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Chorin – Wikipedia

Chorin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Die Gemeinde Chorin führt kein Wappen
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Chorin hervorgehoben
Koordinaten: 52° 54′ N, 13° 52′ O
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Barnim
Amt: Britz-Chorin
Höhe: 55 m ü. NN
Fläche: 121,62 km²
Einwohner: 2530 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte: 21 Einwohner je km²
Postleitzahl: 16230
Vorwahl: 033366
Kfz-Kennzeichen: BAR
Gemeindeschlüssel: 12 0 60 045
Gemeindegliederung: 7 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Eisenwerkstraße 7
16230 Britz
Webpräsenz:
Bürgermeister: Martin Horst (Einzelbewerber)
Lage der Gemeinde Chorin im Landkreis Barnim
Karte

Chorin ist eine Gemeinde im Landkreis Barnim, etwa 6 km von der Kreisstadt Eberswalde entfernt und nördlich des Oder-Havel-Kanals unweit von Berlin gelegen. Sie besitzt auch einen Bahnhof an der Strecke der Berlin-Stettiner Eisenbahn. Die Gemeinde besteht aus den sieben Ortsteilen Brodowin, Chorin, Golzow, Neuehütte, Sandkrug, Senftenhütte und Serwest.

Alle Orte der Gemeinde sind Dörfer, die im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin liegen.

Besonders sehenswert in unmittelbarer Nähe ist die Ruine des ehemaligen Zisterzienser-Klosters Kloster Chorin mit den Grabstätten brandenburgischer Markgrafen. Hugo Kaun schrieb einen Suitensatz Abendstimmung - Kloster Chorin.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Gemeindegliederung

Chorin schließt folgende Ortsteile mit ein:

  • Brodowin
    • Das "Ökodorf Brodowin" gehört mit seinen über 1.200 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche zu den größten Demeter-Betrieben in Deutschland und ist einer der größten Arbeitgeber in der Uckermark. 430 Einwohner leben in Brodowin; entgegen dem Trend wuchs der Ort seit der Wende 1990 um 10%. Die Gemarkung des Dorfes grenzt an das Westufer des Parsteiner Sees, an dem die meisten Betriebsflächen liegen. Bedeutendster Aussichtspunkt im Brodowiner Landschaftsraum: Kleiner Rummelsberg, der mit seinem seltenen Trockenrasen unter Naturschutz steht.
  • Golzow
    • Im Dorf Golzow entspringt die Ragöse (auch Ragöser Fließ), die durch die Ortsteile Sandkrug (Ragöser Mühle) und Neuehütte fließt und auf dem Eberswalder Stadtgebiet nach einem Verlauf von rund 10 Kilometern in den Finowkanal mündet.
  • Neuehütte
  • Sandkrug
    • Sandkrug ist als Straßendorf an der alten Handels- und Heerstraße von Berlin nach Stettin gelegen. 1754 als „Neuer Amts Krug“ von Amtmann Georg Ludwig Gans (1736-1763) erbaut. 1775 und 1777 erfolgte unter Amtmann Philipp Heinrich Karbe (1772-1799) die Ansetzung von zehn Büdnerfamilien mit je einen Morgen Acker. Ab 1860 wird der Ort als Colonie des Klosters bezeichnet. Von 1919 bis 1998 selbständige Gemeinde. Der viel ältere Ortsteil Ragöser Mühle wurde 1928 eingemeindet. Bereits in der Stiftungsurkunde des Klosters Mariensee taucht eine Mühle des Alexander in Ragösen (molendinum Rogosene quod fuit Alexandri) als markgräflicher Besitz auf. Ob diese Mühle jedoch topografisch und inhaltlich mit der Ragöser Mühle identisch war, ist nicht bekannt. Im Jahre 1996 erhielt die Gemeinde ein Wappen und eine Flagge. Das „sprechende Wappen“ zeigt im längs geteilten Schild einen Krug und ein Mühlrad in den Farben Schwarz und Gold. Heute hat Sandkrug etwa 350 Einwohner.
  • Senftenhütte hat etwa 600 Einwohner (2000). Der Ort verzeichnete seit der Wende 1990 einen starken Bevölkerungszuwachs, bis 1990 lebten etwa 190 Menschen hier. Die erset urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus 1784. Als Gründungsdatum gilt allerdings der 1. Januar 1706. Als der erste Pachtvertrag für das Gebiet geschlossen wurde. Der Name des Ortes leitet sich von Johann Georg Senf ab. Dieser hatte 1705 eine Glashütte auf dem Grundstück errichtet. Der Ort besitzt eine Kirche in welcher sich ein Taufbecken des Kunstschmieds Karl Kirchner befindet.[1]
  • Serwest
    • Buchholz ist ein Teil Serwests. 1258 wurde der er erstmals als selbständiger Ort Buccolt erwähnt in den Stiftungsurkunden des Klosters Chorin genannt. Der Name kommt aus dem Mittelniederdeutschen und bedeutet Siedlung am Buchenwald. Zu Beginn des Dreißigjährigen Kriegs gab es in dem Dorf eine Schäferei mit 1.500 Tieren. Nach Ende des Krieges war der Ort lange Zeit verwaist. 1860 begann der Betrieb einer Kartoffelbrennerei welche mit einer Dampfmaschine betrieben wurde. Die Eingemeindung in Serwest erfolgte 1929. Heute hat Buchholz etwa 350 Einwohner.[2]


[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Quellen u. Literatur

  • Erdmann, Wolfgang unter Mitarbeit v. Gisela Gooß, Manfred Krause u. Gunther Nisch: Zisterzienserabtei Chorin. Ausführliches Literaturverzeichnis. Königstein i. Ts. (Langewiesche) 1994 ISBN 3-7845-0352-7
  • Udo Roeschert, Sandkrug 1754-2004 , Chorin Verein e.V. und Förderverein Chorin e.V.

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Anmerkungen

  1. Märkische Oderzeitung/Frankfurter Stadtbote, 29. Aug. 2006, S. 9
  2. Märkische Oderzeitung, 7. September 2005, S. 11


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