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Anton Schneider – Wikipedia

Anton Schneider

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Anton Schneider(1777-1820)
Anton Schneider
(1777-1820)

Anton Schneider (* 13. Oktober 1777 in Untertrogen, Markt Weiler-Simmerberg (damals zu Vorarlberg gehörend); † 16. Juli 1820 in Fideris/Graubünden) war ein Rechtsanwalt, Freiheitskämpfer und 1809 Oberbefehlshaber des Vorarlberger Volksaufstandes.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Der Sohn des Wundarztes Alexander Schneider kam in Untertrogen, einer heute im Markt Weiler-Simmerberg liegenden Siedlung zur Welt. Sie gehörte damals politisch zum Gericht Kellhöfe-Altenburg und damit zu Vorarlberg (Österreich). Er besuchte das Gymnasium in Feldkirch und schloss es mit einer überdurchschnittlich guten Matura ab. Anton Schneider studierte Philosophie und Recht an der Universität Innsbruck, unterbrach aber sein Studium zwei Mal (1796 und 1799) wegen bewaffnetem Widerstand gegen französische Truppen. Bei der Verteidigung von Feldkirch zeichnete man ihn für sein Geschick und seine Tapferkeit aus und beförderte ihn zum Fähnrich. 1800 erhielt er seine Promotion an der Universität von Innsbruck.

1802 begann Schneider seine praktische Tätigkeit in der Kanzlei des österreichischen Patrioten und Rechtsanwalts Dr. Ganahl in Dornbirn. Nach einer Zwischentätigkeit in Memmingen eröffnete er in Bregenz eine eigene Praxis. Inzwischen zum Hauptmann des Landsturms ernannt, heiratete er 1808 die Tochter des Bregenzer Bürgermeisters und Bäckers Klausner.[1]

Als österreichischer Patriot unterstützte Anton Schneider alle Bemühungen, die Annexion und Besetzung des Landes durch Bayern rückgängig zu machen. Unter dem Einfluss des Geistes der Aufklärung hatten für ihn Werte wie Toleranz, Humanität, Gleichbehandlung aller Bürger und Kampf gegen Ungerechtigkeit einen hohen Stellenwert. Wegen dieser für einen Revolutionär untypischen Eigenschaften, seiner Besonnenheit bis hin zur späteren Kapitulation in aussichtsloser Lage bezeichneten ihn radikale Zeitgenossen unberechtigterweise als Verräter.

In der ersten Phase der Vorarlbergischen Volkserhebung blieb Schneider noch im Hintergrund. Er verteidigte erfolgreich den Bregenzer Amtsrichter Moz und später den Amtsrichter Beer aus Weiler.

Einmarsch der Vorarlberger Schützen in Bregenz (1809)
Einmarsch der Vorarlberger Schützen in Bregenz (1809)

Anfang Juni 1809 wurde er durch die Tiroler Landesregierung mit einem Schlag (Ernennung zum Landeskommissär mit militärischem und zivilem Oberbefehl) verantwortlicher Führer der Aufstandsbewegung bestimmt. Er leitete die Kämpfe der aufständischen Vorarlberger gegen die bayerisch-württembergisch-französischen Truppen. Die militärische Entwicklung entschied sich jedoch in Schlachten außerhalb Vorarlbergs. Die Freiheitsbewegung kam zum Stillstand. Nach der österreichischen Niederlage in der Schlacht bei Wagram entschied sich Schneider zur Kapitulation und begab sich in Württembergische Gefangenschaft. Er entging so der von Napoleon (wie bei Andreas Hofer) geforderten Hinrichtung. Kronprinz Paul brachte ihn auf den Hohenasperg. Von da kam Schneider in bayerische Haftanstalten. In dem gegen ihn eröffneten Prozess brachte er seine Ankläger durch seine detaillierten Kenntnisse über die Korruption in der bayerischen Beamtenschaft derart in Schwierigkeiten, dass man das Verfahren in nichtöffentlichen Sitzungen zu Ende brachte.

Anton Schneider kam mit strengen Auflagen für seinen weiteren Aufenthaltsort wieder frei. Nach der allgemeinen Amnestie am 1. Oktober 1810 wurde er an das Appellationsgericht nach Wien versetzt. Dort ließ er sich von seinem früheren Mentor Erzherzog Johann zur Mitarbeit am Aufstandskomplott Josef von Hormayrs Alpenbund verleiten. Das Vorhaben wurde verraten, Schneider auf dem Spielberg bei Brünn inhaftiert und am 6. April 1814 schwer erkrankt entlassen.

Die Rückgliederung Vorarlbergs an Österreich (allerdings ohne den Westallgäu, seiner Heimat) konnte Schneider noch erleben. Er war dann in Wien tätig und verstarb unerwartet während eines Kuraufenthaltes 1820 in Fideris/Graubünden erst 43-jährig.

[Bearbeiten] Quellen und Literatur

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Einzelnachweise, Anmerkungen, Fußnoten

  1. Benzer, Tiefenthaler: Vorarlberg 1809 (Seite 60)


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