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Ballistik – Wikipedia

Ballistik

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Ballistik (griech. βάλλειν = werfen) ist „Die Lehre von den geworfenen Körpern“. Es ist ein Teilbereich der Physik und beschreibt die Vorgänge, die einen sich durch den Raum bewegenden Körper betreffen.

Schussvorrichtung für eine ballistische Untersuchung in der Kriminalistik
Schussvorrichtung für eine ballistische Untersuchung in der Kriminalistik
Unterschied zwischen Ballistischer Flugbahn und Parabel bei 150 m/s und 70°
Unterschied zwischen Ballistischer Flugbahn und Parabel bei 150 m/s und 70°

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte und Fachgebiete

Als „Vater" der Ballistik gilt der Italiener Niccolò Tartaglia. Er entdeckte die Wurfparabel und erkannte die Möglichkeit, die Bewegungen von geworfenen Körpern in ihre Einzelkomponenten zu zerlegen und damit zu berechnen.

In ihrem militärischen Zweig, der Artillerieballistik, bildet sie die Grundlage der Artillerie. Des weiteren ist sie zentraler Bestandteil der Raumfahrtphysik.

Insbesondere werden in der Ballistik die Vorgänge beschrieben, die aus einer Waffe verschossene Projektile betreffen. Hierbei werden folgende Unterbereiche angesprochen:[1]

[Bearbeiten] Untersuchungsgebiete

Zentrales Untersuchungsgebiet ist die ballistische Kurve, deren Idealisierung die Wurfparabel ist.

Daneben untersucht sie die zusammen mit der Sprengstoffchemie und Pyrotechnik die Interaktionen zwischen Geschoss, Ausstossladung (bzw. im militärischen Sprachgebrauch Treibladung) und Schussvorrichtung (Rohr). Da Geschosse außer pyrotechnisch auch mit Druckluft oder anders geschossen werden, sind allgemeine Ergebnisse der Hydrodynamik ausschlaggebend, sowie der Fluiddynamik in der Untersuchung der Vorgänge während des Abschusses und während des Fluges.

Wichtige thermodynamische Aspekte sind:

Wichtige pyrotechnische Aspekte sind:

Sowie die Rohrgeometrie und insbesondere der Zug, der den Drall erzeugt, um die Flugbahn zu stabilisieren.

Von einer ballistischen Rakete spricht man, wenn diese im Unterschied zum aerodynamischen Flug eine ballistische Kurve fliegt, was bei gegebener Menge an Treibstoff theoretisch und praktisch die höchste effektive Reichweite ergibt. Hierbei wird die Rakete nur in der Antriebsphase direkt nach dem Start beschleunigt und fliegt dann i.a. antriebslos (wenn auch nicht ungesteuert) wie ein Geschoss weiter.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Richard Emil Kutterer Ballistik

[Bearbeiten] Weblinks


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