Chrysler Cordoba

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Chrysler

Cordoba
Hersteller:	Chrysler Corporation
Produktionszeitraum:	1974–1979
Klasse:	Mittelklasse
Karosserieversionen:	Coupé
Motoren:	5,2–6,6 l, 137–243 PS
Länge:	5469 mm
Breite:	1958 mm
Höhe:	1336 mm
Radstand:
Leergewicht:	1793-1822 kg
Vorgängermodell:
Nachfolgemodell:	Chrysler Cordoba 2. Serie

Der Chrysler Cordoba war ein vom US-amerikanischen Automobilhersteller Chrysler von 1974 bis 1983 in zwei Generationen angebotenes Mittelklasse-Coupé. Man darf dieses Modell nicht mit der Unterserie des Chrysler Newport verwechseln, die ebenfalls den Namen Cordoba trug.

Der Cordoba war Chryslers erstes Modell in der Klasse der Personal luxury cars und der erste Chrysler überhaupt, der in den Abmessungen kleiner ausfiel als die sogenannten full size-Modelle, obwohl die Firma in den sechziger Jahren stets betont hatte, dass es „niemals“ kleinere Chrysler-Modelle geben werde .

Inhaltsverzeichnis

1 Der Cordoba der ersten Generation (1974-1979)
2 Der Cordoba der zweiten Generation (1979-1983)
3 Quellen
4 Fußnoten
5 Weblinks

[Bearbeiten] Der Cordoba der ersten Generation (1974-1979)

Obwohl allgemein angenommen wird, der Name Cordoba gehe auf die gleichnamige spanische Stadt zurück, stellte das Modellemblem eine stilisierte Variante der argentinischen Cordoba-Münze dar. Auf jeden Fall löste der Name spanische und lateinamerikanische Assoziationen aus, was durch die Werbung für das Modell unterstrichen wurde, in der der mexikanische Schauspieler Ricardo Montalban auftrat. .^[1]

Der Cordoba zählte zu den wenigen Verkaufserfolgen, die Chrysler in den späten siebziger Jahren vorweisen konnte, als die Firma am Rande des Bankrotts stand. In den ersten Jahren erreichte der Cordoba jährliche Absatzzahlen von über 150.000 Exemplaren und machte damit mehr als die Hälfte der gesamten Chrysler-Produktion aus.

Zum Zeitpunkt seines Erscheinens boomte in den USA der Markt der personal luxury cars. Das wohlproportionierte, elegante Design des Cordoba stieß bei der Zielgruppe auf große Zustimmung. Der gute Klang des Markennamens Chrysler half dem Cordoba im Kampf gegen Konkurrenzmodelle wie dem Chevrolet Monte Carlo und dem Ford Elite. Zwar war der Cordoba ursprünglich als Plymouth-Modell geplant gewesen, kam dann aber doch als Chrysler-Modell auf den Markt, um die angeschlagenen Marke aus der Krise zu führen (die 1974 neu eingeführten großen Chrysler-Modelle verkauften sich im Gefolge der Ölkrise nur schleppend). Dass die Strategie aufging, belegt die Tatsache, dass sich der weitgehend baugleiche Dodge Charger SE wesentlich schlechter absetzen ließ als der Cordoba.

Das erste Cordoba-Modell wurde mit nur geringen Änderungen bis 1979 angeboten, verkaufte sich am Ende aber nur noch schwach. 1978 erfuhr er ein Facelift und erhielt die damals allgemein verwendeten Rechteck-Doppelscheinwerfer, allerdings übereinander angeordnet, wodurch der Cordoba in der Frontansicht dem Chevrolet Monte Carlo der Modelljahre 1976/77 zum Verwechseln ähnlich sah.

Angetrieben wurde der Cordoba von großvolumigen V8-Motoren mit 5,2 oder 5,9 oder 6,6 Litern Hubraum, stets in Verbindung mit Chryslers TorqueFlite-Dreigangautomatik. 1978 wurde als Einstiegsmodell der Cordoba S eingeführt, und im letzten Modelljahr 1979 belebte Chrysler den Traditionsnamen 300 neu, indem man ein Sondermodell mit diesem Namen mit einem 198 PS starkem 5,9 l-V8 anbot.

Vom Cordoba der ersten Generation fertigte Chrysler knapp 700.000 Exemplare, allerdings ließ der Absatz gegen Ende deutlich nach.

Chrysler
Bild nicht vorhanden
Cordoba (2. Generation)
Hersteller:	Chrysler Corporation
Produktionszeitraum:	1979–1983
Klasse:	Mittelklasse
Karosserieversionen:	Coupé
Motoren:	3,7–5,9 l, 86–188 PS
Länge:	5329 mm
Breite:	1847 mm
Höhe:	1354 mm
Radstand:
Leergewicht:	1481-1595 kg
Vorgängermodell:	Chrysler Cordoba 1. Serie
Nachfolgemodell:	kein direkter Nachfolger

[Bearbeiten] Der Cordoba der zweiten Generation (1979-1983)

Der im Herbst 1979 erschienene neue Cordoba basierte auf der Plattform des Chrysler LeBaron und fiel 15 cm kürzer und über 300 kg leichter aus als sein Vorgänger. Serienmäßig war jetzt der Chrysler-Reihensechszylinder, bekannt unter der Bezeichnung Slant Six, der zwar äußerst zuverlässig, aber für die großen Coupés eindeutig zu schwach war. Gegen Aufpreis gab es den bekannten 5,2-l-V8 und (nur für das Modelljahr 1980) den 5,9-l-V8.

Angeboten wurde der Cordoba in den Modelljahren 1980-1983 als Basismodell, 1980-1982 zusätzlich als sportlicheres, spartanischer ausgestattetes LS-Modell und nur 1980 in der Luxusvariante Cordoba Crown, die es auch als Corinthian Edition mit Sonderlackierung und einer besonders üppigen Innenausstattung gab.

Das Design der zweiten Cordoba-Generation fand allerdings weniger Freunde, zudem wirkte sich die zweite Ölkrise im Jahr 1979 nachteilig auf die gesamte Fahrzeuggattung aus, die Absatzzahlen gingen zurück. Während die Verkäufe der Konkurrenzmodelle sich aber wieder erholten, blieb der Absatz des Cordoba auf niedrigem Niveau. Nachdem Chrysler begann, sich auf neue, kleinere Modelle mit Frontantrieb zu konzentrieren, wurde die Fertigung des Cordoba 1983 ersatzlos eingestellt.

Vom Cordoba der zweiten Generation setzte Chrysler insgesamt 95.000 Stück ab.

[Bearbeiten] Quellen

Flammang, James M./Kowalke, Ron: Standard Catalog of American Cars 1976-1999. Krause Publishing, Iola 1999. ISBN 0-87341-755-0

[Bearbeiten] Fußnoten

↑ Berühmt wurde seine Phrase „rich Corinthian leather“ in einem TV-Werbespot, den Montalban bei einem Gastauftritt in der Serie Golden Girls wiederbelebte: „How soft your hand is, like rich Corinthian leather!“