
Emblem der Corvette C5
Chevrolet Corvette
Hersteller: General Motors
Produktionszeitraum: 1953–heute
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Coupé, Cabriolet
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: keines

Die Corvette ist ein US-amerikanischer Sportwagen von General Motors in der inzwischen sechsten Generation. Als die erste Corvette 1953 produziert wurde, war sie der zweite rein amerikanische Sportwagen nach dem nicht sehr erfolgreichen Crosley Hotshot/Supersport. Früher wurde sie als Chevrolet Corvette angeboten. Die Corvette ist seit jeher ein Sportwagen mit einem sehr guten „Preis-Leistungs-Verhältnis“. In Europa läuft sie seit Einführung der 6. Generation im Jahre 2005 nur noch unter dem Markennamen Corvette, um sich deutlich von den Chevrolet-Fahrzeugen als Premiumprodukt abzusetzen. Dies geschah, da in Europa Fahrzeuge der koreanischen Marke Daewoo als Chevrolet verkauft werden, und diese nicht mit der Corvette in Zusammenhang stehen sollen. In Europa wird die Corvette vom europäischen Generalimporteur Kroymans vertrieben.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Corvette-Logo

Der erste Entwurf des Corvette Logos von Robert Bartholomew enthielt noch die amerikanische Flagge auf der linken Seite und die karierte Flagge auf der rechten Seite. Dieses Logo sollte auf der ersten Corvette 1953 erscheinen, wurde aber vier Tage vor der Präsentation wieder verworfen, da die Darstellung der amerikanischen Flagge auf einem kommerziellen Produkt nicht erlaubt war. Daher wurde stattdessen eine Flagge mit dem Chevroletlogo und der Fleur-de-Lis verwendet. Die stilisierte Schwertlilie (Fleur-de-Lis) wurde gewählt, da sie u. a. für Reinheit steht und der Name Chevrolet französischen Ursprungs ist.

Bis heute wurde das Logo kontinuierlich weiterentwickelt. So wurde die Anordnung der Flaggen gewechselt und einige Farben wandelten sich mit der Zeit. Waren die beiden Flaggen am Anfang noch in ein kreisrundes Emblem eingebettet, so traten sie immer weiter in den Vordergrund und stehen heute ohne jede Umrandung oder Beiwerk.

[Bearbeiten] Die Chevrolet Corvette C1 (1953–1962)

Corvette C1 (1956)
Corvette C1 (1956)
Corvette C1 (1958–1960)
Corvette C1 (1958–1960)
4,9 Liter-V8 der C1
4,9 Liter-V8 der C1

Die erste Corvette wurde ab 1953 in stark begrenzter Stückzahl gebaut, anfangs waren es nur 300 Exemplare pro Jahr. An der ersten Corvette wurde sichtbar, was man aus den Originalteilen anderer Chevrolet-Modelle alles machen konnte. Auch der Motor war nur ein leicht veränderter Blue Flame-Sechszylinder. Erhöhte Verdichtung und Carter-Dreifachvergaser steigerten die Leistung auf 145 PS, die die Corvette in 11 Sekunden von 0–100 km/h beschleunigten. Anfangs hatte das Auto eine Zweigang-Automatik, bald stand auch ein Handschaltgetriebe zur Verfügung. Als der Sechszylinder durch einen V8 ersetzt wurde, entwickelte sich die Corvette zu einem reinen Sportwagen. Die Verkaufszahlen stiegen jedoch erst, als 1955 der erste Chevrolet-V8-Motor auf den Markt kam und Corvette-Chefingenieur Zora Arkus Duntov die 4,6 l-Version mit einem Dreigang-Schaltgetriebe kombinierte.

1958 wurde die erste Corvette-Generation optisch stark überarbeitet und mit Doppelscheinwerfern ausgerüstet, außerdem verlängert und verbreitert. Die Motorenpalette reichte von einem V8 mit 230 PS bis zum stärksten Motor mit 290 PS und Benzineinspritzung. Am beliebtesten war aber die Grundversion mit 4,6-Liter-Motor, deren Fahrleistungen ausreichend waren. Aufhängung und Chassis waren im Grunde dieselben geblieben, inklusive der einfachen Starrachse. Das Auto bot gute Fahrleistungen und im Vergleich mit manch mondäneren Konkurrenten einige bemerkenswerte Sonderausstattungen. Um zu beweisen, dass die Corvette auch auf der Rennstrecke ein konkurrenzfähiges Auto war, nahm Briggs Cunningham mit mehreren Modellen in Le Mans teil. Das beste Ergebnis war ein achter Platz.

[Bearbeiten] Die Chevrolet Corvette C2 (1963–1967)

Corvette C2 Cabrio (1967)
Corvette C2 Cabrio (1967)
Corvette C2 Sting Ray Split Window (1963)
Corvette C2 Sting Ray Split Window (1963)

Die erste Sting Ray-Generation (nicht Stingray, so hieß dann das 69er-Modell) bot neben dem Cabrio erstmals auch ein Coupé, und zwar das legendäre 63er Corvette Coupé, das wegen seiner geteilten Heckscheibe „Split Window“ genannt wird. Allerdings behinderte der Mittelsteg die Sicht nach hinten, weswegen ab Modelljahr 1964 eine gewöhnliche, einteilige Heckscheibe zum Einsatz kam.

Larry Shinoda (US-Bürger mit japanischen Wurzeln) unter GM-Designchef Bill Mitchell entwarf die Sting-Ray-Generation, die zwischen 1963 und 1967 gebaut wurde. Coupé und Cabrio wurden anfangs in gleicher Stückzahl produziert, doch das Cabrio wurde schnell zur beliebteren Version. 1963 wurde die Corvette gründlich überarbeitet. Bill Mitchell und Larry Shinoda konstruierten die Karosserie völlig neu und orientierten sich dabei an einem Einzelstück, dem Rennwagen Stingray von 1958. Es war eine von Mitchells besten Arbeiten, überraschend war daher, dass diese Ausführung nur bis 1967 Bestand hatte.

Die zweite wichtige Veränderung war die Einführung der Einzelradaufhängung hinten, die die alte Starrachse ersetzte. Damit wurde eine Tradition begründet, die sich bis heute fortsetzt. Konkurrenten, wie der Jaguar E-Type waren auf dem amerikanischen Markt zwar schon mit Scheibenbremsen angetreten, die Corvette wurde jedoch immer noch durch große Trommeln verzögert, obwohl gesinterte Metallbeschichtungen als Bremshilfe erhältlich waren. Das 1965er Modell besaß schließlich Scheibenbremsen. Die Sting Ray war die erste Corvette mit Klappscheinwerfern, die in späteren Ausführungen regelmäßig wiederkehren sollten und erst im Jahr 2005 wieder verschwanden.

