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Alex Capus – Wikipedia

Alex Capus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Alex Capus (* 23. Juli 1961 in Mortagne-au-Perche, Frankreich) ist ein Schweizer Schriftsteller.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Capus wurde in der Normandie als Sohn eines Franzosen und einer Schweizerin geboren. In Paris verbrachte er die ersten fünf Lebensjahre in der Wohnung seines Großvaters, der Polizeichemiker am Quai des Orfèvres war. 1966 zog er mit seiner Mutter nach Olten in den Kanton Solothurn.

In Basel studierte er Geschichte, Philosophie und Ethnologie und arbeitete daneben (von ca. 1986 bis 1995) bei diversen Schweizer Tageszeitungen als Journalist. Vier Jahre hindurch war er als Inlandredakteur bei der SDA (Schweizerische Depeschenagentur) in Bern tätig.

Alex Capus lebt heute als freier Schriftsteller in Olten. Er ist verheiratet und Vater von vier Kindern.[1]

[Bearbeiten] Künstlerisches Schaffen

1994 veröffentliche Capus Diese verfluchte Schwerkraft. 1997 erschien Munzinger Pascha, eine "klassische" Erzählung, die bereits typische Elemente des Capus-Stils aufweist. So neigt Capus etwa dazu, seine Figuren ehrlich und schonungslos zu beschreiben, verliert aber trotzdem nicht den menschlichen Blick sowie Verständnis für die Leiden seiner Protagonisten und weiß das Auge des Lesers immer auf Doppeldeutigkeit von Gewinn/Niederlage hinzuweisen.

Mit Eigermönchundjungfrau erschien ein Jahr später (1998) ein Buch, das die Stärken des Autors noch deutlicher zeigt. 19 Kurzgeschichten finden sich in diesem Buch wieder, geblieben ist die genaue Auseinandersetzung mit seinen Charakteren und die liebevolle Zerlegung ihrer Eigenschaften.

2001 folgte mit Mein Studium ferner Welten eine weitere Sammlung illustrer Kurzgeschichten, die nun jedoch durch die Protagonisten miteinander verbunden sind. Als nächstes veröffentlichte Capus mit Fast ein bißchen Frühling 2002 eine Mischung aus Dokumentation und Erzählung. Dieses Buch beschreibt die vielschichtige Story zweier junger Männer aus Wuppertal, die der Herrschaft des NS-Regimes entkommen wollen, deren Flucht sie aber nur bis Basel führt.

2003 erschien das Buch Glaubst du, dass es Liebe war?, das das bewährte Erzählprinzip weiterspinnt und die alltäglichen Gefilde der vorigen Werke (außer Munzinger Pascha spielen alle seine bis dahin erschienenen Bücher in der alltäglichen Schweiz) verlässt.

2004 erschien 13 wahre Geschichten, eine Sammlung von historischen Miniaturen, die viele Kritiker an Sternstunden der Menschheit von Stefan Zweig erinnerte.

2005 erschien der Tatsachenroman Reisen im Licht der Sterne, in dem Capus in detektivischer Kleinarbeit Robert Louis Stevensons Odyssee durch die Südsee verfolgt. Er schildert dessen Ehe- und Familiendramen im Dschungel Samoas und seinen beschwerlichen Alltag im vermeintlichen Inselparadies. Schließlich gelangt Capus zur Überzeugung, dass der schottische Dichter und Verfasser der Schatzinsel die letzten Jahre seines Lebens nur deshalb in der Südsee verbrachte, weil er selbst auf Tafahi, einer kleinen Nachbarinsel Samoas, auf Schatzsuche war.

2006 veröffentlichte Capus die Portraitsammlung Patriarchen, in der er zehn große Firmengründer wie Henri Nestlé, Rudolf Lindt, Julius Maggi oder Carl Franz Bally portraitiert. Er sucht jeweils nach dem einen Augenblick, in dem sich ihre Idee kristallisierte, fragt nach den geschichtlichen und gesellschaftlichen Umständen, unter denen sie zu weltweiter Wirtschaftsmacht aufstiegen, und zeigt auf, dass unternehmerische Abenteuer stets auch mit menschlichen Wagnissen, enttäuschten Hoffnungen und familiären Tragödien verbunden sind.

2007 erschien sein Roman Eine Frage der Zeit. Auf authentischen Ereignissen basierend, erzählt Capus darin die abenteuerliche Geschichte dreier norddeutscher Werftarbeiter, die 1913 beauftragt werden, das Dampfschiff Goetzen in seine Einzelteile zu zerlegen und im kolonialen Afrika, am Tanganjikasee, wieder zusammenzusetzen. Als der Erste Weltkrieg ausbricht, werden aus den am gegenüberliegenden Ufer stationierten Briten plötzlich Feinde. Keiner will, aber jeder muss Krieg führen, denn alle sind sie Gefangene ihrer Zeit.

Im September 2007 erschien im 'Magazin' ein Artikel über den Schweizer Ballonpionier und Fotografen Eduard Spelterini.[2] Die ungekürzte Ausgabe des Textes erschien im Bildband Eduard Spelterini - Fotografien des Ballonpioniers.

Capus' Werke wurden unter anderem ins Englische, Französische, Italienische, Spanische, Portugiesische, Niederländische, Norwegische, Griechische, Bulgarische, Türkische, Hebräische, Slowenische, Japanische und Koreanische übersetzt.

Neben seiner eigenen schriftstellerischen Arbeit hat Capus die wichtigsten Romane des US-amerikanischen Westcoast-Autors, John Fante, ins Deutsche übersetzt (Ich – Arturo Bandini, 2003; Warte bis zum Frühling, Bandini 2004; Warten auf Wunder, 2006).

[Bearbeiten] Ehrungen und Auszeichnungen

  • 1995 Literaturpreis Regiobank Solothurn
  • 1996 Werkjahr des Kantons Solothurn
  • 1998 Werkjahr Pro Helvetia
  • 1998 Förderpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI
  • 2005 Förderpreis des Kantons Solothurn
  • 2005 Anerkennungspreis der Stadt Olten

[Bearbeiten] Werke

  • Diese verfluchte Schwerkraft (Erzählungen), 1994
  • Munzinger Pascha (Roman), 1997
  • Eigermönchundjungfrau (Erzählungen), 1998
  • Mein Studium ferner Welten (Erzählungen), 2001
  • Fast ein bisschen Frühling (Roman), 2002
  • Glaubst du, dass es Liebe war? (Roman), 2003
  • 13 wahre Geschichten (Historische Miniaturen), 2004
  • Reisen im Licht der Sterne (Tatsachenroman), 2005
  • Patriarchen (Zehn Portraits), 2006
  • Eine Frage der Zeit (Roman), 2007
  • Himmelsstürmer (Zwölf Portraits), September 2008

[Bearbeiten] Weblinks

Wikiquote
 Wikiquote: Alex Capus – Zitate

[Bearbeiten] Quellen

Dirk Göttsche: Der neue historische Afrika-Roman. Kolonialismus aus postkolonialer Sicht. In: German Life and Letters. 56. 2003. S. 261-280

Schneider, Wolfgang: Der Kopfschuss muss sitzen. Alex Capus: Fast ein bißchen Frühling. – In: Literaturen. 03/2002. – S. 50-51


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