American Splendor (Film)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Filmdaten | |
---|---|
Deutscher Titel: | American Splendor |
Originaltitel: | American Splendor |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 2003 |
Länge (PAL-DVD): | ca. 96 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Robert Pulcini, Shari Springer Berman |
Drehbuch: | Robert Pulcini, Shari Springer Berman nach den Comics American Splendor von Harvey Pekar und Our Cancer Years von Harvey Pekar und Joyce Brabner |
Produktion: | Ted Hope |
Musik: | Mark Suozzo |
Kamera: | Terry Stacey |
Schnitt: | Robert Pulcini |
Besetzung | |
|
American Splendor ist ein amerikanischer Film von 2003. Die Regisseure Robert Pulcini und Shari Springer Berman beschreiben das Leben von Harvey Pekar, dem Schöpfer der gleichnamigen Comic-Reihe.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Pekar, der schon als eigenbrötlerisches Kind mit der Umwelt haderte, arbeitet in der Verwaltung eines Krankenhauses in Cleveland, Ohio und lebt für seine beiden Hobbys, Comics und Jazz. Über diese lernt er als junger Mann Robert Crumb kennen, der kurz darauf die Underground Comix erfindet. Die beiden werden Freunde. Pekar stößt Crumb schließlich darauf, dass in den Zeichengeschichten nie das „ganz normale“ Leben abgebildet werde. Als er ihm seine Notizen für eine Geschichte präsentiert – Pekar selbst kann nicht zeichnen – bietet Crumb an, die Bilder dafür zu liefern. Bald erscheinen die Geschichten in Heftform und verhelfen seinen Schöpfern zu einiger Berühmtheit in Comic-Kreisen. Auf diese Weise trifft er auch seine spätere Frau Joyce Brabner, die in einem Comicladen arbeitet.
Die Arbeit an der Darstellung selbsterlebter Ereignisse stellt Pekar, der weiterhin im Krankenhaus tätig ist, nicht zufrieden. Selbst in Talkshow-Auftritten bei David Letterman schafft er es nicht, ruhig zu bleiben und fängt an, Gastgeber und Zuschauer zu beleidigen.
Schließlich erkrankt Pekar an Krebs. Er und Joyce überstehen die Zeit nur, indem sie die Erlebnisse als Comic festhalten, der als „Our Cancer Years“ veröffentlicht wird und jeden denkbaren Aspekt der Krankheit haarklein festhält.
Schließlich nehmen sie die Tochter eines befreundeten Zeichners auf und bilden so eine eigene Familie.
[Bearbeiten] Beschreibung
Eine Spielfilmhandlung, in der Paul Giamatti Harvey und Hope Davis Joyce darstellen, wird ab und zu von dem Comic-Pekar ergänzt, der einen später verwendeten Sprechblasentext von sich gibt und von Szenen des realen Pekar unterbrochen, der den Off-Kommentar spricht. Auch Joyce, ihre Tochter Danielle und Harveys bester Freund Toby sind als echte Menschen zu sehen. Einmal sieht man ein Gespräch von Harvey und Toby, während deren Darsteller Paul Giamatti und Judah Friedlander im Hintergrund sitzen und ihnen zuhören. In Interviewszenen mit Joyce wird auch die komplizierte Beziehung des Paares offensichtlich. Daneben werden immer wieder die gezeichneten Versionen der Hauptpersonen gezeigt, der von verschiedenen Menschen gezeichnet wird. Schließlich tritt Giamatti einige Male „aus dem Film heraus“ und macht sich seine Gedanken über das Leben. Hier verwischen die Grenzen zwischen Film und Comic endgültig.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Der Film gehört zu den am meisten ausgezeichneten Independent-Filmen seines Jahres. Neben diversen Preisen auf dem Filmfestival Cannes, auf dem Sundance Film Festival und auf anderen Festivals wurde der Film auch für den Oscar (Bestes adaptiertes Drehbuch) und den Golden Globe Award (Beste Nebendarstellerin durch Hope Davis) nominiert.
[Bearbeiten] Siehe auch
Einen vielfach ausgezeichneten Dokumentarfilm über Robert Crumb drehte der Regisseur Terry Zwigoff unter dem Titel Crumb.