[Bearbeiten] Die Chevrolet Corvette C3 (1968–1982)

Corvette C3 (1982)
Corvette C3 (1982)
Corvette C3 Cabrio (1972)
Corvette C3 Cabrio (1972)

Die C3 (auch Stingray genannt) wird im Herbst des Jahres 1967 eingeführt. Das Design (Designer: David Holls) ist stark an das Mako-Shark-II Show-Car angelehnt. Die Corvette C3 wirkt optisch deutlich massiver als ihre Vorgänger und wird aufgrund ihres auffallenden Kotflügelschwunges auch „Coke-bottle-shape-Corvette“ genannt, da das Seitenprofil einer Coca-Cola-Flasche ähnlich sieht. Teile der Fachpresse kritisierten, dass beim Design des neuen Modells praktische Belange gegenüber ästhetischen Spielereien in den Hintergrund getreten seien. Moniert wurden beispielsweise auch die hinter einer herausfahrbaren Abdeckung verborgenen Scheibenwischer, welche für nicht frostsichere Gegenden untauglich waren. Erhebliche Probleme gab es auch mit der Motorkühlung, erst kurz vor Produktionsanlauf erhielt die Frontschürze unterhalb der Stoßstange zusätzliche Kühlluftöffnungen und eine Spoilerlippe. Auch mit der Verarbeitungsqualität stand es nicht zum Besten; die US-Zeitschrift "Car and Driver" gab 1967 einen Testwagen ungetestet an das Werk zurück, da er eine lange Qualitätsmängelliste aufwies.

Ab 1969 (bis 1976) taucht auf dem vorderen Kotflügel der "Stingray"-Schriftzug auf, allerdings in einem Wort, im Gegensatz zur C2. Das Coupé verfügte über zwei herausnehmbare Dachhälften, wobei ein Mittelsteg verbleibt, sodass das Coupé auch T-Top genannt wird. Das Cabrio wird, aufgrund verstärkter Sicherheitsbestimmungen in den USA, nur bis 1975 angeboten.

Für das Modelljahr 1973 erhielt die Corvette, um die neuen Bestimmungen über Aufprallschutz bis 5 mph einzuhalten, einen vorderen Stoßfänger aus Polyurethan, am Heck blieb es bei der konventionellen Chromstoßstange, die allerdings im folgenden Modelljahr ebenfalls einem, nur 1974 mittig geteiltem, PU-Bumper weichen musste.

Ab 1978 hat die C3 anstelle der bisherigen senkrecht stehenden Heckscheibe eine Glaskuppel hinter der B-Säule (ähnlich dem Porsche 924). Die gebaute Stückzahl beträgt rund 543.000 Fahrzeuge. Bis 1971 konnten die Kunden ihre Corvette mit Motoren bis 435 bhp (SAE-PS) ordern, ab 1972 schlugen sich die Ölpreise und die dramatisch erhöhten Versicherungsprämien für leistungsstarke Fahrzeuge in einer Reduktion der Höchstleistung auf 270 bhp nieder, eine Basis-Corvette hatte gar nur 200 bhp. Zum Ende Ihrer Bauzeit konnte die C3 noch maximal 230 bhp mobilisieren. Nach den Rekordjahren 1978 und 1979 mit 46.776 beziehungsweise 53.807 gebauten Exemplaren hielt sich die Corvette C3 bis 1981 (40.606 Stück) wacker, im letzten Modelljahr 1982 sank die Produktion aber auf 25.407 Exemplare. Die C3 war gegenüber der europäischen und japanischen Konkurrenz nunmehr chancenlos, ein Nachfolger musste her.

Erwähnenswert ist der Motor ZL-1, welcher 1969 offiziell von zwei Kunden geordert wurde. Gemäß Prospekt hatte der Motor 430 bhp, also fünf weniger als die „stärkste“ Motorisierung. In Tat und Wahrheit versteckte sich hinter dem ZL-1 ein L-88 Motor (dieser konnte auch schon im Vorgängermodell C2 von 1967 geordert werden) mit Aluminium-Block, geänderten Motorenteilen und rund 560 bhp. General Motors wollte verhindern, dass dieses Monster in die Hände von Leuten gelangt, die einfach grundsätzlich den stärksten Motor im Prospekt auswählen. In einem Prospekt warnte Chevrolet auch davor, die Corvette mit ZL-1-Option als Straßenfahrzeug einzusetzen. Die ZL-1 galt bis zum Erscheinen der ZR-1 (auf Basis der C6) für 39 Jahre ab Produktion als schnellste und stärkste Serien-Corvette aller Zeiten. Egal ob ZL-1 oder "normaler" L-88, GM gab die Leistung nicht falsch an, sondern es wurde lediglich ein Wert angegeben, der bei niedrigerer Drehzahl realisiert wurde. Auch stand in den Verkaufsprospekten nirgends, dass der L-88 wesentlich höhere Drehzahlen erreichen konnte, um so seine zusätzliche Leistung zu entfalten.

[Bearbeiten] Die Chevrolet Corvette C4 (1984–1996)

Corvette C4 (1993/94)
Corvette C4 (1993/94)
Corvette C4 Cabrio (1988/89)
Corvette C4 Cabrio (1988/89)

1984 war es höchste Zeit für ein überarbeitetes Modell, der Vorgänger war seit 1968 auf dem Markt und in jeder Hinsicht veraltet. Die neue Version war größtenteils neu entworfen, hielt jedoch an den für die Corvette typischen Merkmalen wie Glasfaserverstärkter Kunststoff-Karosserie (GFK) und V8-Frontmotor fest. Erstmals wurde auf eine herkömmliche, eingelassene Motorhaube verzichtet. Anstelle gab es eine sogenannte Clamshell-Hood, was bedeutet, dass sich die Haube - inklusive der Kotflügel - bis zu den seitlichen, umlaufenden Zierleisten erstreckte und sich somit die gesamte Front aufklappen ließ.

Aufhängung und Chassis der C3 wurden ersetzt, die Corvette bekam nun ein modernes System mit Einzelradaufhängung und Fünflenker-Hinterachse. Die Querblattfedern vorn, wenn auch aus leichtem Kunststoff, waren eher ungewöhnlich. Die Aufhängung bestand aus Leichtmetall, und der Marktwert der Corvette wurde deutlich gesteigert. Völlig neu waren auch die zeigerlosen Instrumente (LCD-Panel, „Mäusekino“).

