Alexander Strauch
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Alexander Strauch (* 22. Dezember 1971 in München) ist ein deutscher Komponist.
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[Bearbeiten] Ausbildung
Nach privatem Kompositionsunterricht bei Konrad Jäger und Kay Westermann studierte er zunächst in der Klasse von Hans-Jürgen von Bose von 1992 bis 1998 an der Hochschule für Musik in München, 1998 bis 2001 dann bei Hans Zender und Isabel Mundry an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Alexander Strauch lebt in München.
An Stipendien und Preisen erhielt er:
- 1995 Musikstipendium der Landeshauptstadt München
- 1997/98 ein Postgraduiertenstipendium des Freistaat Bayern
- 2001/02 Residenzstipendium Internationales Künstlerhaus Villa Concordia Bamberg
- 2003 Musikförderpreis der Landeshauptstadt München
- 2005 Cité Internationale des Arts Paris - Stipendium
[Bearbeiten] Werk
Als Komponist liegt Alexander Strauchs Schwerpunkt im Bereich Musiktheater und Vokalmusik. Neben traditionellen Opern wie "Narrow Rooms" (Libretto: Marcus Hank, nach James Purdy; UA 1996 Prinzregententheater München) und der Boxoper "Joe&Max" (Libretto: Marcus Hank, UA 2005 Neues Theater München) über die Boxkämpfe von Max Schmeling mit Joe Louis stehen offenere Formen wie "Uwe&Elisabeth" (2001, A*DEvantgarde-Festival) als musikalisch-szenische Poetologie mit instrumentaler sowie szenischer Belegung des Schlagzeugs als Schnittstelle zwischen Bühne und Musikern oder die Community-Oper "element 112" (2005, Bayerforum München). Derzeit arbeitet er zusammen mit dem Hamburger Musiker und Librettisten Siegfried Gerlich an "Morbus Teutonicus - Szenen aus dem Dritten Reich".
Inspiriert durch Hans Zender versucht er die Grenzen dessen sogenannter "Gegenstrebiger Harmonik" (auch Differenz- und Summationstonharmonik, einfacher "Differenztonharmonik") und deren Übergänge in andere kompositorische Systeme auszuloten: sei es in Bereichen der Mikrotonalität, sei es in Annäherung an andere Musikstile durch Allusion oder in einer Verbindung von "musique concrète instrumentale" und Spektralismus, wobei die Übergänge zwischen den verschiedenen Kompositionsmethoden im Vordergrund stehen.
[Bearbeiten] Werkauswahl
Werke mit Orchester/größeres Kammerensemble
- Drei Walt Whitman-Gesänge für Tenor und Orchester (1995)
- Adamic Songs nach Walt Whitman für Tenor, Horn und tiefe Streicher (1996)
- Nachtgefühl nach Friedrich Hebbel für Sopran und Kammerorchester (1998)
- XXL für Orchester (2000)
- Paraphrase über „Bist Du net bei mir“ für Kammerorchester (2000)
- Wien! G'spenster! Dritte Art! 2 Solo-Konzertzithern und Zither-Chor (2001)
- DAMALS/JETZT/DEMNÄCHST für Kammerorchester (2003)
- Ghasele 134 des Hafes in der Übersetzung von Friedrich Rückert für Tenor, Konzertzither, Frauenchor und Orchester (2005)
Musiktheater
- The Diary of Samuel Pepys in 1666 (1994)
- Narrow Rooms. Oper. Libretto: Marcus Hank (nach James Purdy [*1923]) (1996)
- Der Nachhauseweg (nach Franz Kafka) (1997)
- Von Innen nach Außen. Schaufenster-/Kontaktanzeigen-Performance (1998)
- Beau Rivage oder Uwe&Elisabeth. Musikalisch-szenische Poetologie (2001)
- metroUNIVERSAL. Musik mit Aktion (2003)
- communityoper-element112 (2005)
- joe+max. boxoper. Libretto: Marcus Hank (2005)
- MORBUS TEUTONICUS - Szenen aus dem Dritten Reich. Libretto: Siegfried Gerlich. Daraus bisher fertig: Der Treue Heinrich; Wir fahrn nach Lodz (2006)
Vokalmusik
- CHNOSPINCI. Althochdeutsche Blut- und Segenssprüche für Viola und Mezzosopran (1997-1999)
- Die Heimkehr (nach Franz Kafka) für Sopran und Cembalo (1999)
- Phädras Liebe & Phädras Tod für Sopran und Saxofon (Ten., Bar.) (2000)
- Der Hügel für Mezzosopran und Klavier (2001). Text: Diana Kempff
[Bearbeiten] Weblinks
- Kurzbiographie (copy-us) und Werke zum Download
- Homepage des Komponisten
- Internationales Künstlerhaus Villa Concordia
- www.musinfo.ch
Personendaten | |
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NAME | Strauch, Alexander |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Komponist |
GEBURTSDATUM | 22. Dezember 1971 |
GEBURTSORT | München |