Amet-Chan Sultan
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Amet-Chan Sultan oder Sultan Amet-Chan (krimtatarisch Amet-han Sultan, * 25. Oktober 1920 in Alupka; † 1. Februar 1971) war ein sowjetischer Testpilot.
Er kam zunächst auf der Krim mit dem Segelfliegen in Kontakt. Amet-Chan ging 1939 in die Sowjetarmee und ließ sich zum Militärflieger ausbilden. Die Flugausbildung schloss er 1940 ab. Während des Großen Vaterländischen Krieges flog er als Jagdflieger 603 Einsätze auf verschiedenen Flugzeugen. Die 49 bestätigten Abschüsse während des Krieges wurden auf Hawker Hurricane, Jakowlew Jak-7, Bell P-39 und der Lawotschkin La-7 erzielt. Amet-Chan gehörte dem Volk der Krimtataren an und war der höchstausgezeichnete Soldat der UdSSR von nichtrussisch/ukrainischer Herkunft. Nach der Befreiung der Krim 1944 wurde Chans Familie von der Vertreibung der Krimtartaren nach Kasachstan auf persönlichen Befehl Stalins ausgenommen.
Nach dem Krieg ging er zunächst in die Zivilwirtschaft und flog dort Zivilflugzeuge ein. Später testete er vorrangig MiG-Flugzeuge.
Er kam 1971 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.
Für seine Einsätze und Leistungen erhielt Amet-Chan zahlreiche Auszeichnungen. Er war unter anderem zweifacher Held der Sowjetunion (Verleihung am 24. August 1943, nachdem er innerhalb von zwei Tagen vier deutsche Kampfflugzeuge abgeschossen hat und am 29. Juni 1945) und dreifacher Leninordenträger.
Nach einem zeitgenössischen Witz warfen die Deutschen Flugblätter mit dem Bild von Hermann Graf über dem Stützpunkt von Chans Staffel ab. Daraufhin scherzten die Piloten: "Die Faschisten haben einen Grafen, aber wir haben sowohl einen Sultan wie einen Khan in einer Person!"
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Personendaten | |
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NAME | Amet-Chan, Sultan |
KURZBESCHREIBUNG | sowjetischer Testpilot |
GEBURTSDATUM | 25. Oktober 1920 |
GEBURTSORT | Alupka |
STERBEDATUM | 1. Februar 1971 |