Für die Entwicklung der neuen Generation wurde mit Goodyear zusammengearbeitet. Die ursprüngliche Idee die Reifen mit „Corvette“ zu beschriften, wurde allerdings kurz vor Produktionsstart fallen gelassen. Aufgrund dieser Zusammenarbeit war das Fahrwerk auf höchste Geschwindigkeiten mit diesen Gatorback-Reifen ausgelegt worden. Es konnte eine Querbeschleunigung von 1,01 g realisiert werden (mit speziellem Z51 Fahrwerk-Setup, straßentauglich nur 0,90 g), was zuvor kein Serienauto zustandebrachte. Natürlich schlug dies auf den Federungskomfort. Der Jahrgang 1984 hatte offensichtlich die größte Mühe, die Tester und Kritiker mit seinen Qualitäten des beinahe renntauglichen Fahrwerks zu beeindrucken. Egal ob mit dem normalen Fahrwerk oder der berühmten Option Z-51, womit die Federung nochmals wesentlich härter ausfiel, die das Auto zwar sehr gut beherrschbar machte, aber mit der Zeit unkomfortabel war. Bereits ab dem Jahrgang 1985 wurde dieser Fehler behoben und die Federrate der Seriencorvette war noch zur Hälfte so hart wie ein Jahr zuvor, ebenso mit der Option Z-51. Ebenfalls ab dem Jahr 1985 wurde der aus der C3 übernommene L83 Motor mit Crossfire Einspritzanlage durch den L98 Motor mit TPI (Tuned Port Injection) Saugrohr-Einspritzung ersetzt. Der neue Motor hatte mehr Leistung und einen geringeren Verbrauch. Zusätzlich konnte ab 1988 mit den Optionen Z51 und Z52 17-Zoll Räder geordert werden, womit sich die C4 mit europäischer Konkurrenz messen und vielfach dank besserem Preis-/Leistungsverhältnis durchsetzen konnte.

1987 sorgte zudem eine neue Option genannt B2K für erregte Gemüter. Reeves Callaway verbaute zwei Turbolader in die Corvette, was ihr zu einer Höchstgeschwindigkeit von über 300 km/h verhalf. Mit der Bezeichnung Sledgehammer baute Callaway 1988 zudem eine 880 PS-Variante der Corvette, welche am 19. Oktober 1989 - gefahren von John Lingenfelter - eine Höchstgeschwindigkeit von 254,76 mph (ca. 410 km/h) erreichte. Letztere war allerdings nie eine offizielle GM-Option. Offiziell wurde bekanntgegeben, dass es sich beim Sledgehammer um ein Testfahrzeug für die Reifenindustrie handeln soll, mit welchem analysiert wurde, was alles mit herkömmlicher Straßenbereifung möglich war. Die Option B2K konnte bis 1991 bestellt werden.

1990 wurde der Innenraum der C4 gründlich renoviert. Es gab ein neues, fahrerorientiertes Cockpit. Drehzahl, Bordspannung, Temperaturen und Öldruck wurden wieder mit analogen Instrumenten angezeigt. Geschwindigkeit, Tankinhalt, sowie die Funktionen des Bordcomputers weiterhin digital. Zum Modelljahr 1991 folgte das äußerliche Facelift, bei dem Front und Heck deutlich geändert wurden. Die Nase wurde ründlicher und die Lampeneinheiten schienen um die Ecken herumgezogen. Das neue Heck war optisch an die 1989 erschienene ZR-1 angelehnt.

1992 ersetzte der neue LT1 Motor den im Lauf der Jahre auf 245PS erstarkten L98. Bei gleichbleibendem Verbrauch brachte der etwas kompakter bauende LT1 ca. 20% mehr Leistung. Das maximale Drehmoment fiel dagegen etwas geringer aus wie beim L98 und lag erst bei einer höheren Drehzahl an.

[Bearbeiten] C4 ZR-1

1989 stellte GM eine eigene Hochleistungsvariante der C4 der Öffentlichkeit vor, welche ab 1990 mit der Option ZR-1 bestellt werden konnte. Die ZR-1, von der Presse schnell als „King of the Hill“ bezeichnet, sollte, mit ihrem komplett neu gebauten DOHC-V8-Aluminium-Motor, die europäische Konkurrenz das Fürchten lehren.

Corvette C4 ZR-1 (1990)
Corvette C4 ZR-1 (1990)

Dem LT5-Motor zugrunde lag die Planung von Lotus (damals GM zugehörig). Auf dieser Basis wurde der LT5 weiterentwickelt und für die Corvette passend gemacht (vor allem durch Vergrößerung des Hubraums). Die Fertigung von Hand wurde durch Mercury Marine in den USA sichergestellt. Der zuerst 283 kW (385 PS) starke Motor (später: 298 kW/405 PS) erreichte Spitzengeschwindigkeiten von über 300 km/h und konnte 1990 mehrere Geschwindigkeitsweltrekorde verbuchen (FIA-24-Stunden-Rekord mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 282 km/h). Die ZR-1 wurde bis 1995 produziert.


Im letzten Produktionsjahr der C4 konnte die ZR-1 nicht mehr bestellt werden, dafür aber wurde eine andere Corvette-Legende wiederbelebt: die Option Z16 trug den Namen Grand Sport und wurde nur in Admiral-Blau, mit einem mittigen weißen Streifen über das ganze Fahrzeug und weiteren kleineren Spezial-Details ausgeliefert. Als Motor kam der LT-4 zum Einsatz, welcher 243 kW (330 PS) leistete und nur mit Handschaltung zu haben war. Das Leder-Interieur der Grand Sport Corvette konnte nur in schwarz oder Kombination in rot-schwarz bestellt werden. Die Grand Sport Corvette erhielt eine separate VIN-Nummernreihe (Vehicle Identification Number) und das Fahrzeug war auf 1.000 Stück begrenzt.

