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Bismarck-Klasse – Wikipedia

Bismarck-Klasse

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Bismarck-Klasse
Übersicht
Typ: Schlachtschiff
Namensherkunft: Otto von Bismarck
Einheiten: 2
Technische Daten
Verdrängung: Entwurf: 41.700 t
Konstruktion: 45.950 t
Maximal: 50.300 t
Länge: Wasserlinie: 241,6 m
über alles: 251 m
Breite: 36 m
Tiefgang: Entwurf: 8,68 m
Konstruktion: 9,3 m
Maximal: 9,9 m
Geschwindigkeit: Dauerlast: 29 kn
Probefahrt Bismarck: 30,1 kn
Probefahrt Tirpitz: 30,8 kn
Besatzung: 2092 Mann Stamm
128 Mann Flottenstab
Reichweite: 4.200 Seemeilen bei 20 Knoten
Antrieb: 3 Schrauben (Ø 4,70 m) über 3 Wellen; 138.000 Wellen-PS

Die Bismarck-Klasse war eine Klasse von zwei deutschen Schlachtschiffen während des Zweiten Weltkriegs. Sie bestand aus dem Typschiff Bismarck, benannt nach dem früheren deutschen Reichskanzler Otto von Bismarck, und deren Schwesterschiff Tirpitz, benannt nach dem früheren Staatssekretär im Reichsmarineamt Alfred Freiherr von Tirpitz.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Für nähere Angaben zur Geschichte und den Einsätzen der einzelnen Schiffe siehe Bismarck und Tirpitz.

[Bearbeiten] Planung und Bau

Am 1. Juli 1936 wurde bei Blohm & Voss in Hamburg der Kiel des Schlachtschiffs F, der späteren Bismarck, gelegt. Einige Monate später folgten die Arbeiten an ihrem Schwesterschiff Tirpitz (zuvor Schlachtschiff G) auf der Kriegsmarinewerft in Wilhelmshaven. Beide Schiffsbauten entsprachen dem gleichen Entwurf, dem wiederum eine Gegnerschaft der französischen, nicht der britischen Marine zugrunde lag. Das französische Schlachtschiff Dunkerque war dabei besonders maßgeblich für die Spezifikationen der beiden Schiffe. Insbesondere Geschwindigkeit und Panzerschutz waren von großer Bedeutung.

Der Bau der Bismarck ab September und der Tirpitz ab April 1939 erfolgte angesichts des Kriegsausbruchs mit England unter hohem Zeitdruck, jedoch konnten die Schiffe erst im Frühjahr 1941 als einsatzbereit gelten.

Zwischen der Bismarck und der Tirpitz bestanden geringe bautechnische Unterschiede. Der auffälligste davon war der bei der Tirpitz bis an den Rand des Oberdecks vorgezogene Aufbau zwischen den beiden hinteren Türmen der Mittelartillerie. Deshalb konnten die Hauptkräne der Tirpitz anders als auf der Bismarck nicht auf dem Oberdeck, sondern auf dem so entstandenen darüber gelegenen Deck aufgestellt werden. Hinter diesem Vorsprung wurden dann im Herbst 1941 nach der Verlegung nach Norwegen die dort noch von den im Rahmen von Weserübung 1940 gesunkenen Zerstörern vorhandenen Torpedo-Vierlingssätze als Zusatzbewaffnung installiert, eine Bewaffnung, die auf der Bismarck nicht vorhanden war. Das zusätzliche Gewicht erhöhte die Verdrängung der Tirpitz und ihren Tiefgang, so dass sie um knapp 1.000 ts schwerer war als ihr Schwesterschiff. Damit war die Tirpitz das größte je fertiggestellte deutsche Kriegsschiff.

Nach Beginn der Bauarbeiten am Schwesterschiff Bismarck wurden noch Änderungen vorgenommen, die in die Konstruktion der später begonnenen Tirpitz einfließen konnten. Diese Verbesserungen betrafen vor allem die Bunkerzellen im Schiffsrumpf, die anders aufgeteilt waren. Dadurch konnte die Tirpitz mehr Treibstoff mitführen als die Bismarck. Bei der Bismarck konnten diese Änderungen nicht mehr berücksichtigt werden, da ihr Bau bereits zu weit fortgeschritten war.

