Berlin-Blankenfelde
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Blankenfelde |
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Koordinaten | 52° 37′ 7″ N, 13° 23′ 24″ OKoordinaten: 52° 37′ 7″ N, 13° 23′ 24″ O | |
Einwohner | 1919 (31. Dez. 2006) | |
Postleitzahl | 13159 | |
Ortsteilnummer | 0308 | |
Gliederung | ||
Verwaltungsbezirk | Pankow | |
Ortslagen | ||
Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg |
Der Berliner Ortsteil Blankenfelde des Bezirks Pankow wurde 1920 bei der Bildung Groß-Berlins aus der seinerzeit selbstständigen Landgemeinde Blankenfelde mit 549 Einwohnern und dem Gutsbezirk Blankenfelde mit 360 Bewohnern gebildet. Blankenfelde ist das letzte Dorf auf Berliner Stadtgebiet, das rundherum von Feldern umgeben ist.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Blankenfelde wird erstmals im Jahr 1375 urkundlich erwähnt, wahrscheinlich ist es aber bereits um 1230 im Rahmen der Besiedlung des Barnim entstanden. 1652 wurden 17 Höfe und neun Kossätenstellen gezählt, doch waren hiervon 14 Höfe und vier Kossätenstellen wüst.
Die DDR unterhielt in Blankenfelde von 1959 bis 1979 ihr zentrales „Aufnahmeheim für Zuwanderer und Rückkehrer“.[1][2]
[Bearbeiten] Wirtschaftliche Entwicklung
Seit dem späten Mittelalter verlief ein Zweig der Fernhandelsstraße zwischen Berlin und Prenzlau durch Blankenfelde.
Zwischen Rosenthal und Blankenfelde befanden sich seit der Gründerzeit bis zum Jahre 1985 Rieselfelder, auf denen die Abwässer Berlins verbracht wurden.
Seit 1901 hatte Blankenfelde einen Bahnanschluss mit Bahnhof an der sogenannten „Heidekrautbahn“. Mit dem Bau der Berliner Mauer 1961 wurde die bis dahin bestehende Verbindung zwischen Wilhelmsruh und Blankenfelde unterbrochen, der Ort war anschließend bis zur Stilllegung des Streckenabschnitts nach Basdorf 1983 südlicher Endpunkt der Bahn.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Feldsteinkirche aus dem 14. Jahrhundert
- Stadtgut mit Herrenhaus von 1850
- Botanischer Volkspark Pankow
- Latènezeitliches Gräberfeld
[Bearbeiten] Trivia
Am 14. Oktober 2007 strahlte RTL eine Folge der Doku-Soap „Rach, der Restauranttester“ aus, in der die Betreiber eines Blankenfelder Restaurants erfolgreich zwecks Geschäftsbelebung beraten wurden.
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Henning Hoff: Großbritannien und die DDR 1955-1973. In: Oldenbourg Wissenschaftsverlag (Hrsg.): Seite 266. 2001 (Stand: 15. Juni 2007).
- ↑ Berliner Geschichtsverein Nord-Ost e.V. (Hrsg.): Zuwanderer im Berliner Nordosten. In: Exposé: Migration im Wandel. 2007 (Stand: 15. Juni 2008).
[Bearbeiten] Weblinks
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