[Bearbeiten] Die Chevrolet Corvette C5 (1997–2004)

Corvette C5 (2003)
Corvette C5 (2003)
Corvette Indianapolis Pace Car (1998)
Corvette Indianapolis Pace Car (1998)

[Bearbeiten] Die fünfte Generation

Nach zwölf Jahren erschien zum Modelljahr 1997 eine komplette neue Corvette, die C5. Die damals zunächst nur als Coupé mit abnehmbarem Dach lieferbare C5 kam mit noch zwei weiteren Versionen. Erstmals in der Modellgeschichte hatten Corvette-Käufer, zumindest in den USA, die Wahl zwischen drei Karosserievarianten. Zusätzlich zum Coupé mit herausnehmbarem Dachmittelteil (Targa) und dem seit 1998 angebotenen Cabrio (zum ersten Mal seit 1962 besitzt es wieder einen von außen zugänglichen Kofferraum) ist auf dem US-Heimatmarkt seit 1999 eine Version mit festem Dach erhältlich. Nicht in Europa angeboten wurde die 1999 vorgestellte Version C5 FRC (Fixed Roof Coupe) mit festem Hardtop, die preislich unterhalb des normalen Coupés lag, jedoch einige, ansonsten aufpreispflichtige Extras, wie die manuelle Sechsgang-Schaltung oder das Performance Handling Paket, mit sportlicher abgestimmtem, sogenanntem Z51-Fahrwerk mitbrachte. Die C5 ist mit 1870 mm (C4: 1800 mm) das bisher breiteste serienmäßige Corvette Modell. Die Länge war ebenfalls gewachsen und beträgt 4570 mm. (Auch das aktuelle Modell, die C6 ist sowohl in der Länge und in der Breite gegenenüber der C5 wieder „geschrumpft“.) Der Radstand der C5 wuchs, gegenüber dem Vorgängermodell C4, deutlich um über 220 mm.

[Bearbeiten] Das Chassis

Das Getriebe wanderte in Transaxle- Bauweise an die Hinterachse. Verbunden mit der zur Wagenmitte hin orientierten Einbauposition des Motors ergibt sich daraus eine ideale Gewichtsverteilung von jeweils 50 Prozent vorne und hinten. Außerdem wurde wieder eine separate Motorhaube verbaut. Beim Vorgängermodell C4 waren die Kotflügel in die Motorhaube integriert (sogenannte Clamshell Hood). Der Kastenrahmen der C5 ist aus einem einzigen Stück gefertigt. Da es keine Verbindungsstellen gibt, ist dieser Rahmen stärker und steifer als herkömmliche Automobilrahmen. Außerdem sind Fahrer und Beifahrer durch einen hochfesten Kastenrahmen, die tragenden Querträger und den Überrollbügel geschützt. Die Corvette C5 umgibt die Insassen buchstäblich mit einem Sicherheitskäfig aus Stahl. Die Antriebswelle besteht aus MMC, einem metallischen Verbundstoff aus Aluminium, Aluminiumoxid und Keramik mit einer matrixförmigen Struktur, um ein Maximum an Festigkeit in Leichtbauweise zu erzielen.

[Bearbeiten] Das Fahrwerk

Die Einzelrad-Aufhängung aller vier Räder basiert auf dem fortschrittlichen SALA-Konzept (Trapezlenkerachse), das auch unter der Bezeichnung Doppelquerlenkerachse mit ungleich langen Lenkern bekannt ist. Diese Art von Aufhängung wird heute bevorzugt für Hochleistungsrennwagen verwendet. Die vorderen oberen Quer- und Dreieckslenker aus geschmiedetem Aluminium tragen zu der präzisen Spurtreue bei und ermöglichen ein hervorragendes zentrales Lenkverhalten. In den Radaufhängungen kommt eine neue Technologie zum Einsatz, um die Balance zwischen Federung, Komfort und Fahreigenschaften zu verbessern. Vorne und hinten werden Querfedern aus Verbundwerkstoff in Leichtgewichtbauweise eingesetzt. Die unteren Querlenker vorne und hinten sowie die oberen Querlenker hinten bestehen aus Gussaluminium, um bei niedrigem Gewicht ein Höchstmaß an Festigkeit zu erreichen. Ein neues, elektronisches "Active Handling System" (ESP) verhilft zusätzlich zur Antriebs-Schlupf-Regelung (ASR) zu verbesserter Kontrolle über das Fahrzeug, falls es mal ins Schleudern geraten sollte. Das Z51-Sportfahrwerk: Dieses optionale, aufpreispflichtige Sportfahrwerk heisst: Z51. Es ist von Gymkhana, beinhaltet härtere Federbeine, ein einstellbares Dämpfersystem und steifere Querstabilisatoren.

F55 - Magnetic Selective Ride Control (optional): Das elektronisch verstellbare Fahrwerk und optional erhältliche Aufhängung für die C5 heisst: F55 Magnetic Selective Ride Control. Das System bietet ein breites Dämpfungsspektrum von "komfortabel" bis "sportlich-straff". Es gibt noch mehr Kontrolle über das Fahrzeug und sorgt für präzisere Lenkmanöver. Exzellentes Fahrverhalten und Kontrolle bei jedem Straßenzustand sind so garantiert. Magnetic Selective Ride Control sorgt für besseres Abrollverhalten und präziseres Handling bei schnellen Manövern und reduziert gleichzeitig Fahrgeräusche und Vibrationen. Diese neue Technologie minimiert den traditionellen Kompromiss zwischen Handling und Performance auf ein erträgliches Maß. Dieses voll-elektronische und Fahrwerk regelt die Stossdämpfer und reagiert in nur 1 Millisekunde und damit 10 mal so schnell wie herkömmliche Dämpfungssysteme und jedes vergleichbare System auf dem Markt. Es bietet eine größere Stoßdämpferdynamik sowie mehr Wendigkeit und Stabilität bei allen Fahrbedingungen. Darüber hinaus ist es durch sein einfaches Design sehr zuverlässig.

[Bearbeiten] Der Motor

Angetrieben wird die C5 von einem, ebenfalls komplett neuentwickelten, V8-Motor mit 253 kW (344 PS). Das so genannte LS1-Aggregat ist in Vollaluminium-Bauweise ausgeführt. Der V-Achtzylindermotor der Corvette C5 erscheint mit seinen klassischen 5,7 Litern Hubraum auf den ersten Blick wie ein alter Bekannter. Tatsächlich aber haben die Techniker von Chevrolet um Chefingenieur Dave Hill diesen Motor, den berühmten "Small-block-V8" von Grund auf neu konstruiert. Wesentliche Merkmale des neuen LS1-Motors sind unter anderem: ein Motorblock und Zylinderkopf aus Aluminium, eine einzigartige Nockenwellenkonstruktion, eine Verdichtung von 10:1, ein neuer Ansaugkrümmer aus Verbundwerkstoff und eine moderne, sequenzielle Kraftstoffeinspritzung. Dazu ein Zitat von Chefingenieur Dave Hill: ""Wir wollen keine Sammlerstücke bauen, wie es andere große Marken tun, wir wollen Sportwagen bauen, die sich jeder arbeitende Amerikaner leisten kann."

