Bytownit
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Bytownit | |
Chemismus | (Ca,Na)[(Al,Si)2Si2O8] |
Mineralklasse | Gerüstsilicat VIII/J.07-060 (nach Strunz) 76.1.3.5 (nach Dana) |
Kristallsystem | triklin |
Kristallklasse | triklin-pinakoidal, |
Farbe | farblos, grau, weiß, gelb bis goldgelb |
Strichfarbe | weiß |
Mohshärte | 7 |
Dichte (g/cm³) | 2,7 |
Glanz | Glasglanz |
Transparenz | durchsichtig bis durchscheinend |
Bruch | muschelig |
Spaltbarkeit | gut bis vollkommen |
Habitus | prismatische Kristalle |
Häufige Kristallflächen | |
Zwillingsbildung | |
Kristalloptik | |
Brechzahl | α=1,563-1,572 β=1,568-1,578 γ=1,573-1,583 |
Doppelbrechung (optische Orientierung) |
Δ=0,010-0,011 ; zweiachsig indifferent (+/-) |
Pleochroismus | farblos |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen |
2vz ~ 86° |
Weitere Eigenschaften | |
Phasenumwandlungen | |
Schmelzpunkt | |
Chemisches Verhalten | |
Ähnliche Minerale | |
Radioaktivität | keine |
Magnetismus | |
Besondere Kennzeichen |
Bytownit ist ein seltenes, von der International Mineralogical Association (IMA) zur Zeit nicht anerkanntes Mineral, aus der Gruppe der Feldspate und der Mineralklasse der Silicate, genauer ein Gerüstsilicat. Es kristallisiert im triklinen Kristallsystem mit der allgemeinen chemischen Formel (Ca,Na)[(Al,Si)2Si2O8] [1] in den Farben grau, weiß, gelb oder goldgelb. Auch farblose Kristalle sind bekannt.
Bytownit ist ein isomorpher Mischkristall aus der Plagioklas-Reihe.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Etymologie und Geschichte
Benannt wurde Bytownit nach seiner Typlokalität (erste Fundstätte) in Bytown, heute Ottawa.
[Bearbeiten] Varietäten und Modifikationen
Maskelynit ist ein aus Meteoriten stammender, zu Glas geschmolzener, ehemaliger Bytownit.
[Bearbeiten] Bildung und Fundorte
siehe auch Feldspat
[Bearbeiten] Verwendung
farblose und gelbe Bytownite sind begehrte Schmucksteine.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Stefan Weiß: Das große Lapis Mineralienverzeichnis. 4. Auflage. Christian Weise Verlag, München 2002, ISBN ISBN 3-921656-17-6.
[Bearbeiten] Literatur
- Paul Ramdohr, Hugo Strunz: Klockmanns Lehrbuch der Mineralogie. 16. Auflage. Ferdinand Enke Verlag, 1978, ISBN 3-432-82986-8.
- Walter Schumann: Edelsteine und Schmucksteine. 13. Auflage. BLV Verlags GmbH, 1976/1989, ISBN 3-405-16332-3.