Aurichalcit
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Aurichalcit | |
Kristallstufe aus Attika, Griechenland | |
Chemismus | (Zn,Cu)5[(OH)6|(CO3)2] |
Mineralklasse | Wasserfreie Carbonate mit fremden Anionen V/C.1-110 (8. Aufl.) ; 5.BA.15 (9. Aufl.) (nach Strunz) 16a.4.2.1 [1] (nach Dana) |
Kristallsystem | monoklin |
Kristallklasse | monoklin-prismatisch |
Farbe | blau, blaugrün, blassgrün |
Strichfarbe | weiß bis blassblau |
Mohshärte | 1 bis 2 |
Dichte (g/cm³) | 3,64 bis 3,9 |
Glanz | Seiden- bis Perlmuttglanz |
Transparenz | durchscheinend |
Bruch | blättrig [2] |
Spaltbarkeit | vollkommen |
Habitus | nadelige Kristalle, Krusten |
Häufige Kristallflächen | |
Zwillingsbildung | |
Kristalloptik | |
Brechzahl | α=1,655 β=1,740 γ=1,744 [3] |
Doppelbrechung (optische Orientierung) |
δ=0,089 [3] ; zweiachsig negativ |
Pleochroismus | farblos - schwach grün - schwach grün [1] |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen |
2vz ~ 1° bis 4° |
Weitere Eigenschaften | |
Phasenumwandlungen | |
Schmelzpunkt | |
Chemisches Verhalten | |
Ähnliche Minerale | |
Radioaktivität | nicht radioaktiv |
Magnetismus | |
Besondere Kennzeichen |
Aurichalcit (auch Kupferzinkblüte, Messingblüte, Messingit, Buratit, Orichalcit oder Risseit [2]) ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der wasserfreien Carbonate mit fremden Anionen. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung (Zn,Cu)5[(OH)6|(CO3)2] [4] und entwickelt meist prismatische bis nadelige Kristalle, aber auch Überkrustungen.
Es besteht aus 46% Zinkoxid, 28% Kupferoxid, 16% Kohlensäure und 10% Wasser.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Etymologie und Geschichte
Aurichalcit wurde erstmals 1839 von Böttger beschrieben, welcher den Namen aus dem griechischen όρειχαλκος für Bergkupfer ableitete.
[Bearbeiten] Bildung und Fundorte
Aurichalcit ist ein Sekundärmineral, das in der Oxidationszone von Kupfer- und Zinklagerstätten bildet vor allem in trockenen KLimazonen bildet. Es tritt oft in kleinen Zusammenhäufungen nadelförmiger Kristalle mit Brauneisenstein und Kalkspat verwachsen auf.
Fundorte sind unter anderem Mina Ojuela, Mapimi und Durango in Mexiko, Altai in Sibirien, sowie Bisbee/Arizona in den USA in den Oxidationszonen von Buntmetall-Lagerstätten vor.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ a b Webmineral - Aurichalcite (engl.)
- ↑ a b Mineralienatlas:Aurichalcit (Wiki)
- ↑ a b MinDat - Aurichalcite (engl.)
- ↑ Stefan Weiß: Das große Lapis Mineralienverzeichnis. 4. Auflage. Christian Weise Verlag, München 2002, ISBN 3-921656-17-6
[Bearbeiten] Literatur
- Petr Korbel, Milan Novák: Mineralien Enzyklopädie. Nebel Verlag GmbH, Eggolsheim 2002, ISBN 3-89555-076-0