[Bearbeiten] Fahrleistungen

Die Beschleunigung liegt laut Werksangaben bei 4,7 s von 0 bis 100 km/h für die Modelle mit optionaler, manueller Sechs-Gang-Schaltung und 5,1 s von 0 bis 100 km/h für Modelle mit serienmäßigem Vier-Gang-Automatik-Getriebe. Für die Modelle ab Modelljahr 2001 wurde die Corvette C5 aufgrund einiger technischer Modifikationen vom Werk (plus vier kW, jetzt 257 kW (350 PS) - Drehmoment stieg von 483 Nm auf 509 Nm, leicht modifizierte Steuerzeiten der zentralen Nockenwelle) mit 5,0 Sekunden von 0 bis 100 km/h für die Automatik-Version angegeben. Die Höchstgeschwindigkeit betrug je nach Version zwischen 274-295 km/h.

[Bearbeiten] Interieur

Die Corvette C5 wurde auch im Interieur stark modernisiert und bietet im Innenraum „typisches“ Sportwagen-Ambiente. Die digitalen Tacho-Anzeigen der C4 sind den nun wieder analogen, klassischen vier Rundinstrumenten gewichen. Die beiden Sport-Ledersitze können elektrisch sechsfach verstellt werden. Zusammen mit der höheneinstellbaren Lenksäule ergibt sich so eine ideale Sitzposition. Die Memory-Elektronik speichert die Sitzposition, die Stellung der Außenspiegel, die Einstellungen der Zwei-Zonen-Klima-Automatik sowie den Lieblingssender im serienmäßigen Bose-Soundsystem für bis zu drei Fahrer. Zu den Highlights der C5 zählt das optionale Head-Up-Display. Das auf Wunsch ausschaltbare HUD projiziert als Ergänzung zu den Analoginstrumenten wichtige Angaben wie Geschwindigkeit und Drehzahl in die Windschutzscheibe. Ebenfalls der Fahrsicherheit dienlich ist der sensorgesteuerte so genannte Twilight Sentinel, der bei einbrechender Dämmerung automatisch die Scheinwerfer aktiviert.

[Bearbeiten] Reifen-System

Chevrolets Entwicklungsingenieure haben eng mit Goodyear zusammengearbeitet, um den Eagle F1 GS zu entwickeln. Es handelt sich um einen revolutionären Extended-Mobility-Reifen (EMT), der sich auch in vollständig luftleerem Zustand noch bis zu 160 km weit bei einer Geschwindigkeit von 90 km/h fahren lässt, so dass kein Ersatzreifen notwendig ist. Außerdem haben die Goodyear-Reifen ein patentiertes Profil (Aquatread) gegen Aquaplaning und besitzen hervorragende Fahreigenschaften.

Standardbereifung der C5 ist der Eagle F1 GS, vorne als P245/45ZR17 und hinten als P275/40ZR18. Leichtmetallräder (vorne: 8,5 x 17"/hinten: 9,5 x 18") komplettieren die elegante Erscheinung der Corvette. Magnesiumfelgen sind ebenfalls erhältlich.

Zur Standardausstattung der Corvette C5 gehört außerdem ein System zur Überwachung des Reifendrucks. Es arbeitet mit batteriebetriebenen Sensoren, die innerhalb des Ventilschaftes jedes Reifens montiert sind. Wenn in einem Reifen ein Über- oder Unterdruck auftritt, erscheint automatisch eine Warnmeldung auf dem Driver Information Center (DIC). Mit dem DIC kann der Fahrer auch jederzeit den Luftdruck einzelner Reifen überprüfen.

[Bearbeiten] C5 Z06

Corvette C5 Z06
Corvette C5 Z06

Zwei Jahre später (2001) wurde die FRC-Variante durch die Modellreihe Z06 ersetzt. Die Z06 ist die sportliche Variante der normalen C5. Vergleichbar mit Kürzeln bei anderen Fahrzeug-Herstellern. Die Dachkonstruktion wurde zwar vom FRC beibehalten, aber die Z06 bekam exklusiv einen stärkeren Motor. Der Name dieses eigentlich modifizierten LS1-Motors ist LS6. Der Hubraum blieb gleich aber die Leistung liegt, beim ersten vorgestellten Modell im Jahre 2001, bei 283 kW (385 PS) und 524 Nm. Außerdem wurden Leichtbau-Komponenten verwendet, wie etwa eine Auspuffanlage aus Titan. Der Preis für die Z06 stieg dadurch deutlich an. Mit außergewöhnlichen Werten fährt 2002–2004 Chevrolet mit einer Sonder-Edition auf. Eine C5-Cabrio-Version auf Z06-Basis in limitierter Auflage (60 Exemplaren weltweit) für 86.000 US-$. Mit 298 kW (405 PS) und 544 Nm aus 5,7 Litern Hubraum erreicht dieses Cabrio Rennwagenqualitäten. Diese limitierte Version wurde ausschließlich in Millennium Yellow gefertigt und in den Produktionsjahren ausgeliefert.

[Bearbeiten] Commemorative Edition

C5 Z06 "CE"
C5 Z06 "CE"

2003/04 wurde noch eine exklusive Sonderserie (Commemorative Edition) in Anlehnung an die siegreiche Rennversion C5-R von Le Mans aufgelegt. Die berühmte Corvette C5-R, überlegener Doppelsieger in der GTS-Klasse in Le Mans 2001 und 2002, war die Inspiration für diese neue Corvette C5 Commemorative Edition. Die Lackierung dieses Modells in der Sonderfarbe "Le Mans Blue" mit silbernen und roten Streifen, erinnert an die Rennversion C5-R. Es sind 2 Parallel-Streifen, sogenannte Racing-Stripes die über die Motorhaube und das Dach gehen in der Kontrastfarbe der Karosserie lackiert. Die Commemorative Edition hat eine neue Motorhaube aus CFK und spart somit auch Gewicht. Sie verfügt über ein serienmäßiges Sechsgang-Schaltgetriebe, eine sportlichere Z06-Aufhängung und Z06-Bremsen, sowie schwarze Z06-Edition Sportsitze.

