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Brückenschaltung – Wikipedia

Brückenschaltung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Brückenschaltung mit Spannungsquelle.
Brückenschaltung mit Spannungsquelle.

Eine Brückenschaltung oder H-Schaltung (auch H-Brücke) bezeichnet eine elektrische Schaltung, bei der in der Grundform fünf Zweipole in Form des Großbuchstabens H zusammengeschaltet sind. Die Querverbindung heißt Brückenzweig.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Prinzip

Eine Brückenschaltung aus Widerständen kann man als Parallelschaltung zweier Spannungsteiler interpretieren, zwischen deren Ausgangsklemmen der Brückenzweig liegt. Der Vorteil der Brückenschaltung gegenüber einem einzelnen Spannungsteiler besteht darin, dass man die Spannung und den Strom im Brückenzweig je nach Einstellung der Widerstände nicht nur in der Höhe sondern auch in der Polarität verändern kann.

Hierbei wird bei Brückenschaltungen zwischen Viertel- (ein Widerstand variabel), Halb- (zwei Widerstände variabel) und Vollbrücken (vier Widerstände variabel) unterschieden.

[Bearbeiten] Berechnung

Eine Brückenschaltung kann am besten durch die Kirchhoffschen Regeln beschrieben werden. Dazu stellt man zuerst die Knoten- und Maschengleichungen auf. Optional kann man die daraus hergeleiteten Zusammenhänge auch in einer Matrixgleichung darstellen. Eine besondere Herausforderung ist hierbei die Berechnung des Gesamtschaltungswiderstandes wie dies später erläutert wird.

[Bearbeiten] Aufstellen der Knoten- und Maschengleichungen

Beim Aufstellen der Knoten- und Maschengleichungen gehen wir in diesem Beispiel von der Annahme aus, dass die Ströme in Richtung des Spannungspfeils fließen. Ist diese Annahme für einen Strom falsch, so ergibt sich für den Betrag des jeweiligen Stromes ein negatives Vorzeichen, wodurch sich jedoch nicht die Gültigkeit der Gleichungen ändert. Aus den Kirchoffschen Regeln resultieren schließlich die folgenden Knotengleichungen:

+ I0 + I1 + I3 = 0
I0I2I4 = 0
I1 + I2I5 = 0
I3 + I4 + I5 = 0

Durch die Maschenregel erhält man die folgenden Gleichungen:

U0 + U1 + U2 = 0
+ U0U1U4 + U5 = 0
+ U0U2U3U5 = 0
U0 + U3 + U4 = 0
+ U1 + U2U3U4 = 0
U1 + U3 + U5 = 0
+ U2U4 + U5 = 0

Hierbei sind die Gleichungen nicht vollständig linear unabhängig, weshalb man eine Gleichung weglassen kann.

Zusätzlich gilt für die einzelnen Widerstände der Zusammenhang

\left\{ U_n=R_n\,I_n \left| n\in \mathbb{N} \land n \in \left[ 0,5 \right] \right.\right\}

oder ausgeschrieben:

U_0=R_0\,I_0\qquad U_1=R_1\,I_1\qquad U_2=R_2\,I_2
U_3=R_3\,I_3\qquad U_4=R_4\,I_4\qquad U_5=R_5\,I_5

Hierbei stellt der Widerstand R0 den Widerstand der Schaltung aus der Sicht der Spannungsquelle dar.

[Bearbeiten] Matrixdarstellung der Knoten- und Maschengleichungen

Die Matrixdarstellung ist eine Hilfe bei großen Gleichungssystemen und daher insbesondere bei großen Schaltungen. Um die Matrixdarstellung zu ermitteln setzt man für die einzelnen Spannungen das jeweilige Produkt aus Widerstand und Strom ein. Daraus erhält man:


