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Bülent Ersoy – Wikipedia

Bülent Ersoy

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Bülent Ersoy (* 9. Juni 1952 in Istanbul als Bülent Erkoç) ist eine türkische MzF-transsexuelle Sängerin der türkischen Kunst- und Arabeskmusik. Ihre Stimme zählt zu den beliebtesten des Landes.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Biografie

Bülent Ersoy wurde als Junge geboren; er nahm Unterricht bei Spezialisten wie Melahat Pars und Ridvan Aytan. Nachdem Ersoy das Konservatorium in Istanbul beendet hatte, verbesserte er seine Stimme und Musik. Er fiel nicht nur durch seine Sprachbegabung auf, sondern auch mit seinem femininen Verhalten auf der Bühne. Auf dem Zenith seiner Karriere, die 1971 begann, unterzog er sich 1980 einer Geschlechtsumwandlung in London. Auf Grund dessen erhielt Ersoy nach dem Militärputsch 1980 in der Türkei vom damaligen Staatspräsidenten Kenan Evren für acht Jahre Bühnenverbot. Dies veranlasste Ersoy, nach Freiburg im Breisgau ins Exil zu gehen.

Nach Ersoys Rückkehr in die Türkei hatte sie mehr Selbstbewusstsein; heute gilt sie als eine der bedeutendsten Stimmen der türkischen Kunstmusik (Sanat Müziği). Ersoy ist aus der Ära der großen Sängerin Müzeyyen Senar, deren Stimme sie zu Beginn ihrer Karriere sehr ähnelte. Durch ihre mediale Präsenz wurde Ersoy eine Galionsfigur für viele Homo- und Transsexuelle in der Türkei.

Sie war die einzige Sängerin, die in so genannten Casinos in der Türkei ausschließlich türkische klassische Musik sang. Ihre erste Platte mit dem Titel „Tut-i Mucize“ verkaufte sich damals millionenfach. In Japan erhielt sie von Stimmexperten als einzige Sängerin aus der Türkei den Preis als beste Sängerin.

Am 7. Juli 2007 heiratete sie Armağan Uzun, einen 30 Jahre jüngeren Teilnehmer der ersten Staffel der Castingshow Popstar Alaturka. Die Hochzeit wurde und wird auch heute noch sowohl von den Familien als auch von den Medien sehr stark kritisiert.

Am 25. Februar 2008 verursachte die als unpolitisch geltende Ersoy einen Eklat mit kritischen Äußerungen zum Einmarsch der türkischen Armee in den Nordirak. In der Castingshow „Popstar Alaturka“, zu deren Juroren sie gehört, erklärte sie überraschend: „Für diesen Krieg der Anderen würde ich mein Kind nicht unter die Erde schicken. Das wird doch alles von Leuten am grünen Tisch bestimmt, die dann entscheiden, dass ein paar Kinder sterben sollen.“ Auf die Erwiderung der Co-Jurorin Ebru Gündeş, hätte sie einen Sohn, würde sie ihn zum Militär schicken, und falls das Schicksal seinen Tod wolle, dann sei es so, antwortete Ersoy „Ach, immer dieseselben Klischees, immer dasselbe Geschwätz. Kinder sterben, es gibt Blut, Tränen, Tote ... und dann diese hohlen Worte.“ Ersoys Worte lösten einen öffentlichen Sturm der Entrüstung aus, fanden aber auch Zustimmung – vor allem von bekannten Frauen wie der Autorin Perihan Mağden, der Sängerin Sezen Aksu oder der Kolumnistin Nagehan Alçı. Die Rundfunkaufsichtsbehörde schrieb in einer vorläufigen Erklärung zum Verbleib Ersoys im Fernsehen, sie habe das Prinzip verletzt, nach dem Fernsehsendungen „nicht gegen die nationalen Werte der Gesellschaft“ verstoßen dürften. Der Staatssanwalt von Bakırköy leitete ein Strafverfahren gegen Ersoy wegen „Entfremdung des Volkes vom Militärdienst“ ein. [1][2]

[Bearbeiten] Karriere

1971 veröffentlichte sie ihre erste Schallplatte auf dem Label Saner. Die Liedtexte und Melodien dieser Schallplatte stammen vom Komponisten Muzaffer Özpınar. Die Namen der Lieder sind „Lüzûm Kalmadı“ (= Es ist nicht mehr notwendig) und „Neye Yarar Gelişin“ (= Was bringt dein Kommen).