In den USA wurde auch die Z06 als Commemorative Edition verkauft - allerdings erschien sie dort zuletzt mit einem von 283 kW (385 PS) auf 298 kW (405 PS) erstarkten Triebwerk. Sowohl das FRC-, wie auch das Z06-Modell, die sich dieselbe feste Dachkonstruktion teilen, wurden ausschließlich in den USA angeboten und nicht offiziell in Europa von GM-Händlern verkauft. Trotzdem existieren durch Eigen-Importe diese Modelle in Europa und sind auch auf deutschen Straßen anzutreffen.

[Bearbeiten] Die Corvette C6 (seit 2005)

Corvette C6 (Bj. 2005)
Corvette C6 (Bj. 2005)
Corvette C6 Cabrio (2006)
Corvette C6 Cabrio (2006)

Heute – in der sechsten Generation – gilt die Corvette immer noch als der amerikanische Sportwagen. Mittlerweile zwar deutlich europäisiert, hat sie über die 50-jährige Geschichte Eigenschaften wie den Smallblock-V8 (nun mit 6,0 Litern Hubraum und 297 kW/404 PS), die extrem leichten und haltbaren Blattfedern und eine umfangreiche Serienausstattung gerettet. Dabei wurden diese Eigenschaften teilweise kontinuierlich verbessert.

Auch haben moderne Corvette-Motoren schon lange keine übermäßigen Verbrauchswerte mehr, trotz oder gerade wegen ihrer einfachen Bauweise mit „nur“ zwei Ventilen je Zylinder und einer mittig liegenden Nockenwelle.

Die C6 hat zahlreiche technische Neuerungen mit sich gebracht, aber auch Techniken aus der C5 übernommen und überarbeitet: Das serienmäßige schlüssellose Zugriff- und Motorstartsystem sowie die optionale Bose-Audioanlage mit Sechsfach-CD-Wechsler und Lenkradbedienelementen sind neu in der C6. Die Cabrioversion verfügt serienmäßig über ein fünflagiges, vollelektrisches Stoffverdeck. Optional kann die C6 mit dem Magnetic-Selective-Ride-Control-Fahrwerk ausgestattet werden. Dieses automatische System passt die Dämpfercharakteristik an die gegebene Straßensituation an. Das Z51-Sportpaket ist auch wieder für die C6 zu bekommen; es verbessert nochmals die Fahrleistungen der Corvette. Straffere Dämpfer und Federn sowie größere Stabilisatoren und Bremsscheiben sorgen für eine bessere Kurvenlage und schnellere Verzögerung.

Für das Modelljahr 2008 wurde die Corvette bezüglich Motor, Fahreigenschaften und Aussehen überarbeitet; davon ausgeschlossen bleibt die Corvette Z06. Unter der überarbeiteten Motorabdeckung kommt nun der neue LS3 -V8-Motor zum Einsatz, welcher durch größere Zylinderbohrungen und angepasste Kolben auf 6,2 l Hubraum vergrößert werden konnte. Außerdem wurde die Nockenwelle und deren Steuerzeit geändert sowie die Ansaugkrümmer zur besseren Luftversorgung des Aggregats überarbeitet. Zusätzlich werden nun die Einspritzventile des LS7-Motors der Corvette Z06 verbaut. Das Aggregat leistet 317 kW (430 PS), das Drehmoment stieg um 40 auf 586 Nm. Die Beschleunigung von 0–100 km/h mit der 6-Gang-Automatik erfolgt nun in 4,5 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit erhöhte sich mit dem neuen Motor auf 306 km/h. Eine neue Option für das Modelljahr 2008 stellt die Sportauspuffanlage dar, welche die Motorleistung um vier auf 321 kW (436 PS) und das maximale Drehmoment um sechs auf 592 Nm steigert. Zudem wird der Sound durch vakuumgesteuerte Auslassventile geregelt.

Durch ein verändertes Steuergerät wurden die Schaltzeiten der Sechsgang-Automatik mit Schaltpaddels verkürzt und das manuelle Getriebe soll nun exaktere Schaltvorgänge ermöglichen. Auch die Zahnstangenlenkung wurde überarbeitet und soll in allen Geschwindigkeitsbereichen für optimales Handling sorgen. Ebenso wurde das Fahrwerk komplett neu abgestimmt.

Die 18- beziehungsweise 19-Zoll-Aluminiumräder sind in Sparkle-Silver, Competition-Grey oder als polierte Schmiedeversion erhältlich. Bei den Metalliclackierungen des Modelljahrs 2008 kommen zwei neue Farben zum Einsatz: Jetstream Blue Tintcoat und Red Crystal Tintcoat. Sie ersetzen die Farben Le Mans Blue und Monterey Red Tintcoat.

Im Innenraum gibt es eine zweifarbige Lederausstattung in den Farben Linen oder Sienna, bei der die Sitze, das Armaturenbrett und die Türverkleidungen in Leder ausgeführt sind. Die Kopfstützen sind mit dem Corvette-Emblem bestickt. DVD-Navigationssystem mit 6,5-Zoll-Touchscreen, Satellitenradio und automatisch abblendende Rückspiegel sind nun serienmäßig.

[Bearbeiten] C6 Z06

Corvette C6 Z06 (2006)
Corvette C6 Z06 (2006)

2005 wurde auf Basis der 6. Generation der Nachfolger der bereits seit dem Modelljahr 2001 erfolgreichen Corvette Z06 präsentiert. Mit ihrem handgefertigten LS7-Motor (Siebenliter-Alu-V8) mit 376 kW (512 PS) und einem maximalen Drehmoment von 637 Newtonmetern erreicht sie eine Höchstgeschwindigkeit von 320 km/h. Von 0 auf 100 km/h beschleunigt sie in 3,9 s. Für einen niedrigeren Fahrzeugschwerpunkt verfügt der LS7-Motor über eine Trockensumpfschmierung, wodurch der Motor tiefer eingebaut werden kann. Für eine Maximaldrehzahl von 7.000/min., was für einen 7,0 Liter großen Motor sehr hoch ist, werden Natrium-gekühlte Auslassventile sowie Pleuel und Ventilfedern aus Titan eingesetzt.

Für den entsprechenden Bodenkontakt trägt die Z06 18"-Felgen mit 275/35er Reifen vorn und 19"-Felgen mit 325/30er Pneus hinten. Das Aluminium-Chassis ist eine Eigenentwicklung für die Z06 und senkt das Gewicht ebenso wie die Heckscheibe aus Polycarbonat. Die 250 Fahrzeuge, welche die Jahresproduktion 2006 für Europa vorsah, waren nach kurzer Zeit ausverkauft.

