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Blondi – Wikipedia

Blondi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Blondi (* 1934; † 30. April 1945 in Berlin) war die Schäferhündin Adolf Hitlers. Hitler ließ sich gerne und oft mit dem Hund abbilden und liebte ihn nach Aussagen von Zeitzeugen abgöttisch. So schrieb seine Sekretärin Traudl Junge in ihren Erinnerungen: „Hitler hatte das größte Vergnügen, wenn Blondi wieder ein paar Zentimeter höher springen konnte […], und er behauptete, die Beschäftigung mit seinem Hund sei seine beste Entspannung.” [1]

Die zahlreichen Postkarten mit Fotografien (Photo-Hoffmann) von Hitler mit Schäferhunden sollten nicht nur in der Art einer Homestory eine „private“ und „menschliche“ Seite von Hitler vermitteln. Der 1932 vom Leibfotographen Hitlers Heinrich Hoffmann herausgegebene Fotoband „Hitler wie ihn keiner kennt“ (Gesamtauflage 400.000 Exemplare) zeigt als Deckblatt des Schutzumschlages Hitler mit Schäferhund in den Bergen. Auch in der Deutschen Wochenschau wurde das Sujet „Hitler mit Blondi“ mit großem Erfolg und Anklang genutzt (DW 611, Zensur 25. Mai 1942). Die Aufnahmen, die auch beim deutschen Publikum der Wochenschau sehr beliebt waren, wurden von Walter Frentz, einem eigens auf Hitler-Aufnahmen in der Deutschen Wochenschau spezialisierten Kameramann, gemacht.

Der Tierschutz war für die Nationalsozialisten lange ein zentrales und populäres Thema gewesen und die Verbindung Hitlers zu Blondi damit für die NS-Propaganda wie auch Hitlers Anhänger von höchster Bedeutung. Tierschutzgesetzgebung, vom Verbot der Schächtung, einem Verbot für Tierversuche sowie dem Erlass eines einheitlichen Tierschutzgesetzes, gehörte bereits 1933 zu den zentralen Gesetzgebungsprojekten, bei der die Tierschutzvereine und -verbände eng einbezogen wurden. Die Androhung von KZ-Haft für Tierquälerei im Rahmen einer Radioansprache Herrmann Görings im August 1933 war eine der ersten öffentlichen Erwähnungen der Konzentrationslager. Diese Liebe zu Tieren, die in die arisch-naturverbundene Volksgemeinschaft einbezogen waren - was der 'germanische Urhund' [2] Blondi sozusagen auf höchster Ebene versinnbildlichte - stand so keineswegs im Gegensatz zur Bereitschaft, ausgegrenzte Menschen ohne Skrupel foltern und ermorden zu lassen oder später die Welt mit Krieg zu überziehen [3]. Noch Heinrich Himmler rühmt die einzigartige Tierliebe der Deutschen bei seiner Posener Rede am 4. Oktober 1943 im gleichen Atemzug mit der Aufforderung, den Massenmord an Juden und Zwangsarbeitern unbeirrt durchzuziehen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Bedeutung

Henry Picker, ein Zeitzeuge, der in unmittelbarer Umgebung Hitlers Tagebuchaufzeichnungen machte, schreibt, dass er den Eindruck gehabt habe „… es nicht mit einem Hund, sondern mit einer Maschine zu tun zu haben“, und er stellt sich die Frage, „ob Hitler bei der Dressur … nicht im Grunde von der Absicht beherrscht wurde, selbst in diesem Tier den eigenen Willen auszulöschen.“ [4] In ihrer 2001 erschienenen Autobiographie widerspricht die damalige Sekretärin Hitlers, Traudl Junge, dieser Darstellung. Hitler habe den Hund stets in seiner Nähe gehabt, sei es am Obersalzberg, in Berlin, in der Wolfsschanze, auch kurz vor dem Ende im Berliner Führerbunker. Am 30. April 1945, kurz bevor Hitler und Eva Braun Selbstmord begingen, soll der Hund auf Befehl Hitlers getötet worden sein. Prof. Dr. Werner Haase habe ihm im Beisein Hitlers eine Giftampulle verabreicht.[5]