1974 gab sie ihr Debüt-Konzert im Varieté "Maksim" in Istanbul. Mir ihrem Auftreten gewann sie viele Teile des türkischen Volkes für sich. 1976 fand das zweite Konzert statt; 1977 das dritte.

Mit ihrem Vorbild Müzeyyen Senar schaffte sie es, ihre Karriere bis ganz weit nach oben zu bringen. Die Lieder „Baharı Bekleyen Kumrular Gibi“ (= Wie Turteltauben, die den Frühling erwarten) und „Dert Çekmeye Gidiyorum“ (= Ich gehe, um zu leiden) verhalfen ihr zu noch mehr Ansehen.

Mitte der 1970er Jahre herrschte vor allem Pop-, Arabeske- und Fantasiemusik auf dem türkischen Musikmarkt vor. Bülent Ersoy produzierte eine Langspielplatte, auf der sie türkische Kunstmusik darbot; mit dieser Langspielplatte brach sie damals den Verkaufsrekord.

1989 wurde Bülent während eines Auftritts auf der Bühne in Adana von einem Gast angeschossen. Sie wurde von 5 Kugeln im Bauch getroffen und überlebte schwerverletzt. Dabei verlor sie eine Niere.

Die beliebtesten und meist verkauften Alben waren „Düşkünüm Sana“ (= Ich bin süchtig nach dir), „Yaşamak İstiyorum“ (= Ich möchte leben), „ Biz Ayrılamayız“ (= Wir sind unzertrennlich) und „Ablan Kurban Olsun Sana“ (= Deine Schwester möge sich für dich opfern).

1995 kam ihr erstes Album mit einer Auszeichnung heraus. Es heißt „Benim Dünya Güzellerim“ (= Meine Schönen auf der Welt). Selçuk Tekay war der Produzent, Özkan Turgay hat in diesem Album zehn Lieder vertont.

Im gleichen Jahr veröffentlichte Bülent Ersoy ein weiteres Album namens „Alaturka 95“. Hier singt sie die Lieder der Komponisten Haci Arif Bey, Münir Nurettin Selçuk, Selahaddin Pınar, Kadri Şençalar, İsmail Hakkı Bey und Kemani Serkis Efendi. Dieses Album enthält 14 Werke. „Aziz İstanbul“ (= Geliebtes Istanbul), „Dönülmez Akşamın Ufkundayım“ (= ich bin am Horizont der Nacht ohne Rückkehr), „Nerelerde Kaldın Ey Servi Nazim“ (= Wo bleibst du, mein schlanker Geliebter), „Alıverin Bağlamamı Çalayim“ (= Bringt meine Bağlama, ich spiele) und „Karam“ (= Mein Schwarzer) und zwei weitere unbekannte Lieder kommen in diesem Album vor.

Die nächste Arbeit veröffentlichte sie im Jahre 1997. Es war ein Album namens „Maazallah“ (= Gott behüte!). Bei der Vorbereitung dieses Albums arbeitete Bülent mit Halil Karaduman und Osman İşmen zusammen. In diesem Album gibt es populäre, aber auch unbekannte Volkslieder. Der Videoclip des Liedes „Maazallah“ wurde vom Volk besonders geliebt. Die übrigen Lieder des Albums heißen „Yoruldum“ (= Ich bin erschöpft), „Doğduğum Topraklardan“ (= Von meiner Heimat), „Sorma Gitsin“ (= Frag nicht, lasse los), „Gel“ (= Komm), „Aşk Yetmiyor“ (= Liebe reicht nicht), „Dünya Zalim“ (= Die Welt ist grausam), „Zalimin Zulmü“ (= Die Unterdrückung des Unterdrückers), „Karlı Kayın“ (= Schneebedeckte Buche), „Kırmızı Gül“ (= Rote Rose), „Uzun İnce Bir Yol“ (= Ein langer schmaler Weg), „Dağlar“ (= Berge), „Yüksek Yüksek Tepelere“ (= Zu hohen, hohen Hügeln), „Çayırda Buldum Seni“ (= Ich habe dich auf der Wiese gefunden).