[Bearbeiten] C6 ZR1

Im Dezember 2007 präsentierte GM die Neuauflage der legendären Corvette ZR1 auf Basis der C6. Das Aluminium-Chassis wird hierbei von der Z06 übernommen. Die Karosserie besteht − Corvette-typisch − aus Glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK). Für die neu gestalteten vorderen Kotflügel, das Dach, die Fronthaube sowie die Front- und Heckspoiler kommt jedoch Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff (CFK) zum Einsatz. Erstmalig in der Corvette wird zudem eine gewichtsreduzierende Carbon-Keramik-Bremsanlage eingesetzt. Ebenfalls neu ist das ABS und ESP von Bosch. Der LS9-Motor (6,2 Liter-Vollaluminium-V8 mit Kompressoraufladung und Ladeluftkühler) der ZR1 ist ebenfalls eine Neuentwicklung und leistet 475 kW (638 PS) und erreicht ein max. Drehmoment von 835 Nm. Für einen niedrigeren Fahrzeugschwerpunkt wird der Motor noch tiefer als in der Z06 eingebaut. Die neue 2-Scheiben-Kupplung sowie 6-Gang-Getriebe, Antriebs-Halbachsen und Fahrwerk wurden den höheren Motor- bzw. Fahrleistungen entsprechend angepasst. So erlaubt das Fahrwerk Querbeschleunigungen von deutlich mehr als 1g − ohne Cupreifen. Das Leergewicht beträgt 1.519 kg. Die Höchstgeschwindigkeit wurde noch nicht genau bekannt gegeben, soll aber über 320 km/h liegen. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h dauert 3,5 s. Die ZR1 ist somit das schnellste Fahrzeug, das General Motors je produziert hat.

[Bearbeiten] Corvette Racing

Corvette C2 Cabrio und eine C6 in der Boxengasse
Corvette C2 Cabrio und eine C6 in der Boxengasse

Als einer der ältesten, nach wie vor gebauten Sportwagen der Automobilgeschichte, hat Chevrolet's Corvette seit 1956 unzählige Meisterschaften gegen die größten Namen im automobilen Rennsport rund um den Globus gewonnen und etliche Geschwindigkeits-Rekorde aufgestellt. Um einige zu nennen:

  • 1957: gewann Corvette mit dem SR-2 (Sebring Racer/Sports Racing) die GT-Klasse beim Sebring Enduro Race
  • 1960: Le-Mans Sieger mit der legendären Sting Ray in der Klasse Big Bore GT
  • 1962: 12H Sebring 2. in der A/Production-Klasse
  • 1964/66/67/68: 12H-Sebring-Sieger der GT-Klasse
  • 1967: neuer Geschwindigkeitsrekord in Le Mans (276,00 km/h)
  • 1968/70/71: 24H-Daytona-Continental-Sieger mit der 3. Generation (C3)
  • 1972: 12H-Sebring-Sieger der GT-Klasse
  • 1972: neuer Geschwindigkeitsrekord in Le-Mans (339,57 km/h )
  • 1973: 12H-Sebring-Sieger der GT-Klasse
  • 1975/78/79/81: SCCA-Trans-Am-Sieger
  • 1980: bei den Bonneville Speed Week on the Utah Salt Flats gewinnt eine 1968 Bi-Turbo-Corvette den Titel in der AA/GT-Klasse mit einer Höchstgeschwindigkeit von 387,413 km/h was sie gleichzeitig zum schnellsten Original-Form-Fahrzeug der Welt machte.
  • 1981–88: etliche weitere Siege in den Klassen SCCA/ GT
  • 1988: Die Callaway-Sledgehammer-Corvette erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 410 km/h
  • 1990: Im Firestone Test Center in der Nähe von Fort Stockton, Texas werden mit zwei, bis auf die Auspuffanlage (ohne Kat/Auspufftopf), originalen ZR-1- und L-98-Corvettes, rund ein Dutzend neue Geschindigkeitsweltrekorde aufgestellt, darunter 5000-Meilenrekord, 24-h-Distanz-Rekord usw.
  • 1993: 12H Sebring: 2. und 3. Platz in der GT-Klasse
  • 1993: Fast ein dutzend SCAA-Siege
  • 1994: Spa, Belgien: 2. in der GT2-Klasse
  • 1995: Le-Mans: 2. und 3. Platz von Callawayracing in der Klasse GT2

[Bearbeiten] C5-R

Der C5-R Rennwagen wurde von Pratt and Miller für GM Racing gebaut. Er basiert auf der C5, hat aber einen längeren Radstand, eine breitere Spur, eine veränderte Formgebung (z.B. keine Klapp- sondern Standard-Scheinwerfer) sowie einen von 5,7 auf 7,0 l vergrößerten V8-Motor, der in den Außenmaßen unverändert blieb. Lediglich Zylinderbohrung und Hub wurden verändert. Die C5-R nahm während ihrer Einsätze an den American Le Mans Series in der GTS-Klasse teil und bestritt vier mal die 24 Stunden von Le Mans.

  • 1999: 24H Daytona Continental: 3. Platz in der Klasse GT2
  • 1999: Peak International Raceway: 2. Platz
  • 1999: Laguna Seca: SCCA-World-Challenge-Sieger/2. in der GTS-Klasse
  • 1999: Sears Point Raceway: 2. in der Klasse GTS
  • 2001: Die C5-R gewinnt die Saison mit 8 von 10 gefahrenen Rennen in der GTS-Klasse, inkl. 24H Daytona und ein Doppelsieg bei den 24 Stunden von Le Mans (1. & 2.)
  • 2002: Ein neues Getriebekonzept wird eingebaut. Von nun an bilden Getriebe und Differenzial eine Einheit. Die C5-R gewinnt erneut den Titel in der GTS-Klasse und wiederholt ihren Doppelsieg in Le Mans.
  • 2003: Gewinnt etliche Rennen in der ALMS-(GTS)-Klasse wie die 12 Stunden von Sebring
  • 2004: Die C5-R ist in allen 10 Rennen auf der Poleposition, gewinnt alle 10 Rennen in der GTS-Klasse und bricht sämtliche Rundenrekorde. Erneuter Doppelsieg bei den 24 Stunden von Le Mans.
  • 2005: Die C5-R nimmt an der FIA-GT-Rennserie teil, gewinnt in Italien, Zhuhai und China und besetzt etliche Male Podiumsplätze. In der ALMS erreicht sie auch Podiumsplätze hinter ihrer Nachfolgerin der C6-R.
  • 2006: Die C5-R kehrt nach Le Mans zurück (Privatrennstall) und beendet das Rennen auf der 3. Position hinter dem dem zweitplazierten Aston Martin DBR9 und der erstplatzierten C6-R.