Bei der Tirpitz waren auch die beiden achteren Flak-Leitstände, die sich hinter dem Großmast befanden, durch kugelförmige Hauben ("Wackeltöpfe") geschützt. Auf der Bismarck sollten diese Hauben nach Abschluss des Unternehmen Rheinübung in einem der besetzten französischen Atlantikhäfen eingebaut werden, wozu es durch den Totalverlust der Bismarck nicht mehr kam.

[Bearbeiten] Einsätze

Die Bismarck lief am 18. Mai 1941 zu ihrer ersten und letzten Feindfahrt, dem „Unternehmen Rheinübung“ aus. Nach der Versenkung des britischen Schlachtkreuzers HMS Hood in der Meerenge zwischen Island und Grönland, der Dänemarkstraße, ging es unter britischer Verfolgung weiter in Richtung St. Nazaire (Frankreich). Nach einem schweren Gefecht sank die Bismarck am 27. Mai 1941 im Atlantik. Auch die Tirpitz unternahm mehrere Einsätze gegen die Briten. Jedoch wurde sie dabei von britischen Aufklärern entdeckt und musste ihr Unternehmen abbrechen und zu ihrem Liegeplatz in Trondheim zurückkehren. Eines dieser Unternehmen mit dem Codenamen „Rösselsprung“ gegen den Geleitzug PQ 17 ist das klassische Beispiel für die sogenannte „Fleet-in-being“-Rolle der Tirpitz: ihre bloße Präsenz zwang die Briten, ihren Schiffsverkehr in diesem Seegebiet durch schwere Einheiten schützen zu lassen, und ihr Auslaufen – ohne direkt Feindberührung zu haben – nahm Einfluss auf die Aktionen des Gegners. Mittelbar war die Tirpitz durch diese Operationen hinsichtlich der Erfüllung des Primärauftrages, der Schädigung der alliierten Nachschublinien, viel erfolgreicher als ihr legendäres Schwesterschiff Bismarck.

[Bearbeiten] Technik

[Bearbeiten] Beiboote

Die Schiffe der Bismarck-Klasse verfügten über eine umfangreiche Ausstattung an Beibooten. Diese umfasste:

Boot Lagerplatz
3 Admirals- oder Kommandantenboote („Chefboote“) Auf dem Dach des Bereitschaftshangars an Steuerbord
1 Motorbarkasse Auf dem Dach des Bereitschaftshangars an Backbord
2 Motorpinassen
4 Verkehrsboote (kurz: V-Boote) Auf dem Dach des Werkstatthangars in den achteren Aufbauten
2 Rettungs-Kutter für Mann-über-Bord-Manöver Die Kutter hingen in Davits, die sich beidseitig zwischen dem vorderen und dem mittleren 15-cm-Turm befanden und auf See bereitschaftsmäßig ausgeschwenkt waren
2 Jollen Je eine Jolle und ein Dingi befanden sich ineinander gestapelt auf den beiden Seitendecks zwischen dem achteren 15-cm-Turm und dem Katapult.
2 Dingis

Die Pinassen und Verkehrsboote sowie die Barkasse dienten bei Liegezeiten auf Reede vornehmlich dem Personentransport zwischen dem Schiff und einer Anlegestelle.

[Bearbeiten] Antrieb

Der Antrieb der Bismarck bestand aus 12 Wagner-Hochdruck-Heißdampfkessel in sechs Kesselräumen. Die einzelnen Turbinensätze waren um die jeweiligen Getriebe herumgruppiert.

