Alf Lechner
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Alf Lechner (* 17. April 1925 in München) ist ein deutscher Bildhauer.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Leben
Lechner war 1940 bis 1950 Schüler beim Landschaftsmaler Alf Bachmann in Ambach am Starnberger See. Zwischenzeitlich (1943-1945) wurde er zu Arbeitsdienst und Kriegsmarine eingezogen. Von 1950 bis 1960 war er als Maler, Graphiker, Industriedesigner, Lichttechniker und Stahlverarbeiter tätig. Seine ersten abstrakten, addiktiven Skulpturen schuf Lechner 1961.
Ausgangspunkt für seine Arbeiten sind geometrische Grundformen wie Kreis, Quadrat, Rechteck oder Quader, aus denen Lechner provozierend reduzierte Stahlplastiken schafft. Lechner selbst formuliert seine Intention folgendermaßen: „Ich will durch planmäßige Zerlegung, Verbiegung und Neuordnung der Teile einer einfachen Form systematisch geordnetes Denken [...] sinnlich wahrnembar machen.“
1965 zog Lechner nach Degerndorf bei München um. Nachdem er den Förderpreis der Stadt München erhalten hatte, nahm er ein Arbeitsstipendium des Kulturkreises im BDI wahr: Er stellte Raumskulpturen („Würfelskelett-Konstruktionen“) bei der Firma Linde AG her. Ab 1976 stabilisierte Lechner seine massiven Stahl-Flächenkonstruktionen räumlich mit Glas. 1981 versuchte er sich auch an Bühnenbildern, namentlich für die „Antigone“ am Städtischen Theater Ulm. Für die IGA entwickelte er 1983 die Brunnenskulptur „Wasserwand“ aus dem System des Würfels. Zu dieser Zeit zog er auch nach Geretsried bei München um.
1995 wurde Lechner Mitglied der Bayerischen Akademie der schönen Künste.
2005 beteiligte sich Alf Lechner an der Skulpturenmeile Hannover.
[Bearbeiten] Preise
- 1972 Förderpreis im Bereich Bildende Kunst der Landeshauptstadt München
- 1974 Förderpreis der Stadt Berlin
- 1979 1. Preis „Dimension 79“ (Wettbewerb für zeitgenössische Skulpturen der Philip Morris GmbH)
- 1988 Kunstförderpreis „Stadtbildhauer der Stadt Hanau 1988“
- 1992 Piepenbrock Preis für Skulptur
- 2000 Friedrich-Baur-Preis der Bayrischen Akademie der Schönen Künste
- 2008 Kulturpreis des Bezirks Oberbayern
[Bearbeiten] Einzelausstellungen
- 1968 Galerie Heseler, München
- 1969 Galerie H. Nebelung, Düsseldorf
- 1969 Galerie Lempertz Contempora, Köln
- 1970 Galerie Defet, Nürnberg
- 1971 Galerie Rothe, Heidelberg
- 1971 Kunstverein Mannheim
- 1971 Galerie Stangl, München
- 1971 Galerie m, Bochum
- 1973 Badischer Kunstverein Karlsruhe
- 1973 Galerie Stangl, München
- 1973 Staatsgalerie Moderner Kunst, München
- 1974 Wilhelm-Lehmbruck-Museum, Duisburg
- 1975 Museum Folkwang, Essen
- 1976 Städtische Galerie Ravensburg
- 1976 Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
- 1977 Kunstverein Freiburg im Breisgau
- 1978 Kunsthalle zu Kiel
- 1978 Galerie D + C Mueller-Roth, Stuttgart
- 1981 Städtische Galerie Regensburg
- 1982 Galerie Druckwerk, München
- 1983 Galerie Reckmann, Köln
- 1983 Kunstverein Hochrhein, Bad Säckingen
- 1983 Galerie D + C Mueller-Roth, Stuttgart
- 1984 Kunsthalle Mannheim
- 1985 Staatsgalerie moderner Kunst, München
- 1985 Galerie D + C Müller-Roth/ Art Cologne, Köln
- 1986 Nationalgalerie, Berlin
- 1986 Museum für moderne Kunst im Palais, Wien
- 1986 Liechtenstein
- 1987 Galerie Mathea, Wolfenbüttel
- 1987 Galerie R. Walser, München
- 1989 Galerie H. Strelow, Düsseldorf
- 1989 Institut für moderne Kunst, Nürnberg
- 1898 Galerie kö 24, Hannover
- 1990 Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
- 1990 Kunsthalle zu Kiel
- 1990 Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen
[Bearbeiten] Museen
- Museum Alf Lechner (Ingolstadt)
- Neues Museum Nürnberg (Skulpturengarten)
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Alf Lechner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Lechner Museum Ingolstadt
Personendaten | |
---|---|
NAME | Lechner, Alf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 17. April 1925 |
GEBURTSORT | München |