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Anton Friedrich Remmers – Wikipedia

Anton Friedrich Remmers

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Anton Friedrich Remmers
Anton Friedrich Remmers

Anton Friedrich Remmers (* 27. April 1816 in Jever; † 9. Februar 1881 ebenda) war Buchbinder, Evangelist und langjähriger Vorsteher und Ältester der Baptistengemeinde Jever. Er gehörte zu den Gründerpersönlichkeiten der deutschen Baptisten. Sein Wirkungsfeld ging weit über seine friesländische Heimat hinaus.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Anfänge

Remmers Mutter, die aus Varel gebürtige Sophie Eils, hatte nach dem Tod ihres ersten Ehemannes Friedrich Remmers den jeverschen Kaufmann J. H. Jürgs (auch Jürgens genannt) geehelicht. In dessen Haus wuchs Anton Friedrich Remmers auf. Er erlernte nach dem Besuch der Volksschule das Buchbinderhandwerk und begab sich nach Abschluss der Lehre auf die damals übliche Wanderschaft. Um 1838 kam Remmers nach Hamburg und fand dort eine Anstellung in der Buchbinderei seines Onkels.

[Bearbeiten] Remmers Weg zu den Baptisten

Bei einem Spaziergang in der Hamburger Innenstadt traf er auf den Schneidergesellen Lücken, der ebenfalls aus Jever stammte. Lücken hatte in Hamburg Anschluss an die 1834 durch Johann Gerhard Oncken gegründete Baptistengemeinde gefunden, wohin er auch Remmers einlud.

Remmers war von der Atmosphäre und vor allem von Onckens Predigten tief beeindruckt und ließ sich am 5. Dezember 1838 taufen. Oncken erkannte recht bald die besonderen Begabungen des neuen Gemeindemitglieds und berief ihn in die verantwortliche Gemeindemitarbeit.

Ende 1839 kehrte Anton Friedrich Remmers nach Jever zurück. Initiiert von der jungen Baptistengemeinde Oldenburg i. O. war dort bereits ein Hauskreis entstanden, der sich wegen staatlicher und landeskirchlicher Repressionen unter Onckens Vorsitz am 30. August 1840 in aller Stille als Gemeinde getaufter Christen mit 19 Mitgliedern konstituierte. Remmers übernahm in Zusammenarbeit mit Johann Ludwig Hinrichs alsbald Leitungsaufgaben, wurde aber erst 1849 offiziell als Ältester und Vorsteher ordiniert. 1858 erbaute er größtenteils aus eigenen Mitteln das heute noch von der Gemeinde genutzte Bethaus am Elisabethufer in Jever.

[Bearbeiten] Remmers als Missionar und Gemeindegründer

Remmers´ missionarische Arbeit, die er neben seinem Beruf als Buchbinder ausführte, beschränkte sich nicht nur auf Jever. Er begann mit der Einrichtung von Predigtplätzen im Umland von Jever und führte große gottesdienstliche Versammlungen in Ostfriesland durch, an denen Hunderte von Menschen teilnahmen. Diese Aktivitäten blieben nicht ohne Widerspruch. Staatliche und kirchliche Behörden reagierten mit Polizeimaßnahmen. Geld- und Gefängnisstrafen für unerlaubtes Predigen und nicht gestattetes Verwalten von Sakramenten waren die Folge. Allein im Staatsarchiv Oldenburg befinden sich über 50 amtliche Schriftstücke, die diese Verfolgungen widerspiegeln. Sie ließen Remmers jedoch unbeirrt. Er leistete einen wesentlichen Beitrag zur Entstehung zahlreicher Gemeinden im nordwestlichen Deutschland. Einige Gemeindegründungen (Westerstede, Varel, Wilhelmshaven, Nordenham gehen direkt auf ihn zurück.

Im Auftrage Johann Gerhard Onckens hat Anton Friedrich Remmers aber auch eine beträchtliche Anzahl von Missionsreisen durchgeführt. Bereits ein halbes Jahr nach seiner Taufe half er unter schwierigen Bedingungen beim Aufbau der von Gottfried Wilhelm Lehmann begründeten Berliner Gemeinde. Weitere Reisen, die er größtenteils zu Fuß zurücklegte, führten ihn später nach Memel und Riga, wo es zur Gründung der ersten lettischen Baptistengemeinde kam. Auch an der Entstehung des niederländischen Baptismus war Remmers beteiligt.

[Bearbeiten] Familie

Anton Friedrich Remmers heiratete am 16. Juli 1851 die aus Tangstedt in Holstein stammende Catharina Dorothea Krey. Dem Ehepaar wurden drei Kinder geboren.

[Bearbeiten] Tod

Remmers starb 1881 nach längerer Krankheit. Er wurde unter großer Beteiligung der Bevölkerung auf dem jeverschen Friedhof beerdigt, wo sich sein Grab bis heute befindet.

[Bearbeiten] Literatur

  • Heinz Buttjes: 150 Jahre Baptisten in Jever. Täufer Sektierer, Vagabunden, Jever 1990
  • Rudolf Donat: Wie das Werk begann - Entstehung der deutschen Baptistengemeinden, Kassel 1958
  • Margarethe Jelten: Unter Gottes Dachziegel. Anfänge des Baptismus in Nordwestdeutschland, Bremerhaven 1985
  • Joseph Lehmann: Geschichte der deutschen Baptisten (Bd. I und II), Hamburg 1896
  • Archiv der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde (Baptisten) Jever: Geschichte der Gemeinde gläubig getaufter Christen zu Jever (handschriftlich, auf den ersten Seiten des Gemeinderegisters), um 1855

[Bearbeiten] Siehe auch


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