[Bearbeiten] Bewaffnung

[Bearbeiten] Geschütz- und Munitionsdaten

[Bearbeiten] Schwere Artillerie
  • 38 cm L/52 C/34 in 4 Zwillingstürmen
  • Turmgewicht: 1052 t
  • Rohrgewicht (m. Verschluss): 111 t
  • Rohrlänge: 19,63 m
  • Geschossgewicht
    • Panzersprenggranate (Pz. Spr. Gr.) / Sprenggranate (Spr. Gr.) Bodenzünder(L/4,5)/Kopfzünder(L/4,6): 800 kg
    • spezielle Granaten für Küstenbeschuss
      • Siegfried Sprenggranate L/4,5: 495 kg
      • Sprenggranate L/4,4: 510 kg
(Granaten für den Küstenbeschuss hatten meist eine stärkere Splitter- und Brandwirkung als gegen Schiffe eingesetzte Granaten.)
  • Geschosslänge
    • Panzersprenggranate: 167,2 cm
    • Sprenggranate m. Bodenzünder: 171 cm
    • Sprengranate m. Kopfzünder: 174,8 cm
  • Mündungsgeschwindigkeit
    • Granaten gegen Schiffsziele: 820 m/s
    • spezielle Granaten für Küstenbeschuss: 1050 m/s
  • Reichweite:
    • bei 30° Erhöhung: 36.520 m
    • bei Küstenbeschuss: 42.000 m, bzw. 54.900 m mit 495 kg Granate
  • Durchschlagsleistung (Panzergranate/Panzersprenggranate):
    • 0 m: 742 mm
    • 4572 m: 616 mm
    • 18 km: 419 mm
    • 22 km: 393 mm
    • 27 km: 304 mm
  • Feuerrate: ~ 2 Schuss/Minute
  • Lebensdauer: 180-210 Schuss pro Rohr
  • Munitionsvorrat: 108 Schuss pro Rohr

[Bearbeiten] Mittelartillerie
  • 15 cm L/55 C/28 in 6 Zwillingstürmen
  • Turmgewicht (mit Entfernungsmesser): 116,25 t
  • Rohrgewicht: 9,08 t
  • Geschossgewicht (Panzersprenggranate, Sprenggranate): 45,3 kg
  • Geschosslänge
    • Panzersprenggranate: 55.5 cm
    • Sprenggranate m. Kopfzünder: 65.5 cm
    • Sprenggranate m. Bodenzünder: 67.9 cm
    • Lebensdauer: ca. 1100 Schuss
  • Feuerrate: 6-8 Schuss/Min
  • Mündungsgeschwindigkeit: 875 Meter/Sekunde
  • Reichweite
    • bei 35° (Sprenggranate): 22.000 m
    • bei 40° (Sprenggranate): 23.000 m
  • Munitionsvorrat: 105-150 Schuss pro Rohr

[Bearbeiten] Flugabwehr
  • 10,5 L/65 C/33 cm (2 C/33 und 6 C/37 Doppellafetten, ab August 1941 8 Zwillingslafetten)
    • Gewicht mit Lafettierung: 27,055 - 27,805 t
    • Gewicht eines Rohrs: 4.56 t
    • Feuerrate: 15-18 Schuss/Minute
    • Lebensdauer: ca. 2950 Schuss
    • Mündungsgeschwindigkeit (Sprenggranate): 900 Meter/Sekunde
    • Reichweite:
      • bei 45° (Sprenggranate): 17.700 m
      • bei 85° (Sprenggranate): 12.500 m
      • Munitionsvorrat: 400-420 Schuss pro Rohr
  • 3,7 cm C/30 (8 Zwillingslafetten)
    • Gewicht mit Lafettierung: 3,67 t
    • Rohrgewicht: 243 kg
    • Mündungsgeschwindigkeit: 1000 Meter/Sekunde
    • Reichweite: bei 45° 8500 m / bei 85° 6800 m
    • Lebensdauer: 7500 Schuss
    • Munitionsvorrat: 2000 Schuss pro Rohr
    • Feuerrate: 30 Schuss/Minute
  • 2 cm FLAK MK (bis zu 90 Rohre)
    • 12 C/30 (später auf 10 reduziert)
    • 18 Vierlinglafetten C/38 (72 Rohre)