\begin{pmatrix}
1& 1& 0& 1& 0& 0\\
-1& 0& -1& 0& -1& 0\\
0& -1& 1& 0& 0& -1\\
0& 0& 0&-1& 1& 1
\\-R_0& R_1& R_2& 0  & 0  & 0   
\\ R_0&-R_1& 0  & 0  &-R_4& R_5 
\\ R_0& 0  &-R_2&-R_3& 0  &-R_5 
\\-R_0& 0  & 0  & R_3& R_4& 0   
\\ 0  & R_1& R_2&-R_3&-R_4& 0   
\\ 0  &-R_1& 0  & R_3& 0  & R_5 
\\ 0  & 0  & R_2& 0  &-R_4& R_5
\end{pmatrix}\,
\begin{pmatrix}I_0\\I_1\\I_2\\I_3\\I_4\\I_5\end{pmatrix}
=
\begin{pmatrix}
I_0+I_1+I_3\\
-I_0-I_2-I_4\\
-I_1+I_2-I_5\\
-I_3+I_4+I_5\\
-U_0+U_1+U_2\\
U_0-U_1-U_4+U_5\\
U_0-U_2-U_3-U_5\\
-U_0+U_3+U_4\\
U_1+U_2-U_3-U_4\\
-U_1+U_3+U_5\\
U_2-U_4+U_5\\
\end{pmatrix}
=
\begin{pmatrix}
0\\0\\0\\0\\0\\0\\0\\0\\0\\0\\0
\end{pmatrix}

Die Matrixdarstellung wird bevorzugt zur Verwendung in Computer-Algebra-Systemen oder in Schaltungssimulatoren verwendet, da etwa mit dem Gauß- und dem Gauß-Jordan-Algorithmus, sowie der Cramér'schen Regel, effiziente Lösungsalgorithmen existieren. Im gegebenen Beispiel ist die Cramer'sche Regel jedoch nur auf eine Teilmatrix anwendbar, da die Determinante der linken Matrix aufgrund der oberen vier Reihen immer Null sein würde.

[Bearbeiten] Berechnung des Schaltungswiderstandes

Die Berechnung von R0 kann anhand der über die Kirchoffschen Regeln aufgestellten Beziehungen erzielt werden. Eine schnellere Variante stellt die folgende Vorgehensweise dar:

  1. Zuerst wird R_5=\infty angenommen, wodurch eine Unterbrechung entsteht. Dadurch ergibt sich die Gleichung:
    R'_\infty=\left(R_1+R_2\right)\|\left(R_3+R_4\right)
  2. Anschließend wird R5 = 0 gesetzt und dadurch kurzgeschlossen. Dadurch erhält man die Gleichung:
    R'_0=R_2\|R_4+R_1\|R_3
  3. Nun ermittelt man den Widerstand aus Sicht von R5, wobei die Spannungsquelle unendlich gesetzt wird:
    R'_5=\left(R_2+R_4\right)\|\left(R_1+R_3\right)
  4. Dies kann man in die folgende Gleichung einsetzen, welche vorab mit Hilfe der durch die Kirchhoffschen Regeln ermittelten Formeln und Vereinfachung ermittelt wurde:
    R_0=\frac{R'_0}{1+\frac{R_5}{R'_5}} + \frac{R'_\infty}{1+\frac{R'_5}{R_5}}

[Bearbeiten] Abgleichbedingung

Eine Brückenschaltung wird als abgeglichen bezeichnet, wenn I5 = 0 und damit kein Strom des einen Brückenzweigs in den anderen fließt. Ist dies der Fall, gilt

I_L = I_1 = I_2;\quad I_R = I_3 = I_4.

Daraus folgt der Zusammenhang

\frac{U_1}{U_2}=\frac{U_3}{U_4}
\Leftrightarrow \frac{U_2}{U_1}=\frac{U_4}{U_3}
\Leftrightarrow\frac{I_L\,R_1}{I_L\,R_2}=\frac{I_R\,R_3}{I_R\,R_4}
\Leftrightarrow\frac{R_1}{R_2}=\frac{R_3}{R_4}
\Leftrightarrow R_1\,R_4 = R_2\,R_3.

[Bearbeiten] Anwendungen

Die Brückenschaltung dient unter anderem als Grundlage für folgende Schaltungen:

[Bearbeiten] Energietechnik bzw. Leistungselektronik

[Bearbeiten] Messtechnik

[Bearbeiten] Nachrichtentechnik

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