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Bankhaus Löbbecke – Wikipedia

Bankhaus Löbbecke

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Koordinaten: 52° 15' 46" N, 10° 30' 57" O

Stammsitz in Braunschweig
Stammsitz in Braunschweig

Die Privatbank Bankhaus Löbbecke AG mit Hauptsitz in Berlin wurde im Jahre 1761 als Handelshaus in Iserlohn gegründet, ließ sich bereits 1763 in Braunschweig nieder und gehört heute zum Hamburger Privatbankhaus M. M. Warburg & CO KGaA

Das Unternehmen konzentriert sich auf das Privatkundengeschäft und Asset Management für finanzstarke Klientel und Firmen. Das Kreditgeschäft wird unter hohen Bonitätsansprüchen geführt.

Zudem bietet das Bankhaus im Rahmen von Treuhand- und Service-Vereinbarungen die Verwaltung und Abwicklung notleidender Kredite an.

[Bearbeiten] Geschichte

Im Jahre 1761 gründeten Johann Hermann (1727–1793) und Johann Melchior Löbbecke (1728–1783) das Handelshaus Löbbecke in Iserlohn. Bereits 1763 wurde die Niederlassung in Braunschweig, An der Martinikirche 4, gegründet, die mit Kurz-, Bijouterie- und Metallwaren handelte.

Um 1800 nahm das Handelshaus auch Baumwollstoffe in sein Sortiment auf und übernahm zunehmend Wechsel- und Speditionsgeschäfte. Mitte des 19. Jahrhunderts entstand das reine Bankhaus Gebrüder Löbbecke & Co. und reagierte damit auf den wachsenden Kapitalbedarf der beginnenden Industrialisierung.

Die Bank verwaltete das Privatvermögen des regierenden Herzogs Wilhelm und bediente die Oberschicht der Region. Bis 1911 pachtete sie die Braunschweiger Staatslotterie.

Zur Familie gehörte unter anderem Luise Löbbecke (1808–1892), die sich um die Wohlfahrtspflege verdient machte und 1862 als erste Frau Ehrenbürgerin der Stadt Braunschweig wurde.

1880/81 ließ der Bankier Alfred Löbbecke durch den Braunschweiger Architekten Constantin Uhde und den Gartenarchitekten Friedrich Kreiß eine Villa am Inselwall („Löbbeckes Insel“) errichten, die 1944 zerstört wurde und heute das Gästehaus der TU Braunschweig beherbergt. Das heutige Bankgebäude in Braunschweig wurde gleichfalls durch Uhde 1892 errichtet.

Während der Bankenkrise 1930 wurde die Bank in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt, an der sich die Braunschweigische Staatsbank, die heutige Norddeutsche Landesbank, beteiligte.

Im Jahr 1945 beging der seinerzeitige Inhaber Rudolf Löbbecke wegen seiner NSDAP-Mitgliedschaft gemeinsam mit seiner Ehefrau Selbstmord.

Trotz immer wiederkehrender Krisen konnte sich die Familie Löbbecke sechs Generationen lang bis 1983 in Managementpositionen halten, bis der Konkurs eines lokalen Handwerksbetriebes die Bank erneut in eine schwierige Lage brachte und ein wichtiger Kommanditist auf Auszahlung bestand. Letzter persönlich haftender Gesellschafter war Karl-Friedrich Löbbecke (Spitzname „Buba“).

1983 wurde die Norddeutsche Landesbank Alleineigentümer, welche die Bank im Spätjahr 1983 an den Berliner Bankier Günter Follmer und Mitinvestoren veräußerte. In den Folgejahren führte dieser das Bankhaus zu einer erneuten Blütezeit, wobei das Bilanzvolumen der Bank von DM 30 Mio. 1983 auf DM 6,3 Mrd. 1995 gesteigert wurde. Damit war die Bank in Bezug auf die Größe nach Bilanzvolumen nach dem Privatbankhaus Sal. Oppenheim das zweitgrößte deutsche Privatbankhaus. Das durch den Bankier Follmer initiierte Wachstum ging einher mit einer umfassenden Neuausrichtung und Modernisierung, sowie einer räumlichen Expansion über den Raum Braumschweig hinaus nach Berlin (Hauptsitz), Frankfurt/M., München, Dresden und Magdeburg. Noch vor der deutschen Wiedervereinigung 1991, eröffnete das Bankhaus in Berlin-Ost 1990 eine Niederlassung. 1989 erwarb die italienische CARIPLO die qualifizierte Mehrheit. Mit dem überraschenden Tod von Bankier Follmer 1995 endete die Phase der Expansion des Bankhauses. Einhergehend mit den wirtschaftlichen Schwierigkeiten im gesamtdeutschen Kreditgewerbe, u. a. ausgelöst durch den unbefriedigenden wirtschaftlichen Verlauf in den neuen Bundesländern aber auch Konsequenzen eigener strategischer Entscheidungen, durchlief die Bank von 1996 bis mindestens 2000 eine schmerzhafte und verlustreiche Zeit der Neuausrichtung. Nach einigen Fusionen und Umstrukturierungen des Mutterkonzerns, der ab 1997 das gesamte Gesellschaftskapital hielt, wurde die Bank am 22. Dezember 2003 vollständige Tochter des Hamburger Privatbankhauses M. M. Warburg & CO KGaA und hat damit wieder einen vollständig privaten Gesellschafterhintergrund.

Im Jahr 2004 wurde die Mitarbeiterzahl fusionsbedingt von 139 auf 63 reduziert.

Laut Bundesanzeiger vom 12.07.2006 hat die Bankhaus Löbbecke GmbH & Co. KG auf die M.M. Warburg & Co Zweite Kapitalbeteiligungsgesellschaft mbH fusioniert, welche gleichzeitig in Bankhaus Löbbecke AG umfirmiert hat und das Geschäft unter dieser Firma weiterführt.

[Bearbeiten] Literatur

  • Thomas Müller: Bilanz zweier Jahrhunderte. Zur Geschichte des Bankhauses Gebr. Löbbecke & Co, Braunschweig. Braunschweig 1961
  • Camerer/Garzmann/Schuegraf/Pingel (Hg.): Braunschweiger Stadtlexikon. Braunschweig 1992. ISBN 3-926701-14-5

[Bearbeiten] Weblinks


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