Austin Allegro

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Austin
Allegro
Hersteller:	British Leyland Motor Corporation (BLMC)
Produktionszeitraum:	1973–1983
Klasse:	Untere Mittelklasse
Karosserieversionen:	Schrägheck, 2/4-türig Kombi, dreitürig
Motoren:	Ottomotoren: 0,998–1,748 l (33–67 kW)
Länge:	3.852 mm
Breite:	1.613 mm
Höhe:	1.398 mm
Radstand:	2.442 mm
Leergewicht:	869 kg
Vorgängermodell:	Austin 1100/ Austin 1300
Nachfolgemodell:	Austin Maestro

Der Austin Allegro war ein Modell des britischen Automobilherstellers BLMC. Er wurde von 1973 bis 1983 als Nachfolger des Austin 1100/1300 nach Entwürfen von Giorgio Giugiaro gebaut. In Italien wurde er in den Jahren 1974 und 1975 als Innocenti Regent verkauft. Das baugleiche Modell mit gehobener Ausstattung hieß Vanden Plas 1500/1700.

Beim Allegro handelte es sich um einen der ersten Kompaktwagen, der als frontgetriebene zwei- und viertürige Limousine und als dreitüriger Kombi erhältlich war. Auf eine große Heckklappe wie beim Simca 1100 wurde bei der Limousine aber verzichtet, da die kurzsichtige Modellpolitik von BMC meinte, dass diese dem Austin Maxi vorbehalten sein müsse. Genauso unpopulär war auch die rundliche, gedrungene Karosserie des Allegro, die dem damaligen Zeitgeist widersprach. Die eher sportliche Erscheinung der Karosserie harmonierte zudem nicht mit der schwachen Motorisierung und der eher schlichten Innenausstattung. Der Knieraum im Fond wurde zudem als zu klein und die Sitze als unkomfortabel kritisiert. Auch das Fahrwerk galt als unharmonisch.

Die technischen Mängel des Allegro hielten sich dagegen in Grenzen. Probleme bereitete dabei besonders die Karosserie. Sie erzeugte starke Windgeräusche und erwies sich als zu wenig verwindungssteif. Bei falsch angesetztem Wagenheber fiel einem Mechaniker sogar die Heckscheibe heraus. Die Rostvorsorge galt dagegen für damalige Verhältnisse als sehr gut.

Der Wagen wurde bald als „All-Aggro“ verspottet, wobei „aggro“ für „aggravation“, deutsch „Ärgernis“, steht.

Eine Besonderheit der frühen Modelle bis 1975 war das quadratische Lenkrad, Quartic genannt.

Designer des Allegro war Harris Mann, aus dessen Feder auf die Designs des Austin Princess und des Triumph TR7 - TR8 stammten.

Facelifts fanden 1975 („Allegro 2“) und 1980 („Allegro 3“) statt. Der Allegro war mit Motoren von 1000 bis 1700 cm³ erhältlich.

Vor allem in England wurde der Wagen schnell wegen seiner schlechten Verarbeitungsqualität und seines unkonventionellen Designs belächelt und wurde für British Leyland ein finanzielles Desaster.

1983 wurde der Allegro nach 642.350 gebauten Einheiten durch den Austin Maestro abgelöst.

[Bearbeiten] Quellen

• auto modelle, Katalognummer 1974 (Daten)

[Bearbeiten] Weblinks

• Allegro Club International