Als am 30. April gegen 23:00 Uhr Soldaten des 79. Infanterie-Korps der Roten Armee die Reichskanzlei stürmten, fanden sie in einem Bombenkrater die stark verkohlten Überreste von Adolf Hitler, Eva Hitler (geb. Braun) und zwei Schäferhunden. Historiker sind sich nach dem heutigen Stand der Aktenlage und Zeugenaussagen darüber einig, dass es sich höchstwahrscheinlich um „Blondi“ und vermutlich ihren Nachwuchs „Wolf“ handelte. Hitler hatte zuvor die Wirksamkeit der Cyanid-Kapseln, die sich zum Zwecke des Selbstmordes im Bunker befunden hatten, an Blondi „testen“ lassen.[6]

In dem Film Der Untergang werden auch Hitlers Umgang mit seinem Hund und dessen Tötung thematisiert. Dabei wird vor allem der Kontrast zwischen dem scheinbar freundlichen Menschen Hitler und seiner Politik verdeutlicht.

Heute bedauern viele Züchter von Schäferhunden den Umstand, dass gerade der Schäferhund Hitlers solche Bekanntheit erlangte. Der Künstler Wolfgang Flatz thematisiert Hitlers Hund, indem er seinen eigenen Hund „Hitler” nennt.

[Bearbeiten] Blondi als Motiv in Literatur und Film

Blondi wurde als Motiv in Kunst und Kultur umgesetzt.

  • In Folge 8F17 Auf den Hund gekommen (Originaltitel: Dog of Death) der Zeichentrick-Serie Die Simpsons behauptet Homer Simpson, um seine Kinder zu trösten, dass es für den Familienhund Knecht Ruprecht einen Hundehimmel gäbe, aber auch eine Hundehölle, in der Blondi („Hitlers Hund“) und Checkers („der Hund von Richard Nixon“) gelandet seien (Deutsche Erstausstrahlung: 12. März 1992).
  • Der Comic-Zeichner Walter Moers lässt in seinem mit einem eigenen Lied untermalten Videoclip "Der Bonker" die Schäferhündin Blondi wieder auferstehen und mit Hitler in der Badewanne spielen.
  • In dem Film Schtonk! wird „Führers Hund“ für das falsch gesetzte FH auf dem Titel der Hitlertagebücher als Ausschrift vorgeschlagen.
  • Im Film Mein Führer (2007) tritt des „Führers“ Schäferhündin ebenfalls auf.
  • Die Figur Blondi taucht in mehreren Cartoons und Karikaturen als Begleiterin ihres Herrn auf, etwa in der eCard-Serie „Der Führer privat“ des Satiremagazins „Titanic
  • Der Schauspieler und Schriftsteller Michael Degen machte Blondi 2002 zum Ich-Erzähler seines gleichnamigen Buches.

[Bearbeiten] Fußnoten

  1. Junge, S. 47
  2. Boria Sax. Animals in the Third Reich: Pets, Scapegoats, and the Holocaust. Foreword by Klaus P. Fischer. New York and London: Continuum, 2000. ISBN 978-0-8264-1289-8.
  3. [1] Daniel Jütte, Tierschutz und Nationalsozialismus Die Entstehung und die Auswirkungen des nationalsozialistischen Reichstierschutzgesetzes von 1933, IDB Münster • Ber. Inst. Didaktik Biologie Suppl.2 (2002)
  4. Henry Picker: Hitlers Tischgespräche, ISBN 3-549-07185-X
  5. Junge, S. 200
  6. In der Literatur wird auch oft der 4. Mai als Funddatum angegeben.

[Bearbeiten] Literatur

In einigen Werken wird die Schäferhündin Blondi ausführlicher erwähnt.

  • Traudl Junge: Bis zur letzten Stunde. Hitlers Sekretärin erzählt ihr Leben. Claassen, Düsseldorf 2001, ISBN 3-546-00311-X
  • Henry Picker: Hitlers Tischgespräche im Führerhauptquartier. Propyläen, Berlin 2003, ISBN 3-549-07185-X

[Bearbeiten] Weblinks


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