Nach fast 30 Jahren Musikkarriere hat Bülent Ersoy weltweit in den berühmtesten Konzerthallen gesungen.

1980 hat sie in London und 1983 im Madison Square Garden ein Konzert gegeben. Sie war die erste türkische Sängerin, die dort aufgetreten ist.

Am 30. März 1997 hat sie als erste auf der Bühne Olympia in Paris gesungen. Nach dem Sänger Dario Moreno, war sie die erste türkische Sängerin, die auf Olympia ein Konzert gab. Mit 50 Mitgliedern im Orchester dauerte das Programm vier Stunden.

Bis heute hat Bülent Ersoy 30 Alben produziert. Sie hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten.

In Stimmlaboren in Japan testete man ihre Stimme. Das Testergebnis zeigte, dass sie eine sehr volumreiche und fehlerlose Stimme hat.

[Bearbeiten] Alben

  • 1971: Erste Schallplatte
  • 1976: Toprak Alsın Muradımı (Die Erde soll meine Absichten nehmen)
  • 1978: Orkide 1 (Orchidee 1)
  • 1979: Orkide 2 (Orchidee 2)
  • 1980: Beddua (Fluch)
  • 1980: Yüz Karası (Schande)
  • 1981: Mahşeri Yaşiyorum (Ich lebe in der Hölle)
  • 1983: Ak Güvercin (Weiße Taube)
  • 1983: Ne Duamsin Ne De Bedduam (Du bist weder mein Gebet noch mein Fluch)
  • 1984: Düşkünüm Sana (Ich bin dir verfallen)
  • 1985: Yaşamak İstiyorum (Ich möchte leben)
  • 1987: Suskun Dünyam (Meine Stille Welt)
  • 1988: Biz Ayrılamayız (Wir sind unzertrennlich)
  • 1988: Anılardan Bir Demet (Ein Andenken-Strauß)
  • 1989: Öptüm (Geküsst)
  • 1991: Bir Sen, Bir De Ben (Du und ich)
  • 1992: Ablan Kurban Olsum Sana (Deine Schwester soll dir ein Opfer sein)
  • 1993: Sefam Olsun (Mein Genuss)
  • 1994: Benim Dünya Güzellerim (Meine Schönen der Welt)
  • 1995: Alaturka 95
  • 1996: Akıllı Ol (Sei klug)
  • 1997: Maazallah (Gott behüte!)
  • 2000: Alaturka 2000
  • 2002: Canımsın (Du bist mein Leben)

Ihre berühmtesten und meist verkauften Alben waren „Düşkünüm Sana“, „Yaşamak İstiyorum“, „Biz Ayrılamayız“ und „Ablan Kurban Olsun Sana“. Bis heute hat sie 30 Alben produziert.

[Bearbeiten] Filmografie

  • 1980: Söhretin Sonu (Das Ende der Karriere)
  • 1984: Acı Ekmek (Bitteres Brot)
  • 1985: Tövbekar Kadın (Frau voller Reue)
  • 1985: Asrın Kadını (Die Frau des Jahrhunderts)
  • 1985: Benim Gibi Sev (Liebe wie ich liebe)
  • 1986: Efkarlıyım Abiler (Ich bin besorgt ihr Brüder)
  • 1986: Yaşamak İstiyorum 1 (Ich will leben 1)
  • 1986: Yaşamak İstiyorum 2 (Ich will leben 2)
  • 1987: Kara Günlerim (Meine dunklen Tage)
  • 1988: Biz Ayrılamayız (Wir können uns nicht trennen)
  • 1989: İstiyorum (Ich will)

[Bearbeiten] Quellen

  1. Süddeutsche Zeitung vom 29. Februar 2008, S. 3
  2. Türkische Popdiva vor dem Kadi (Telepolis vom 19.06.08)

[Bearbeiten] Weblinks


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