Andreas Tünnermann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Andreas Tünnermann (* 10. Juni 1963 in Ahnsen, Niedersachsen) ist ein deutscher Physiker und Mikrosystemtechniker.

[Bearbeiten] Leben

Andreas Tünnermann studierte von 1982 bis 1988 an der Universität Hannover Physik und promovierte dort 1992 mit einem Thema aus der Laserphysik. Er leitete von 1992 bis 1998 die Entwicklungsabteilung am Laser Zentrum Hannover. Nachdem er 1997 habilitiert hatte, ist er seit 1998 C4-Professor für Angewandte Physik an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Er gründete 2001 die Guided Color Technologies GmbH, die integrierte optische Modulatoren und Glasfaserlaser herstellt und vertreibt. Seit 2003 ist er Direktor des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF) in Jena. 2005 wurde ihm der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis verliehen. Er ist zudem Gutachter für verschiedene Fachzeitschriften.

Tünnermann ist verheiratet mit Prof. Cordula Boden.

[Bearbeiten] Werk

Prof. Tünnermann beschäftigt sich vor allem mit diodengepumpten Festkörperlasern. In diesem Gebiet konnte er die kontinuierliche Laserausgangsleistung entscheidend erhöhen und auch die Strahlqualität ultrakurzer Signale deutlich verbessern. Zudem erreichte er große Verbesserungen in den optischen Eigenschaften von Glasfaserlasern. Weitere Arbeitsgebiete Prof. Tünnermanns liegen in der mikro- und nanostrukturierten Optik und in den linearen und nichtlinearen Wechselwirkungsprozessen zwischen Licht und Materie.

[Bearbeiten] Auszeichnungen

• Röntgenpreis der Justus-Liebig-Universität Gießen, 1997
• WLT-Preis, Wissenschaftlichen Gesellschaft für Lasertechnik, 1998
• Otto-Schott-Preis, Carl-Zeiss-Stiftung, 2003
• Berthold Leibinger Innovationspreis, Berthold Leibinger Stiftung, 2004
• Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis, Deutsche Forschungsgemeinschaft, 2005

[Bearbeiten] Weblinks

• Portrait bei der DFG