[Bearbeiten] Sonstiges
  • 53,3 cm Decks-Torpedorohre (Typ: G7a T1) in zwei Vierergruppen
    • Im Herbst 1941 nur auf der Tirpitz eingebaut
    • Vorrat: 24 Torpedos
  • 4 Arado Ar 196, Start von einem Doppelkatapult

[Bearbeiten] Panzerung

  • Gürtelpanzer: 320 mm (maximal) KC
    • oben auf 270 mm - unten auf 170 mm verjüngt KC
  • Außenhaut: vorn 60 mm - achtern 80 mm Wh
  • Oberdeck: 50 mm / neben den Schweren Türmen 80 mm Wh
  • Zitadellpanzer: 145 mm KC
  • Panzerdeck:
    • vorn 30 mm Wh
    • achtern und zwischen den Türmen 80 mm (Böschungen 110 mm) Wh
    • über den Munitionskammern: 100 mm (Böschungen 120 mm) Wh
    • über der Rudermaschinenanlage: 110 mm Wh
  • Kommandoturm: 220-350 mm KC
  • Türme der Schweren Artillerie: 360 mm KC (Front) - 130 mm Wh (Decke)
  • Barbetten: 340 mm KC (220 mm KC unter dem Panzerdeck)
  • mittlere Artillerie: 40-100 mm Wh
  • Torpedolängsschott: 45 mm Ww

Gewicht der Panzerung insgesamt: 17.450 t (ohne Drehpanzer) dazu kamen 1604 t Drehpanzer, die in deutschen Aufstellungen oft dem Waffengewicht zugeschlagen werden, das dadurch von 5973 t (Breyer, S. 150) auf ca. 7600 t ansteigt.

Bei Vergleichen mit der Panzerung anderer Schlachtschiffstypen sollte man berücksichtigen, dass die deutsche Marine an einer Staffelpanzerung festhielt, wie sie in ähnlicher Form auch die britische Hood besaß. So war der Seitenpanzer durch die geneigten Böschungen des Panzerdecks verstärkt, was der Bismarck-Klasse eine, verglichen mit den Schlachtschiffen anderer Nationen, sehr kleine innere Immunitätszone gab. Genaue Aufstellungen der Panzerung findet man bei Breyer, eine (ungenaue) Diskussion der Immunitätszonen findet man bei Gartzke & Dulin (Vol. 3).

[Bearbeiten] Luftfahrzeuge

Arado 196A-3 – Technische Daten
Spannweite: 12,4 m
Länge: 11 m
Höhe: 4,4 m
Gewicht leer/beladen: 2.335 kg/3.300 kg
Bewaffnung: 2 x 20 mm MG FF
1 x 7,92 mm MG
2 x 7,92 mm MG
2 x 50 kg Bomben
Motor: 1xBMW 132K 9 Zylinder 960 PS
Max. Geschwindigkeit: 320 km/h
Reichweite: 497 NM (920,54 km)
Besatzung: 2

Die Schiffe der Bismarck-Klasse waren mit jeweils vier Wasserflugzeugen vom Typ Arado Ar 196 zur Feindaufklärung und Luftüberwachung ausgestattet. Sie gehörten der 1. Staffel der Bordfliegergruppe 196 an und die Piloten und Techniker kamen aus politischen Gründen von der Luftwaffe.

Die Ar 196 besaß hochklappbare Flügel und schwere Bewaffnung. Zwei startklare Maschinen standen in den beiden Bereitschaftshangars seitlich des Schornsteins, während die beiden anderen in dem Werkstatthangar unter dem achteren Aufbau gewartet werden konnten. Mit den gegenläufig verbundenen Katapulten (Doppelkatapult), die sich in der Mitte des Schiffes befanden und von 32 Metern über die Bordwand auf 48 Meter ausgefahren werden konnten, wurden die Flugzeuge gestartet. Landen mussten sie allerdings auf dem Wasser und anschließend wurden sie von einem der zwei 12-Tonnen-Kräne auf beiden Seiten des jeweiligen Schiffes an Bord gehoben.

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen


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