Ambient
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Ambient | |
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Entstehungszeitpunkt | späte 1970er |
Stilistischer Ursprung | Neue Musik, Krautrock |
Geographischer Ursprung | Europa |
Untergenres | |
Space Musik | |
Verwandte Musikstile | |
Dark Ambient, Illbient |
Ambient ist eine Variante der elektronischen Musik.
Ambient soll eine bestimmte (nicht notwendigerweise angenehme) Atmosphäre schaffen, ohne aufdringlich zu sein oder dem Hörer Aufmerksamkeit abzuverlangen. Perkussion und Rhythmus stehen (sofern überhaupt vorhanden) bei der klassischen Ambient-Musik völlig im Hintergrund. Es dominieren sanfte, langgezogene und warme Akkorde, räumliche Effekte, Soundscapes und Feldaufnahmen von Geräuschen aus der Natur. Häufig werden auch elektronische Orgeln (Keyboards) und Blasinstrumente eingesetzt. Die Musikstücke sind meist sehr lang und bauen sich oft gemächlich auf, wobei sie eher selten einer klassischen Songstruktur folgen.
Es gibt wenige Künstler, die ausschließlich in diesem Genre produzieren. Bedeutende Vertreter sind Geir Jenssen (Biosphere), Tetsu Inoue, Pete Namlook, Bill Laswell und Steve Roach.
[Bearbeiten] Geschichte
Der Futurist Francesco Balilla Pratella tritt in seinem technischen Manifest bereits 1911 für Atonalität und irreguläre Rhythmik in der Musik ein. Luigi Russolo kündigte als Musik der Zukunft in seinem 1913 veröffentlichten futuristischem Manifest L’arte di rumori die Geräuschkunst an und schrieb wie Pratella entsprechende Musikstücke. Russolo gilt heute als Wegbereiter der synthetischen Musik.
1920 komponierte Eric Satie die „Musik zum Weghören“, („musique d'ameublement“, furniture music), welche als Frühform von Ambient angesehen werden kann.
Als Begründer des Ambient gilt aber das frühere Roxy-Music-Mitglied Brian Eno, der den Stil mit der Veröffentlichung seines Albums „Ambient 1: Music for Airports“ geprägt hat. Die Veröffentlichung war tatsächlich als Musik für öffentliche Gebäude wie Flughäfen gedacht. Sie hatte den Anspruch, sowohl für Durchreisende, als auch für Wartende angenehm und interessant zu sein, selbst wenn die Wartezeit so lange ist, dass das Album mehrere Male hintereinander gespielt wird.
[Bearbeiten] Verwandte Stile
Manchmal wird Dark Ambient, ein Genre, das vor allem dunkle und düstere Atmosphären zu erzeugen versucht, als ein Subgenre des Ambient kategorisiert. Trotz des Namens haben viele Künstler ihre Wurzeln jedoch primär im Industrial-Umfeld. Ein verwandtes Genre ist das besonders durch DJ Spooky bekannt gewordene Illbient.
Die Grenzen zwischen Ambient und anderen Stilrichtungen wie Electronica sind fließend. Eng verwandt mit Ambient ist beispielsweise Muzak, die gewöhnlich in Fahrstühlen, Kaufhäusern, Hotels und manchen Arbeitsumgebungen eingesetzt wird. Speziell diese Art der Hintergrundmusik wird oft als belanglos oder nichtssagend eingestuft und abfällig als „Fahrstuhlmusik“ bezeichnet.
Siehe auch: Klangkunst
[Bearbeiten] Weblinks
- Ambient-Netlabels deren Veröffentlichungen der Creative Commons unterliegen (englisch)
- www.ambientmusicguide.com (englisch)
- 25 years of ambient music (englisch)
- Ambient Music Links (englisch)
- Live Ambient Scene weltweit größtes Live-Ambient Portal (deutsch/englisch)
- Ambientpedia Ambient Portal (deutsch)
- Anadyomene Record Anadyomene Records (englisch)