[Bearbeiten] C6.R

Corvette C6-R
Corvette C6-R

Die C6.R wurde erstmals vor ihrem ersten Renneinsatz der Saison 2005 bei den 12 Stunden von Sebring vorgestellt.

  • 2005: Zum vierten Male innerhalb von 5 Jahren konnte Corvette dank seines neuen Renners einen Doppelsieg in Le Mans in der GT1-Klasse einfahren. Jedes von der C6.R bestrittene Rennen im Jahr 2005 wurde von ihr auch gewonnen.
  • 2006: Die C6-R gewinnt erneut die ALMS und zum 5. Male die Le-Mans-GT1-Serie sowie zum wiederhohlten Male auch die Team- und Konstrukteursmeisterschaft.
  • 2006: Das Herz der C6.R, der LS7-R-Motor, wird als Global Motorsport Engine of the Year (Rennmotor des Jahres) gekrönt. Der Titel wurde GM an der Professional Motorsport World Expo 2006 in Köln, Deutschland, überreicht nachdem die Jury bestehend aus 50 der bekanntesten Renningenieure ihre Entscheidung gefällt hatten.
  • 2007: Sieg bei den legendären 24h von Spa Franchorchamps der Fia GT. Eingesetzt durch Carsport Holland mit den Fahrern J.D. Delétraz, M. Hezemann, M. Fässler, F.Gollin

[Bearbeiten] Z06-R GT3

Die Z06-R GT3 basiert auf der originalen Z06 und ist nur für die FIA-GT3-Rennserie bestimmt. Im Jahre 2005 wurde im Auftrag von GM die Z06 durch den bekannten Tuner und Entwickler Callaway zur Z06-R umgebaut. Optisch sieht sie fast wie die originale Z06 aus, unterscheidet sich aber doch deutlich von der Straßenversion. So wurde der Innenraum ausgeräumt, ein FIA-konformer Überrollkäfig eingebaut, die Serienräder durch Zentralverschluss-Felgen bestückt mit Vollslicks (18"/325er vorne und hinten) ersetzt und Türen aus Carbon, Plexiglasscheiben sowie ein pneumatisches Wagenhebe-System installiert. Der Motor ist bis auf die Höchstdrehzahl, die um 100 auf 7.200/min. erhöht wurde, im Originalzustand. Das Fahrwerk ist auf Schraubenfedern umgerüstet. Bis auf einen großen Heckspoiler ist die Karosserie original geblieben. Das Trocken-Gewicht beträgt 1.280 kg.

[Bearbeiten] Technische Daten

Generation C1 C2 C3 C4 C5 C6
Bauzeit 1953–1955 1955–1962 1963–1967 1968–1982 1984–1996 1997–2004 2005–
Motor Reihensechszylinder V8
Bohrung x Hub 90,4 mm x 100,1 mm 95,25 mm x 76,2 mm 101,6 mm x 82,55 mm 101,6 mm x 88 mm 101,6 mm x 92 mm
Hubraum 3,8 l 4,3–5,4 l 5,4–7 l 5,7–7,4 l 5.666 cm³ 5.967 cm³; 6.162 cm³ ab Mj. 2008
(Z06: 7.011 cm³; ZR1: 6.162 cm³)
Leistung 110–114 kW
(150–155 PS)
143–265 kW
(195–360 PS)
184–320 kW
(250–435 PS)
(L88 bis zu 550 PS)
121–320 kW
(165–435 PS)
151–243 kW
(205–330 PS)
(ZR-1: 375-405 PS)
253-257 kW (344-350 PS)
(Z06: 385-405 PS)
297–325 kW (404–436 PS)
(Z06: 512 PS; ZR1: 647 PS)
Getriebe 3-Gang oder
2-Gang-Powerglide
3-Gang oder
4-Gang oder
2-Gang-Automatik (Powerglide)
4-Gang oder
3-Gang-Automatik
4-Gang oder
6-Gang oder
4-Gang-Automatik
6-Gang (Tremec 56) oder
4-Gang-Automatik (TH4L60e)
6-Gang (Tremec 56) oder
4-Gang-Automatik (TH4L65e) oder
6-Gang-Automatik (TH6L80e)
Vmax in km/h 170 169 193 (Z06: 240) 201 225 (ZR-1: 290) 284 (Z06: 295) 300; 306 ab Mj. 2008
(Z06: 320; ZR1: über 320)
Karosserieform Cabrio Coupé oder Cabrio Coupé; Cabrio bis 1975 Coupé; Cabrio ab 1986 Coupé oder Cabrio
Karosseriematerial GFK GFK
(Z06 / ZR1: GFK und CFK)
Chassis x-förmiger Stahlkastenrahmen Stahl-Leiterrahmen Stahlkastenrahmen Zentralrohrrahmen,
„Käfigstruktur“
Stahl/ALU Stahlrahmen
(Z06 / ZR1: Aluminiumrahmen)
Aufhängung vorn Einzelrad, Querlenker, Schraubenfedern und Stabilisator Einzelrad, Dreieckslenker, Schraubenfedern und Drehstabilisatoren Einzelrad, Dreieckslenker und Schraubenfedern Einzelrad, Dreieckslenker und Querblattfedern Einzelrad, Schmiedealuminium-Doppelquerlenker, Querblattfedern aus Verbundkunststoff und hohlgebohrter Stabilisator; optional Magnetic-Selective-Ride-Control-Dämpfersystem
Aufhängung hinten Längsblattfedern Starrachse mit Halbelliptikfedern Einzelrad mit Querblattfedern Einzelrad, Fünflenkerachse und Querblattfedern Einzelrad, Gussaluminium-Trapezlenkerachse, Querblattfedern aus Verbundkunststoff und hohlgebohrter Stabilisator;
optional Magnetic-Selective-Ride-Control-Dämpfersystem
Bremsen Trommelbremsen Trommelbremsen, Scheibenbremsen Scheibenbremsen innenbelüftet, 4-Kolben-Bremssattel Scheibenbremsen innenbelüftet Scheibenbremsen innenbelüftet und gelocht
(ZR1: Carbon-Keramik-Scheibenbremsen innenbelüftet und gelocht)

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Chevrolet Corvette – Bilder, Videos und Audiodateien

[Bearbeiten] Quellen

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