Bahnstrecke Passau–Neumarkt-Sankt Veit
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Rottalbahn | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Drei Kilometer lange Gerade von Pfarrkirchen nach Anzenkirchen
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Kursbuchstrecke: | 946 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckennummer: | 5832 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 98 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bundesländer: | Bayern | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlaufsrichtung: | West-Ost | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ausbau: | eingleisig, nicht elektrifiziert | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
KBS 946: Stationen und Kunstbauwerke | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Rottalbahn Passau–Neumarkt-Sankt Veit ist eine eingleisige nichtelektrifizierte Nebenbahn im südöstlichen Bayern. Sie ist mit einer Länge von 98 km die längste Nebenbahn Bayerns.
[Bearbeiten] Bau
Sie wurde in zwei Etappen gebaut. Nach einem Baubeginn im Jahre 1878 wurde zum 1. September 1879 das 63 km lange Teilstück Neumarkt-Sankt Veit–Pocking, als Sekundärbahn (Hauptbahn 2. Klasse) eröffnet. Am 4. Oktober 1883 erhielt sie Anschluss nach Landshut. Nach der Bewilligung des östlichen Weiterbaus im Jahre 1884 wurde das 35 km lange Teilstück Pocking–Passau in den Jahren 1887 und 1888 fertiggestellt. Ab dem 6. Oktober 1888 war die Strecke damit komplett befahrbar. An diesem Tag ging um 9.15 Uhr der Probezug mit einer D VII und sieben Personenwagen von Passau ab. Um 14.30 Uhr startete der Zug in Pocking zur Rückfahrt.
Dieses zweite Teilstück wurde dabei lediglich als deutlich langsamer und billiger trassierte Lokalbahn ausgeführt. Am 15. Oktober 1888 wurde die Lokalbahn mit zwei gemischten Zügen in jeder Richtung eröffnet. Nach Fertigstellung der Strecke Pocking - Kößlarn am 1. Dezember 1914 erhielt die Strecke eine direkte Verbindung nach Simbach am Inn.
[Bearbeiten] Betrieb
Am 8. Januar 1916 um 19.30 stürzte der Personenzug 81 aufgrund eines Dammrutsches zwischen Pfenningbach und Neustift eine Böschung hinunter. Der Lokführer starb, der Heizer wurde schwer, vier Beamte und acht Reisende leicht verletzt. Im Frühjahr 1933 nahmen die nur drei Exemplare zählenden Triebwagen vom Typ VT 133 vom Hauptbahnhof Passau aus den Betrieb auf. Der Fahrplan von 1934 zeigt, dass damals von den vier Personenzügen täglich drei aus Triebwagen bestanden. Von diesen legte einer die Strecke in 159 Minuten zurück, der Dampfzug dagegen brauchte 240 Minuten, wovon allein 12 bzw. 15 Minuten in Pocking und Pfarrkirchen zum Wasserfassen vergingen.
Bereits 1977 gab es Bestrebungen, die Strecke stillzulegen. Vor allem wegen des Fremdenverkehrs im Niederbayerischen Bäderdreieck stieg ihre Bedeutung aber wieder trotz der ungünstigen Streckenführung. Es wurden sogar Kurswagen aus Nord- und Westdeutschland bis nach Pocking eingesetzt. Am 1. September 1979 wurde in Pfarrkirchen die 100-Jahr-Feier zum Bestehen der Bahnlinie Neumarkt-Sankt Veit–Pocking mit besonderer Festlichkeit begangen, auch als Protest gegen mögliche Stilllegungspläne. Uerdinger Schienenbusse besorgten meist den regulären Personenverkehr in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Seit der Eröffnung des Liniensterns Mühldorf 2001 wird die Strecke im annähernd Zwei-Stunden-Takt von der SüdostBayernBahn mit Triebwagen der Baureihe 628 auf der Relation Passau−Mühldorf befahren. Einzelne Fahrten bieten Direktverbindungen zu anderen Endpunkten des Liniensterns an. Planmässige Zugkreuzungen finden dabei in Eggenfelden, Pfarrkirchen und Pocking, Sulzbach/Inn sowie Fürstenzell statt. Daneben existiert an Samstagen ein Kurswagenverkehr zwischen Hamburg und Mühldorf, welcher insbesondere für die Kurgäste des Bäderdreiecks im Landkreis Rottal-Inn gedacht ist. Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2009 soll auf dieser Strecke ein Stundentakt angeboten werden. Hierfür soll die Haltestelle Massing zum Kreuzungsbahnhof ausgebaut werden. Dieser Zugverkehr soll vorerst bis zum Dezember 2016 wie bisher von der SOB erbracht werden.[1]
Zwischen Passau und Karpfham ist die Bahn in die Verkehrsgemeinschaft Landkreis Passau integriert, zwischen Bayerbach und Massing gelten die Tarifbestimmungen der Verkehrsgemeinschaft Rottal-Inn
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ http://www.eurailpress.com/news/news.php3?id=19596 Bayern: Zusätzliche SPNV-Leistungen an DB Regio vergeben.